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Zubau
Buschenschank Fellner investiert in eigenen Weinbau (+ Video)

8. Februar 2021, 17:53 Uhr
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Ausgehoben und betoniert wurde bereits, nun lud Familie Fellner auch zum offiziellen Spatenstich.
Foto: Michl
hochgeladen von Simon Michl

Zubau in Corona-Zeiten: Weingut und Buschenschank Fellner baut in Frauental einen neuen Weinkeller.

FRAUENTAL. Vom Buschenschank Fellner im hoch gelegenen Frauentaler Ortsteil Schamberg hat man nicht nur eine wunderbare Aussicht auf die Koralm, man überblickt auch breite Weinhänge. Der Betrieb entwickelte sich in den letzten Jahren immer mehr vom Obst- zum Weinbau. Mittlerweile werden auf 5,8 Hektar mehrere Weißweine und Schilcher angebaut. Der Wein musste bislang zum Lagern zu einem befreundeten Weinbauern nach Mooskirchen gebracht werden, weil am eigenen Betrieb die Räumlichkeiten fehlten.

Größte Investition

Die Idee reifte im Kopf von Stephan Fellner schon seit zwei Jahren: "Dann fallen dir immer wieder neue Ideen ein, andere Sachen kommen dazwischen." Wie eine Pandemie – aber trotz Corona investiert der Familienbetrieb nun in einen Zubau. 750.000 Euro sind dafür budgetiert. "Das ist die größte Investition in der Geschichte unseres Betriebs", sagt Fellner. "Das ist nur möglich, weil wirklich die ganze Familie zusammengreift." Auch seine Eltern sind noch im Unternehmen tätig.

Neues Gwölb im Keller

Auf 400 Quadratmetern und zwei Stockwerken entsteht ein Weinkeller, direkt an den Weinhängen gelegen. Herzstück des Neubaus wird der Tankraum mit darüberliegendem Pressraum. Es wird jedoch auch ein großzügiger Raum für Veranstaltungen (v.a. Hochzeiten) errichtet. Mit einem neuen Kellergwölb, auf das Fellner besonders stolz ist: "Unsere Baggerfahrer haben erzählt, dass überall solche alten Gewölbe abgetragen werden, und wir bauen ein neues." Dafür werden alte Ziegel von einem abgetragenen Haus aus Stainz verwendet. Betoniert wird das Gwölb zuerst ohne Decke, danach kommt eine Fertigdecke drauf. Ein Stiegenhaus führt zum bestehenden Buschenschank, wo außerdem eine Photovoltaikanlage installiert wird. Eine Ladestation für E-Autos und E-Bikes wird es dort auch geben. Und auch Campingbusse sollen mit dem Neubau vermehrt dort stehen bleiben, dafür werden Dusche und WC extra eingebaut. "Unsere Tourismusregion hat ein riesiges Potenzial, und immer mehr Leute, auch aus der Region, erkennen, wie schön es eigentlich hier bei uns ist."