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Graz
Fremdenführer sein in Pandemie-Zeiten (+Video)

10. März 2021, 03:50 Uhr

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Da oben liegt der Grund, warum Daniel Strohrigl heute seinen Job macht: Ein versteinerter Mann, der am Dach des Landeszeughaus ruht.
Foto: Jörgler
hochgeladen von Lisa Ganglbaur

Wie es ist, in Zeiten mit null Tourismus als Fremdenführer tätig zu sein, verrät Daniel Strohrigl von den GrazGuides.

An pandemiefreien Tagen würde heute womöglich Daniel Strohrigl als einer von 50 GrazGuides durch den täglichen Altstadtrundgang um 14.30 Uhr führen: "Vom Pensionisten bis zum Studenten sind bei uns alle Altersgruppen als Stadtführer unterwegs. Derzeit dürften wir allerdings nur einen Haushalt mit maximal vier Personen führen. Aber es ist gar nichts los im Moment, tote Hose. Das ist besonders für die Handvoll Fremdenführer bitter, die das in Graz Vollzeit machen", verrät Strohrigl, der das Führen lediglich als zweites Standbein betrachtet. Im Frühjahr wurden zudem bereits virtuelle Führungen angeboten.

Comeback für Grazer Stadtführungen

Ab Mai wollen die GrazGuides dann aber wieder durchstarten: Mit dem Programm "Graz für Grazer" werden sie Leute zu Plätzen führen, "die einem auch als Grazer häufig verborgen bleiben und einen Reiz ausüben".
Genau solche Erlebnisse haben auch den 35-jährigen Strohrigl in seinen Job gebracht: "Ich war damals selbst bei einer Graz-Tour dabei und bin echt überrascht dort rausgekommen. Ich lebe zwar schon lange hier, hab' aber noch nie entdeckt, dass am Dach vom Landeszeughaus ein versteinerter Mann liegt. Ab da wusste ich, dass ich mehr über unsere Stadt wissen will."