Industriellenvereinigung
Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschlandsberg

- Gernot Pagger(Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Steiermark), Stefan Stolitzka (Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark) Manfred Kainz (Obmann der Wirtschaftskammer Regionalstelle Deutschlandsberg) und Michael Klein (Leiter der Wirtschaftskammer Regionalstelle Deutschlandsberg) beim informellen Treffen.
- Foto: WKO
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Unter dem Motto „Wir sind EINE Wirtschaft“ hat eine Delegation der Industriellenvereinigung Steiermark kürzlich den Bezirk Deutschlandsberg besucht.
DEUTSCHLANDSBERG. Stefan Stolitzka (Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark, kurz IV) und Gernot Pagger (Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Steiermark) statteten kürzlich dem Industrie-Bezirk Deutschlandsberg einen Informationsbesuch ab. Stolitzka, der als Eigentümer der Legero Schuhfabrik ca. 2000 Mitarbeiter beschäftigt, folgte bei der IV-Steiermark im Sommer 2020 auf Georg Knill, der damals an die Spitze der Industriellenvereinigung Österreich gewählt wurde.
Arbeitsprogramm der Industriellenvereinigung
Gemäß dem Motto „Wir sind EINE Wirtschaft“ stellten IV-Stmk.-Präsident Stefan Stolitzka und WKO-Regionalstellenobmann Manfred Kainz bei der Firma SVI in Deutschlandsberg in einer engagierten Runde regionaler Unternehmerinnen und Unternehmern das Arbeitsprogramm der IV-Steiermark vor. Dazu zählt u.a. die Forcierung der Digitalisierung, die Stärkung des Bewusstseins für den Stellenwert der heimischen Industrie sowie die enge Zusammenarbeit von Industrie, Wissenschaft und Forschung. Im Gegenzug berichteten die Unternehmerinnnen und Unternehmern von den aktuellen Herausforderungen ihrer Branchen. Danach traf man sich im Technologiepark Stainz, um sich mit Geschäftsführern weiterer regionaler Leitbetriebe über die Pläne und Projekte der IV und über die Anliegen der Betriebe auszutauschen.
Neuer Lehrberuf
Hier zeigt sich als wesentlicher Punkt der starke Arbeitskräftemangel, der laut Stefan Stolitzka aktuell für 70% der steirischen Produktionsbetriebe das dominierende Standortthema darstellt. IV-Geschäftsführer Gernot Pagger möchte hier auf Maßnahmen im Bereich der betriebsnahen Qualifizierung und die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen durch verbesserte Kinderbetreuungsangebote setzen, was auch von Manfred Kainz stark vorangetrieben wird. So wurde erst kürzlich der neue Lehrberuf „digitale/r Fertigungstechniker/in“, ins Leben gerufen, dessen Entwicklung vom Deutschlandsberger WKO-Obmann Manfred Kainz gestartet wurde.
Weitere wichtige Themen bei den Gesprächen waren Digitalisierung, Rohstoffmangel, Bürokratieabbau, und die Folgen des Green Deals für die steirische Wirtschaft. Präsident Stolitzka appelliert hier vor allem, dass Wirtschaft und Umwelt nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen:
„Wenn es uns gelingt, die Transformation erfolgreich zu gestalten, ergeben sich nicht nur vermehrte Verkaufschancen auf den Weltmärkten, sondern auch ein noch größerer positiver Impact auf das globale Klima. Industrie-, Energie- und Klimapolitik können nur gemeinsam gestaltet werden.“
Stefan Stolitzka (Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark
Wirtschaftskammer Obmann Kainz bekräftigt vor allem die Wichtigkeit der Industriebetriebe für den Bezirk Deutschlandsberg:
„Unser Bezirk hat sich mittlerweile zum Industriebezirk Nummer eins in der Steiermark entwickelt. Auch das Bruttomedianeinkommen in unserer Region ist überdurchschnittlich hoch, das kommt der gesamten Wirtschaft und den arbeitenden Menschen zugute. Unsere Industrie sorgt für Wohlstand!“
Manfred Kainz, Obmann der Wirtschaftskammer Deutschlandsberg
Dieses Treffen von Vertretern der IV-Steiermark und WKO Regionalstelle Deutschlandsberg mit Vertretern regionaler Leitbetriebe soll laut Manfred Kainz künftig zumindest einmal pro Jahr in dieser Form stattfinden.
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