Leserbrief
Appell: "Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk"

Haustiere sind keine Spielgefährten. | Foto: Pixabay
  • Haustiere sind keine Spielgefährten.
  • Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Nina Schemmerl

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, doch immer wieder muss darauf aufmerksam gemacht werden: Tiere gehören nicht als Geschenk unter den Christbaum.

Der Tierschutzverein "Purzel & Vicky" ist Tierheim und Gnadenhof zugleich. Das Team kümmert sich nicht nur um Tiere, um die sich sonst niemand mehr kümmern will, sondern rettet auch beeinträchtigte oder misshandelte Tiere. Zum bevorstehenden Weihnachtsfest kommt deshalb folgende Bitte: 

"Jedes Jahr landen unzählige ungewollte Weihnachtsgeschenke kurz nach den Feiertagen in den Tierheimen. Ersparen Sie Wunschtieren dieses Schicksal. Die hektische Weihnachtszeit mit aufgeregten Kindern und Verwandtenbesuchen ist die denkbar schlechteste Zeit, um ein Tier aufzunehmen. Wenn sich jemand ernsthaft ein Tier wünscht, schenken Sie einen Gutschein und besuchen sie gemeinsam nach den Feiertagen ein Tierheim in der Umgebung."

Wer sich ein Haustier anschaffen möchte, sollte bedenken, dass Hund, Katz' und Co. keine Spielgefährten sind, sondern Lebewesen, um die man sich kümmern muss. Daher sollte man bei einem Kauf eines Tieres vorher genau überlegen, ob

  • man genug Zeit und Geld hat, sich um das Tier und seine Bedürfnisse zu kümmern,
  • das Tier überhaupt dort, wo man lebt, gehalten werden kann und genügend Auslauf hat,
  • man gegen Tierhaare allergisch ist,
  • man bereit ist, sich bis zum natürlichen Ableben des Tieres darum zu kümmern,
  • man das Tier auch versorgen kann, wenn man selbst in den Urlaub möchte.

Tätigkeiten während der Pandemie

817 Katzen und Kleintiere und 812 Wildtiere wurden bei "Purzel & Vicky" alleine 2020 aufgenommen. Die Pandemie hat nämlich auch bei Tierheimen und Gnadenhöfe seine Spuren hinterlassen (siehe dazu Infos unten). 1.434 Meldungen von Tierrettungen kamen in diesem Zeitraum herein. Gleichzeitig wurde im März 2020 durch die Pandemie der Betrieb heruntergefahren. "Unabhängig von den Umständen bleibt die primäre Aufgabe immer die tagtägliche Versorgung unserer Tiere. Um diese gewährleisten zu können, haben wir die Kontakte nach außen auf das absolute Minimum eingeschränkt", heißt es vom Team.

Und: "Mit Fortschreiten der Corona-Pandemie sind die Spenden zusehends zurückgegangen. Entsprechend mussten wir im Juni gravierende Einschnitte in unserem Leistungskatalog vornehmen und uns zunehmend auf unsere beiden Kernaufgaben, die Versorgung unserer Gnadenhofbewohner und, entsprechend unseres Vertrages mit dem Land Steiermark, die Verwahrung von Katzen, Kaninchen, Nagern und Ziervögeln im Tierheim, konzentrieren."

Das könnte dich auch interessieren:

Traurige Corona-Wende: Tierheime füllen sich
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Bei der Planung wurde Wert auf lichtdurchflutete Räume, eine sinnvolle Raumaufteilung und moderne Optik gelegt. | Foto: Edith Ertl
4

16 neue Wohneinheiten in Raaba
Hier fühlt man sich gleich daheim

Daheim Immo errichtete 16 geförderte Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise und im Rahmen eines Bauherrenmodells“(Immobilienbeteiligungsmodell) in Raaba-Grambach. RAABA-GRAMBACH. Im Rahmen einer Assanierung wurden auf einer Grundfläche von 3.731 Quadratmeter drei Gebäude mit insgesamt 16 geförderten Wohneinheiten in Ziegelmassivbauweise gebaut, um den zukünftigen Mietern eine hervorragende und leistbare Wohn- und Raumqualität bieten zu können und langfristig für Mieter und Investoren einen...

  • Stmk
  • Graz-Umgebung
  • WOCHE Graz-Umgebung

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.