Hochbetrieb vor dem stillen Fest

Haben den Überblick: Günter Birnstingl und Gerd Wanderer
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Reges Treiben herrscht derzeit beim neu errichteten Paket-Verteilzentrum des Logistik-Riesen DHL in Wundschuh. Seit Mitte Oktober hat die 11.000 Quadratmeter große Halle auf dem Sechs-Hektar-Areal ihre Pforten geöffnet. Nur acht Monate vergingen zwischen dem Spatenstich und dem Einzug.

7.000 Pakete pro Stunde

"Mit dem Cargo Center hatten wir einen optimalen Partner", erklärt DHL Paket-Österreichchef Günter Birnstingl. Bei der Führung durch die zwei Fußballfelder große Halle wird klar, welches Wachstumspotenzial der Paketmarkt in Österreich noch hat. "Wir gehen im B2C-Bereich mittelfristig von einem Wachstum im zweistelligen Bereich aus", sagt Birnstingl. Die Logistik dahinter ist das Um und Auf dafür. Die Österreicher bestellen derzeit durchschnittlich fünf Pakete pro Jahr. Die meisten davon naturgemäß jetzt in der Vorweihnachtszeit. Einen erheblichen Teil des Umsatzes erzielt der Konzern allein in diesem Zeitraum, der bereits Mitte November beginnt und erst Anfang Jänner endet. "Das Umtauschgeschäft darf man nicht unterschätzen", weiß der Logistiker.

100 Mitarbeiter beschäftigt

Rund 100 Mitarbeiter sorgen am Standort Wundschuh für eine ordnungsgemäße Aufteilung der Pakete nach Kärnten, in die gesamte Steiermark und das südliche Burgenland. Allein 80 davon sind für die Sortierung zuständig. Im Schichtbetrieb werden dort die Lieferungen, die in der Nacht per Lkw angeliefert werden, auf die einzelnen Touren aufgeteilt. Begonnen wird dabei meist zwischen 16 und 17 Uhr, gearbeitet wird bis vier Uhr morgens. Für das Abladen eines Lkws mit rund 800 Sendungen benötigen die Mitarbeiter ungefähr eine Stunde. 60 Tore stehen für das Andocken der Fahrzeuge bereit. Eine hochmoderne, 200 Meter lange Sortieranlage kann dabei bis zu 7.000 Pakete pro Stunde abfertigen. "Seit September gibt es einen Ablaufplan, um das Volumen für Weihnachten abzufedern. Wir sind vom 24. Dezember nicht überrascht", schmunzelt Standort-Leiter Gerd Wanderer. Als Vorreiter gilt das Logistik-Unternehmen in Sachen Samstags-Zustellung. "Auch am 24. Dezember werden wir flächendeckend zustellen. Da kann es dann schon vorkommen, dass ich selbst Pakete ausliefere", sagt der DHL Paket-Chef Günter Birnstingl.

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