Jugend unterstützt heimische Landwirte

"Unser tägliches Brot": Neues Projekt der Landjugend soll die Landwirtschaft stärken.

Frisches, saftiges Gemüse, Fleisch von Tieren, die man sogar noch auf Wiesen beobachten kann, und resches, wohlduftendes Brot – Herz und Magen, was willst du mehr? Die heimische Landwirtschaft hat gerade in dieser Zeit bewiesen, wie krisenfest sie ist. Sie hat aber auch den Finger in eine Wunde der Konsumgesellschaft gelegt: Um das Land zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern, ist der Käufer gefragt, auf Billigprodukte und lange Handelswege zu verzichten. Die Landjugend Graz-Umgebung nimmt im Rahmen des Projekts "Der Körper braucht’s, der Bauer hat’s" an einer neuen Kampagne teil und zeigt auf, dass Regionalität mit der Zeit geht und Zukunft hat.

Vielfältige Landjugend

Schon seit zehn Jahren macht die Landjugend mit "Der Körper braucht’s, der Bauer hat’s" auf die heimische Lebensmittelproduktion aufmerksam. Der neueste Streich ist "Unser tägliches Brot". Der kommt nicht von ungefähr, denn in den letzten Monaten haben immer mehr selbst zu Germ, Mehl und Wasser gegriffen. Selbstgebackenes Brot gewinnt wieder an Bedeutung, das Vertrauen in die Bäcker ums Eck wächst. Im Zuge der Erntedankfeste verteilt die Landjugend deshalb insgesamt 13.000 Brot-Backmischungen, die zu 100 Prozent österreichische Rohstoffe enthalten und von den Bauern inspiriert wurden. "Wir schreiben der Landwirtschaft in Graz-Umgebung eine sehr hohe Wertigkeit zu. Denn so vielfältig die Landwirtschaft in GU ist, so vielfältig ist die Landjugend auch", sagt Florian Friedrich, Pressesprecher der Bezirksgruppe. "Die heimische Landwirtschaft ist nicht nur Produzent von hochwertigen Lebensmitteln, sondern auch Produzent in deiner Umgebung. Dadurch werden Arbeitsplätze und die Pflege der Landschaft in der Region sichergestellt."

Gutes Vorbild sein

Auch er beziehungsweise die Mitglieder aus dem Bezirk haben den Trend zu regionalen Erzeugnissen in den letzten Monaten bemerkt. Authentisches Auftreten und Informationen zur Haltung und Produktion haben gegenüber Produkten aus dem Ausland einen klaren Vorteil. Einen Beitrag dazu leistet die Jugend, weil sie es in der Hand hat, wie die Zukunft aussieht. Und die Landjugend will mit gutem Beispiel vorangehen: "Wir tragen dazu bei, indem wir verschiedene agrarische Veranstaltungen wie Agrarexkursionen, Agrarkreissitzungen und vieles mehr veranstalten. Wir wollen einfach vermitteln, dass heimische Lebensmittel sehr wertvolle sind. Ein Ziel dieser Aktion ist es, auf die wertvolle Arbeit der heimischen Bauern hinzuweisen. Ganz nach dem Motto ‚Du bist, was du isst‘ wollen wir mit unserer Brot-Backmischung zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen", so Friedrich.