Transporter dringend gesucht
Stiwoll startet Hilfsaktion für ukrainische Flüchtlinge

Hilfsaktion: Auch von Stiwoll aus sollen Sachspenden flüchtende Menschen aus der Ukraine erreichen.  | Foto: Pixabay
  • Hilfsaktion: Auch von Stiwoll aus sollen Sachspenden flüchtende Menschen aus der Ukraine erreichen.
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Stiwoll organisiert Spenden und Fahrten nach Ungarn, um flüchtenden Menschen zu helfen.

++++ UPDATE ++++ Die Spendenaktion ist beendet: Siehe alle Infos hier.

GRAZ-UMGEBUNG. Brigitta und Daniel Blümmel wollen helfen – wie die Stiwoller auch bei der Hilfe nach dem Erdbeben in Kroatien die Ärmel hochgekrempelt haben, so möchten sie Menschen in der Ukraine und Menschen, die aus der Ukraine über die Grenzen flüchten, helfen. Sie haben zu Sachspenden aufgerufen, die von der kleinen Gemeinde aus Richtung Ungarn gebracht werden sollen.

Großer Zuspruch

Viele ukrainische Familien – hauptsächlich Frauen und Kinder, da männliche ukrainische Staatsbürger zwischen dem 18. und 60. Lebensjahr die Ausreise verboten wurde – suchen Schutz auf sicherem europäischen Boden. Große Organisationen haben ihre Unterstützung bereits in Gang gesetzt, aber auch kleinere, private Initiativen bieten Hilfe an. Wie die der Blümmels. Und Stiwoll greift zusammen.

Auch weit über die Gemeindengrenzen hinaus sind Menschen bereit, Sachspenden abzugeben. Ursprünglich wollten die Blümmels nämlich schon übermorgen am Donnerstag, 3. März, mit den bisher gesammelten Gütern starten, doch es kam und kommt noch so viel zusammen, dass umgeplant werden muss. "Die Spenden werden aktuell im Pfarrheim gesammelt. Wir sind aber mit der Gemeinde im Kontakt, um ausweichen zu können, wenn Platz gebraucht wird", sagt Daniel Blümmel. "Wir werden alle Möglichkeiten nutzen." 

"Derzeit sieht es so aus, dass alle Sachspenden von uns in Stiwoll mithilfe freiwilliger Personen nach Györ gebracht werden. Dort gibt es eine Art Verteilerzentrale, die die Sachen dann weiterleitet, wo sie am Dringendsten benötigt werden."

Ein genaues Datum, wann es dann wirklich losgehen soll, kann Blümmel noch nicht nennen. Brigitta Blümmel, die selbst gebürtige Ungarin ist, ist mit Landsleuten in Kontakt. Die rechtliche Abwicklung erfolgt parallel, um so wenig Zeit wie möglich zu verlieren.

Das wird gebraucht

Medikamente und Vitamine

  • nicht rezeptpflichtig, für Kinder und Erwachsene – z.B. Fiebersenker, Schmerzmittel, Zäpfchen für Kinder, Mittel gegen Halsschmerzen, Vitaminpräparate etc.

Lebensmittel und Kleidung

  • lange Haltbarkeit, nichts Verderbliches – z.B. Konservendosen, Müsliriegel, Hipp-Gläser, Nudeln, Reis, Baby-Milchpulver, Zucker, Mehl etc.
  • Kleidung bitte nur Socken und Unterhosen

Hygieneartikel

  • vor allem für Frauen und Kinder, da es sie sind, die hauptsächlich über die Grenzen kommen – z.B. Duschgel, Binden, O.B., Feuchttücher, Zahnbürsten und -pasta, Deos, Windeln, Windelbalsam, Babypuder, Taschentücher, feuchtes Toilettenpapier etc.

Baby- und Kindersachen

  • Schnuller, Babyflaschen, eventuell Spielzeug, Kleidung, Socken etc.

Covid-Schutzmaßnahmen

  • Masken aller Art, Desinfektionsmittel etc.
  • Trinkbecher und Besteck, Decken, Pölster, Fieberthermometer etc.


Transporter gesucht

Da die Aktion ursprünglich im "Kleinen", im Stiwoller Raum, gedacht war, der Zuspruch und die Hilfsbereitschaft aber so groß sind, suchen die Blümmels nach Transportmöglichkeiten. Wenn nämlich reichlich Spenden zusammenkommen, braucht es mehr Platz, um diese zu überbringen. Vielleicht findet sich jemand, der Transporter, Busse etc. zur Verfügung stellt.

Spenden können direkt bei der Pfarre abgegeben werden. Kontakt und Info gibt es

  • bei den Blümmels direkt unter der Nummer 0664/160 01 41 (Achtung: Daniel Blümmel ist aufgrund der vielen Anrufe nicht permanent erreichbar)

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