Alpenverein: Selbstüberschätzung führt zu Unfällen

Ein respektvoller Umgang mit Tieren auf den Almen ist wichtig. | Foto: TV Region OberGraz
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Es wird wieder mehr gewandert – der Alpenverein gibt hilfreiche Tipps.

Eine der durchaus positiven Nebenwirkungen der Coronakrise ist – auch wenn es mangelnden Möglichkeiten geschuldet war – die Lust, sich wieder mehr zu bewegen. Das spürt auch der Alpenverein Ortsgruppe Übelbachtal, der einen Anstieg von Wandertätigkeiten im Bezirk verzeichnet. Auch wenn der Bewegungsdrang groß ist, so gilt es doch, wichtige Details zu beachten.

Grenzen schnell erreicht

Stürze, Verletzungen, Erschöpfung: 2.527 verletzte Bergsportler und 122 Alpintote lautet die traurige Bilanz der Sommersaison 2020 des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit. 30 Prozent mehr im Vergleich zum Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre. Die Pandemie hat die Menschen bewegungshungriger gemacht, die Unfälle häuften sich. Und jetzt, wo die Temperaturen endgültig Ausflügler auf Berge, Wiesen und in Wälder locken, sind derartige Unfallzahlen zu vermeiden. Ortsgruppen-Obmann Hermann Härtel richtet sich dabei aber nicht nur an Wanderer oder Bergsteiger, die die Aktivitäten neu entdecken. Die häufigsten Fehler, die Wanderer und Bergsteiger begehen, sind Selbstüberschätzung und mangelnde Tourenvorbereitung. Physische und psychische Leistungsgrenzen sind da schnell erreicht: "Man soll sich nicht selbst überfordern und überschätzen. Der Körper braucht Zeit. Auch Leute, die regelmäßig wandern, brauchen ein bisschen Vorbereitung", sagt Härtel. Darüber hinaus ist der Blick auf die Uhr ein entscheidender Faktor: "Je später man losmarschiert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, erst mit Einbruch der Dunkelheit zurückzukommen. Das sehen wir immer wieder. Vor allem Familien mit Kindern gehen zu spät los." Haben die Wanderschuhe dann höhere Lagen erreicht, gilt es, sich auf markierten Wegen zu bewegen: "Das hat ja einen Sinn und hängt mit dem Respekt den Tieren gegenüber zusammen. Immer wieder hört man von Kuhattacken. Das lässt sich aber leicht verhindern." Die Ortsgruppe bietet Beratung bezüglich der Ausrüstung. Das Programm ist auch für Neueinsteiger geeignet.

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