Wirtshausführer 2021 zeichnet zwei Lokale aus dem Schilcherland aus
DEUTSCHLANDSBERG/ST. JOSEF. Zum 22. Mal ist der Wirtshausführer Österreich erscheinen: In seiner aktualisierten Ausgabe 2021 enthält er u.a. 1.000 Lokalempfehlungen von erfahrenen Kulinarikredakteuren, die 250 besten Winzer und 80 neue Lokale. Im Wiener Wirtshaus "Zum Alten Beisl" wurden der neue Guide präsentiert und mehrere Auszeichnungen vergeben, die von den Herausgebern und Redakteuren bestimmt wurden.
Zwei weststeirische Empfehlungen
Zwei Kategorien wurden in den Bundesländern ausgezeichnet: In der Steiermark gingen beide Siege ins Schilcherland. Als steirischer Wirtshausführer-Aufsteiger 2021 wurde das "Broadmoar by Johann Schmuck" in St. Josef ausgezeichnet. Das Fine-Dining-Restaurant in Oisnitz eröffnete erst vor einem Jahr, entwickelte sich aber schnell zu einem Geheimtipp.
Bereits seit mehreren Jahren etabliert ist das "Theresas" in Deutschlandsberg, das sich "eine ART Gasthaus" nennt. Nun darf das Lokal in der Deutschlandsberger Kirchengasse einen weiteren Titel tragen: den Wirtshausführer-Weinwirt 2021.
Insgesamt sind neun Restaurants, Wirtshäuser und Gasthäuser aus dem Bezirk Deutschlandsberg unter den 1.000 handverlesenen Lokalen im neuen Wirtshausführer zu finden.
Die Trends im neuen Wirtshausführer
In den Küchen der heimischen Wirtshäuser hat sich der Trend zu nachhaltigem und bewusstem Genießen noch weiter verstärkt. Die Tendenz, regional einzukaufen und zu kochen, hat sich massiv verfestigt. Man kann sagen: Die Lachsforelle hat den Lachs abgelöst.
Im Getränkebereich ist das Angebot an alkoholfreien Getränken durch selbstgemachte Limos und Drinks deutlich bunter geworden. Orange Wines und Natural Wines bleiben weiterhin ein interessantes, aber erklärungsbedürftiges Nischenangebot.
Nahezu alle Wirte sind durch den Lockdown geschäftlich sehr kreativ und innovativ geworden. "Take Away" als planbares Zusatzgeschäft, also Speisen zum Mitnehmen, hat sich speziell am Land durchgesetzt. In vielen Betrieben ist dieses Angebot auch nach dem Ende des Lockdowns aufrecht geblieben. "Der Großteil unserer Lokale dürfte mit der Krise gut zurechtgekommen sein, weil es sich meistens um Familientriebe handelt, die auf soliden Beinen stehen, also auch Eigenkapital haben", sagen die Wirtshausführer-Herausgeber. "Und wer sich in der Vergangenheit um seine Stammkunden gekümmert hat, der war der Gewinner. Diese haben ihrem Wirt auch in schlechten Zeiten die Treue gehalten."
Der Wirtshausführer 2021 in der 22. aktualisierten Ausgabe von Renate Wagner‐Wittula, Elisabeth Egle und Klaus Egle ist im Buchhandel erhältlich (480 Seiten, Klappenbroschüre, Verlag GOURmedia).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.