Mit Kopf und mit Köpfchen
Mit Avgustins erstem Kopfballtor und kluger Kontertaktik zum 2:1-Derbysieg.
Hochklassig sollte das Oberligaderby nicht sein, aber spannend war es allemal – und aufschlussreich. Fehring kann mit den besten Teams mithalten. Und Bad Gleichenberg? Spielgestalterisch top, aber hinten eher flop. Weil Fehring bis zum Schlusspfiff diszipliniert und konzentriert blieb, geht der 2:1-Sieg bei Chancenausgeglichenheit in Ordnung.
Für Trainer Hubert Kulmer und Fehring-Goalie Stefan Pfeiler – beide mit Gleichenberg-Vergangenheit – hatte das Match auch persönlich Brisanz. Vor allem Letzterem merkte man die Nervosität an. Mit Fortdauer des Spiels gewann er an Sicherheit und gab seinem Team den notwendigen Rückhalt. Und Ersterer? Ungewohnt ruhig, ja fast schon siegessicher. Er sollte Recht behalten, aber alles der Reihe nach.
Auch in der Heimelf stand ein alter Bekannter. Nejc Omladic war zu Fehrings besten Zeiten, Fehrings Bester. Er zieht nun beim Nachbar die Fäden im Mittelfeld. Und er tat es auch an diesem Abend gut. Aus einem spielerischen Übergewicht konnten die Hausherren aber nicht genügend Kapital schlagen. Der Ausgleich durch Stefan Ponstingl unmittelbar nach der frühen Fehring-Führung war zu wenig, der Umgang mit zwei guten Möglichkeiten in der Schlussphase fiel in die Kategorie "fahrlässig". Dennoch: Die Mannschaft von Peter Hochleitner wird in der Meisterschaft wohl ein Wörtchen mitreden.
Und hätte Gerhard Schuiki ein Elferfoul von Pfeiler an Ponstingl gleich zu Beginn nicht übersehen, hätte das Match durchaus einen anderen Verlauf nehmen können. Hat er aber nicht und so ging Fehring durch das erste Meisterschaftstor von Tomaz Avgustin in Führung. Eine Bilderbuchaktion mit Abschluss durch Patrick Mild vermochte dann alle zu beeindrucken – die Fans, den Trainer und den Gegner, der dem nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
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