Einkaufen daheim
Regionale Lebensmittel im Fokus der Nahversorgung

Beim Spar Eybel in Aibl: Seminarbäuerin Elisabeth Klein,
Kammerobmann-Stv. Deutschlandsberg Franz Silly, Barbara Schrey und Gregor Eybel vom Spar Eybel,
Deutschlandsberg Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch und Seminarbäuerin Anna Halbwirth
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  • Beim Spar Eybel in Aibl: Seminarbäuerin Elisabeth Klein,
    Kammerobmann-Stv. Deutschlandsberg Franz Silly, Barbara Schrey und Gregor Eybel vom Spar Eybel,
    Deutschlandsberg Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch und Seminarbäuerin Anna Halbwirth
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Bei steiermarkweiten Aktionstagen beraten Bäuerinnen und Bauern die Konsumenten über die Herkunftskennzeichnung. Das Thema regionale Lebensmittel und Herkunftskennzeichnung standen im Mittelpunkt. Auch der Spar in Vogau-Straß und Spar Eybel in Aibl waren dabei.

EIBISWALD. Kleine Einkaufsveränderung große Wirkung. Die Österreicherinnen und Österreicher greifen zunehmend zu Produkten aus ihrer Region. Sie wissen: Auch in der Corona-Krise können sie sich auf die hohe Qualität heimischer Produkte verlassen. Doch bei der Produktwahl im Supermarkt sind viele mit dem großen Angebot überfordert. Die Initiative „Das isst Österreich“ schafft daher noch mehr Bewusstsein für Qualität aus der Region. „Eine kleine Veränderung im Einkaufsverhalten hat große Wirkungen auf die Arbeitsplätze, stärkt die Regionen und schont das Klima“, betont Kammerobmann der Bezirkskammer Leibnitz Christoph Zirngast und ergänzt: „Werden nur um ein Prozent mehr regionale Lebensmittel statt internationaler konsumiert, können so in der Steiermark rund 500 Arbeitsplätze geschaffen werden und die Regionen würden mit 18 Millionen Euro an zusätzlicher Wertschöpfung gestärkt werden. Setzt also ein Zeichen und kauft heimisch!"

Klimaschutz durch heimische Lebensmittel

Kammerobmann-Stv. der Bezirkskammer Deutschlandsberg Franz Silly konkretisiert: „Jeder Haushalt, der also um nur 3,50 Euro im Monat mehr heimische statt internationale Lebensmittel kauft, schafft Arbeitsplätze und schützt das Klima.“ Eine klare Position nimmt Silly auch in Zusammenhang mit Lebensmittel-Importen ein: „Im Produktpreis weitgereister Lebensmittel sind die Umwelt- und Klimakosten nicht einberechnet. Hier ist für Kostenwahrheit zu sorgen.
Schau auf regionale Qualität. Unter dem Motto „Schau auf regionale Qualität“ informieren die Bäuerinnen und Bauern bei den Aktionstagen in allen steirischen Bezirken über das, was heimische Qualität ausmacht, und geben Tipps, worauf man beim Einkauf achten sollte. „So unterstützen die staatlich anerkannten Gütesiegel, das rot-weiß-rote AMA Gütesiegel und das AMA Biosiegel, bei der richtigen Wahl und garantieren nachvollziehbar hohe Qualität aus Österreich. Für das neue Gütesiegel „AMA Genuss Region“ und die Marke „Gutes vom Bauernhof“ wiederum bildet das national anerkannte und EU-notifizierte Qualitäts- und Herkunftssicherungssystem die gemeinsame Basis“, betont Bezirksbäuerin von Leibnitz Grete Kirchleitner.

Die Konsumentinnen und Konsumenten haben am Aktionstag die Möglichkeit, je Bezirk einen von 5 Genussgutscheinen zu je 100 Euro zu gewinnen. Jede und jeder, der mindestens 3 Produkte mit dem AMA- Gütesiegel oder dem AMA-Biosiegel in seinem Einkaufwagen hat, darf am Gewinnspiel teilnehmen und sich vielleicht schon bald über die Gutscheine freuen.
Verlässliche Lieferanten. „Die Landwirtinnen und Landwirte entwickeln unsere Kulturlandschaft, versorgen die Menschen auch in Krisen mit hochwertigen Lebensmitteln und sind damit die Grundlage für lebenswerte und attraktive Regionen. Durch den Kauf von lokal und regional produzierten Lebensmitteln unterstützen die Menschen die Bäuerinnen und Bauern bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und sichern die Zukunft unserer bäuerlichen Familienbetriebe. Davon profitieren in der Folge alle vor- und nachgelagerten Bereiche, die gemeinsam mit der Landwirtschaft lebendige ländliche Räume garantieren“, stellt Angelika Wechtitsch, Bezirksbäuerin von Deutschlandsberg fest.

Frauen als Vermittlerinnen zur Eigenversorgung

Hier übernehmen vor allem Bäuerinnen und Frauen in ländlichen Regionen wegweisende und zukunftsgerichtete Rollen. „Die heimische Landwirtschaft basiert auf kleinen und mittleren, familiären Betrieben, die die Eigenversorgung mit Lebensmitteln sichern. Mehr als die Hälfte ist im Nebenerwerb tätig und wird mehrheitlich von Frauen geführt. Um ein nachhaltiges Wirtschaften dieser Betriebe zu gewährleisten, braucht es ein Bekenntnis der Konsumentinnen und Konsumenten zur heimischen Produktion. Wir wollen daher über die Vorzüge österreichischer Produkte informieren und den Menschen die Wahl für Lebensmittel aus Österreich schmackhaft machen“ – sind sich die Seminarbäuerinnen der Steiermark einig.

Beim Spar Eybel in Aibl: Seminarbäuerin Elisabeth Klein,
Kammerobmann-Stv. Deutschlandsberg Franz Silly, Barbara Schrey und Gregor Eybel vom Spar Eybel,
Deutschlandsberg Bezirksbäuerin Angelika Wechtitsch und Seminarbäuerin Anna Halbwirth
Beim Spar in Vogau-Straß: 
Kammerobmann Leibnitz Christoph Zirngast, Bezirksbäuerin Leibnitz Grete Kirchleitner, Seminarbäuerin Elisabeth Klein, Landjugendbetreuerin Magdalena Rauter, Beraterin der Landwirtschaftskammer Claudia Doppler | Foto: LWK
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