Regionalitätspreis 2022
Der Bezirks-Sieg geht an das "Wies à Vis"

Sieger des Regionalitätspreises 2022 im Bezirk Deutschlandsberg: Joschi und Rosi Zmugg vom Café & Pub "Wies à Vis". | Foto: Tomislav Pejanovic
2Bilder
  • Sieger des Regionalitätspreises 2022 im Bezirk Deutschlandsberg: Joschi und Rosi Zmugg vom Café & Pub "Wies à Vis".
  • Foto: Tomislav Pejanovic
  • hochgeladen von Elisabeth Korbe

Die Freude bei Joschi und Rosi Zmugg vom Café & Pub "Wies à Vis" ist enorm: Nach mehreren Anläufen als Finalisten ist es ihnen heuer gelungen, den Regionalitätspreis 2022 für den Bezirk Deutschlandsberg einzufahren. 

WIES. Die Marktgemeinde Wies scheint ein extrem guter Boden für den Regionalitätspreis der Woche Steiermark zu sein. Nach dem „netWERKER Mediahaus“ 2020 und Kapper Planung & Baumanagement im Vorjahr bleibt der Regionalitätspreis für den Bezirk Deutschlandsberg auch heuer in Wies und macht das Tripple komplett.

Das Café & Pub "Wies à Vis" ist quasi nur einen Steinwurf von den vorangegangen Preisträgern entfernt und zeigt die Qualität der Branchenvielfalt an regional geprägten Betrieben im Ort.

Immense Freude bei den Zmuggs

Die Freude über den Regionalitätspreis ist für das Ehepaar Josef-Mario und Ruzica Zmugg, besser bekannt als Joschi und Rosi, unbeschreiblich:

"Wir haben für das Voting alle mobilisiert. Umso größer ist die Freude über diesen Sieg, den uns unsere Gäste und Freunde mit ihren Votings ermöglicht haben. Wir möchten uns herzlichst bei allen für diesen Zuspruch und für diese enorme Wertschätzung bedanken." 
Joschi und Rosi Zmugg führen das "Wies à Vis"

Am 12. November wird der Regionalitätspreis in Wies gefeiert

Dabei war jener Tag, als Woche-Deutschlandsberg-Geschäftsführerin Elisabeth Korbe persönlich die Botschaft vom Sieg beim Woche Regionalitätspreis überbracht hat, ohnehin ein Besonderer: "Der 25. Oktober ist nicht nur der Jahrestag von unserem Lokal, sondern vor allem unser Hochzeitstag", blickt Joschi Zmugg voller Dankbarkeit zu seiner Frau, die mit ihm den Schritt in die Selbstständigkeit nicht ohne Bedenken gewagt hat.
Am 12. November steigt dann die große Feier, nicht nur zu sechs Jahren "Wies à Vis", sondern auch zum Sieg beim Regionalitätspreis 2022. 

Zu den Anfängen

Joschi Zmugg ist gelernter Elektriker, bis ihn der Ruf in die Gastronomie über die Saisonarbeit erreicht hat. Durch sein beherztes Interesse und die Vielfalt der Betriebe vor allem in Tirol und Salzburg, bei denen Joschi Zmugg gearbeitet hat, hat sich bei seinem Talent auch ein fundiertes Know-how als Wirt und Barkeeper herauskristallisiert.

"Ich bilde mich selbst stetig weiter. Wenn ich ein neues Produkt im Angebot habe, dann möchte ich auch darüber Bescheid wissen, damit ich dem Gast darüber erzählen kann", betont Joschi Zmugg. Während der Saisonarbeit 2013 im tirolerischen Mayrhofen im Zillertal hat er seine große Liebe kennen gelernt: die Barchefin Ruzica, die er 2015 geheiratet hat.

Qualität hat Vorrang

Der Wunsch vom eigenen Betrieb ist im Laufe der Zeit herangereift und hat sich im Oktober 2016 erfüllt, als Joschi und Rosi Zmugg das "Wies à Vis" von Walter Reinbacher übernommen haben, der das "Wies à Vis" seit 1971 am Unteren Markt geführt hat. "Wir haben bei einen Spaziergang gesehen, dass das Lokal zur Vermietung steht und dabei die Gelegenheit am Schopf gepackt", blickt Joschi Zmugg auf die Anfänge zurück.

"Ich habe das 'Wies à Vis' als Stammlokal gut gekannt und wollte es auf ein anderes Level heben. Es war schon ein Bildungsauftrag unsererseits an die Gäste, dass sie lernen, gut zu trinken. Das war ein harter Weg, aber inzwischen bewährt sich dieses Credo."
Joschi Zmugg hat das "Wies á Vis" 2016 übernommen 

Im Oktober 2018 ist das Paar mit dem Betrieb an den aktuellen Standort  neben dem Kreisverkehr in Wies an der Radlpassstraße gesiedelt und begeistert seither mit einer Vielzahl an Spirituosen, kreativen Cocktails u.a. bei freundlicher Bedienung. "Wir sind inzwischen wie eine große Familie", betont Rosi Zmugg. Qualität und Regionalität haben oberste Priorität. Dabei spiegelt sich die angesprochene Regionalität vor allem im Angebot der Säfte, der Weine umliegender Winzer-Betriebe und möglichst auch bei den Spirituosen aus der Gegend wider. 

Dabei ist jeder der rund 80 Cocktails auf der Karte auch in einer alkoholfreien Variante möglich. "Wir haben selbst zwei Kinder. Da ist es uns wichtig, dass auch Eltern mit ihren Kindern bei uns die passenden Getränke finden", erklärt Rosi Zmugg, die neben der hohen Qualität bei den Zutaten auch auf auf Gläservielfalt, Dekoration und Sauberkeit in jedem Winkel setzt. 

"Wir sind keine Disco, sondern ein kommunikativer Treffpunkt für Jung und Alt. Es war uns von Anfang an wichtig zu vermitteln, dass wir für alle da sind."
Joschi und Rosi Zmugg

Im Schichtbetrieb

Und wie schafft man diesen Betrieb mit vielen Nachtstunden als zweifache Eltern? "Das funktioniert nur im Schichtbetrieb. Wir wechseln uns eben ab, das hat viele Vorteile", erklärt Joschi Zmugg, der einen ganz anderen Arbeitsstil hat als seine Frau. 

Joschi und Rosi Zmugg arbeiten im Schichtbetrieb im "Wies àVis" | Foto: Tomislav Pejanovic
  • Joschi und Rosi Zmugg arbeiten im Schichtbetrieb im "Wies àVis"
  • Foto: Tomislav Pejanovic
  • hochgeladen von Susanne Veronik

Sechs geringfügig Angestellte unterstützen das Ehepaar im Lokal. Dabei waren die vergangenen beiden Jahre während der Corona-Krise eine besonders harte Prüfung für das Unternehmer-Ehepaar. "Das war eine Katastrophe. Wir mussten die Betriebskosten und das Personal weiter bezahlen, obwohl wir keinerlei Einnahmen hatten. Diesen Verlust decken die Förderungen bei weiten nicht ab", unterstreicht Joschi Zmugg, der erst in den letzten Wochen wieder eine größere Gästefrequenz verzeichnet. 

Mehrfach ausgezeichnet

Das "Wies à Vis" ist nach 2020 und 2021 heuer zum dritten Mal in Folge bei den "LuxLife Restaurant & Bar Awards" zur "Cocktailbar des Jahres" in der Steiermark ausgezeichnet. Im britischen Luxus-Lifestyle-Magazin werden jährlich Restaurants, Bars, Hotels und andere Locations in den verschiedensten Kategorien und Ländern bewertet. Die Redakteure küren die Sieger – nicht nach Zahlen, sondern nach Verdiensten und Vorzüglichkeit. Zusätzlich gewann das "Wies à Vis" heuer auch den "Hospitality Excellence Award" – und ist damit als "Gastgeber des Jahres 2022" europaweit ausgezeichnet.

Erstmals im Falstaff

Dazu ist jetzt noch eine weitere Auszeichnung gekommen: "Wir sind das erste Mal im österreichisches Wein- und Gourmetmagazin Falstaff aufgefallen, sodass wir in der Vorwoche für den Falstaff Bar and Spirits-Guide mit sensationellen 87 Punkten von 100 möglichen Punkten bewertet worden sind.", freuen sich die Zmuggs über ein Ranking unter den Top-Ten in der Steiermark. "Doch der Regionalitätspreis ist für uns die Krönung", ist sich das Ehepaar einig.

Zum Regionalitätspreis

Bereits zum 6. Mal findet der Regionalitätspreis der RegionalMedien Steiermark statt, um die Menschen hinter den Unternehmen vor den Vorhang zu holen, die heimische Wirtschaft zu unterstützen und deren Kreisläufe anzuregen.

Die Prämierung erfolgte in allen steirischen Bezirken sowie in der Sonderkategorie "Nachhaltigkeit". Im Bezirk Deutschlandsberg wurde mit insgesamt 21 nominierten Betrieben gestartet, für die vom 14. September bis 2. Oktober von allen Lesern abgestimmt werden konnte. Die besten zehn davon wurden in einem zweiten, finalen Voting gegenübergestellt:

  • Aufhauser Getränke GmbH & Co KG
  • Cafè & Pub Wies à Vis
  • Christines Köstlichkeiten, Christine Krasser
  • Elektro Rainer GmbH
  • Fleischerei Ing. Thomas Klinger
  • Floristik und Gärtnerei Hammer KG
  • Mietwagen/Winterdienst Rupert Stramec
  • Restaurant Harmonie
  • Tattoo Arts by Jennifer Kribernegg
  • Unser G'schäft in St. Peter

Als Sieger ging das Café und Pub "Wies à Vis" in Wies hervor. Als Preis gibt es nun eine Sitebar auf MeinBezirk.at sowie eine Seite kostenlose Werbefläche in der Woche Deutschlandsberg. Außerdem erhält der Sieger-Betrieb eine Urkunde und eine Trophäe, gefertigt von der Lebenshilfe Steiermark. Dieser wird bei der großen Gala der RegionalMedien Steiermark am 16. November in der ehrwürdigen Aula der Alten Universität übergeben werden.

Mit freundlicher Unterstützung:


Mehr zum Regionalitätspreis 2022:



Alle Infos zum Nominieren und Voting gibt es hier:

Zur Themenseite

Das waren die Vorjahressieger:

Vorjahressieger Manuel Kapper aus Wies ist voller Stolz
Regionalitätspreis für "netWERKER": Das Netzwerk gewinnt
Sieger des Regionalitätspreises 2022 im Bezirk Deutschlandsberg: Joschi und Rosi Zmugg vom Café & Pub "Wies à Vis". | Foto: Tomislav Pejanovic
Joschi und Rosi Zmugg arbeiten im Schichtbetrieb im "Wies àVis" | Foto: Tomislav Pejanovic
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.