Hospiz macht Schule

Hospizverein feierte Geburtstag

Vor 20 Jahren legte Monika Benigni in Radkersburg den Grundstein zu „Hospiz macht Schule“. Inzwischen ermöglichen 58 Schulen Kindern die behutsame Annäherung zu den Themen Trauer und Verlust. Benigni zeigte auf, dass Erwachsene ihren Kindern keinen Gefallen tun, wenn sie den Tod zum Tabuthema machen.

Beim Jubiläum übergab die Pionierin ihr Lebenswerk an Monika Dunkl. Die Kalsdorferin leitet künftig das Projekt, unterstützt wird sie von der Tobelbaderin Maria Egi, die wie Dunkl dem Hospizteam GU-Süd angehört.

Stärkung der Resilienz

„Wir gehen ehrenamtlich in Schulen, damit Kinder besser mit Verlusten umgehen können. Das muss nicht unbedingt der Tod eines Angehörigen sein, wir thematisieren den Verlust von geliebten Tieren oder den Abschied von Vertrautem“, erklärt Dunkel. Der Hospizverein ist im Bezirk gut aufgestellt. Neben Dunkl, die den Hospizverein in elf Gemeinden rund um Kalsdorf aufgebaut hat, leitet Melitta Deutschmann jenen im Norden. In GU-Ost ist Erna Baierl von Kumberg bis Nestelbach mit einem Team von Ehrenamtlichen aktiv.

„Ich war Diplomkrankenschwester in einem Pflegeheim. Es war mir wichtig, mehr als nur Betreuung zu geben“, sagt die 64-Jährige. Mit einem „Monika Benigni-Preis“ für die das coolste Hospiz-Schulprojekt dankten Hospiz-Geschäftsführerin Sabine Janouschek, LR Juliane Bogner-Strauß, VP-Klubobfrau Barbara Riener, Volkshilfepräsidentin Barbara Gross sowie GR Elke Heinrichs in Vertretung der Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr der Gründerin von Hospiz macht Schule. Kalsdorfs Bgm. Manfred Komericky wünschte Dunkl alles Gute für ihren erweiterten Wirkungskreis.

Das Rahmenprogramm kam von steirischen Schulen, dem Kindertheater Fantasia und der Lehrercombo der Musikschule Kalsdorf unter der Leitung von Manfred Uggowitzer. Mit Solo-Einlagen begeisterten die Sängerinnen Nina Kern (BORG Radkersburg) sowie Lisa Schwinger und Elina Pregartner (Musikschule Kalsdorf). Durch das Programm führte Hospizbotschafterin Barbara Muhr.