Gratkorn/Semriach
Marktgemeinden haben einen neuen Priester
Nachdem Pater Benedikt aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nach knapp 18 Jahren zurücklegen musste, haben die Marktgemeinden Gratkorn und Semriach seit Kurzem einen neuen Priester.
SEMRIACH/GRATKORN. Pater Benedikt Fink kennt man als Frohnatur. Krankheitsbedingt muss der 53-Jährige sich in seinem Wirken im Pfarrverband Semriach und Gratkorn eine Auszeit nehmen – er kehrt ins Stift Rein zurück. An seine Stelle tritt André-Jacques Kiadi Nkambu, der die interimistische Leitung bis vorläufig 1. September mit den Gottesdiensten rund um die Kartage übernommen hat.
Ein Doktor mit Gesangsstimme
Und wer ist der Neue? Nkambu gilt als bescheiden und freundlich und als jemand, der Messen gerne lebendig gestaltet. Außerdem soll er eine gute Gesangsstimme haben. Geboren wurde er am 8. März 1963 als drittes von insgesamt neun Kindern in Moanda, Republik Kongo. Er besuchte eine humanistische Sekundarschule und absolvierte von 1981 bis 1988 die Priesterausbildung mit einem Studium der Philosophie und Theologie.
1987 wurde er zum Diakon geweiht, ein Jahr danach erhielt er die Priesterweihe. In den 1990er- und 2000er-Jahren zog es ihn nach Deutschland, wo er unter anderem den Doktortitel in Theologie erlangte. 12 Jahre lang hat er als Pfarrer die die Seelsorge der Pfarre Oberkappel verantwortet, war dann Vikar für die Pfarren Gratkorn, Semriach, Deutschfeistritz, Frohnleiten und Röthelstein sowie Stübing und Übelbach.
Zu Pater Benedikt Fink
Karl Fink wurde am 27. Jänner 1969 in Feldbach geboren, wuchs in Gleisdorf auf, maturierte am Bischöflichen Gymnasium in Graz und trat im Alter von 18 Jahren in das Zisterzienserkloster Rein ein, wo er den Ordensnamen Benedikt erhielt. Pater Benedikt studierte Theologie und wurde 1997 von Bischof Johann Weber zum Priester geweiht. Erst Kaplan und Religionslehrer in Rein, wurde Pater Benedikt 2004 Pfarrer von Gratkorn, 2010 auch von Semriach.
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