Hilfe, wie unter Nachbarn

Das Damenteam mit den Gemeindevertretern sowie Pfarrer Siegfried Gödl.
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Die Uhr tickt, denn die Fusion sechs Kommunen zur Großgemeinde Eibiswald rückt näher. Zeit ist auch das Thema, das sich aus dem Bürgerbeteiligungsprojekt als konkretes Projekt herauskristallisiert hat: Das Zeit-Hilfs-Netz ist jetzt in Eibiswald an den Start gegangen, wozu sich etliche Bürgermeister und Gemeindevertreter sowie Pfarrer Siegfried Gödl im Kloepferkeller getroffen haben.

Es fließt kein Geld

"Nach Vorbild der Nachbarschaftshilfe soll dieses Netzwerk über eine Datenbank Hilfestellung gegen ein Zeitguthaben anbieten", erklärt Margret Pusnik, eine der Ansprechpersonen in den sechs Gemeinden (siehe Kasten). So wird z. B. eine Besorgung in der Apotheke mit Zeit abgegolten, für die man wiederum eine andere Dienstleistung in Anspruch nehmen kann, wie z.B. Grabpflege. Jede Arbeit und jede Leistung wird dabei gleich bewertet. Damit es keine Diskrepanz mit Dienstleistern gibt, sollen aber keine Regelmäßigkeiten entstehen, also kein wöchentliches Rasenmähen gegen wöchentliches Babysitten. Die Aktivitäten sollen möglichst breit gefächerte sein. "Die Beteiligten sind dabei auch Unfall- und Haftpflichtversichert", ergänzt Pusnik.

Nur keine Scheu

"Wir wollen einfach Menschen, die Hilfe benötigen, mit Menschen zusammenführen, die Hilfe anbieten, damit ein offener Austausch entstehen kann", ergänzt Lieselotte Posch als Ansprechpartnerin für Eibiswald. Willkommen ist ab sofort jeder, auch wenn man zwar gerade Unterstützung braucht, aber diese z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht sofort abgelten kann. "Diese Initiative im Rahmen der Lokalen Agenda 21 wird bereits in sieben Gemeinden der Steiermark praktiziert", freuen sich Astrid Holler und Maria Mikulik von der Landentwicklung Steiermark über das Engagament.

Das Damenteam mit den Gemeindevertretern sowie Pfarrer Siegfried Gödl.
Das Sextett mit Astrid Holler und Maria Mikulik.
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