"Von Mensch zu Mensch": Altbürgermeister Alfred Stingl und die gelebte Solidarität (+Bildergalerie)
"Ich bin einfach nur überwältigt." Diese Worte von Altbürgermeister Alfred Stingl richten sich vor allem an all jene, die im Rahmen der WOCHE-Sozialaktion "Von Mensch zu Mensch" Jahr für Jahr ihr großes Herz zeigen. Seit bereits 16 Jahren setzt sich Stingl für Notleidende und Armutsgefährdete ein, derer es in Graz mehr gibt als man glauben mag. "Allein im Jahr 2019 haben wir in 937 Fällen geholfen. Die Bandbreite reicht von Beziehungsproblemen über plötzliche Todesfällen, Unfälle bis zu Wohnungsangelegenheiten und finanzielle Notlagen bei einem Arbeitsplatzverlust", führte Stingl bei der schon traditionellen Dankesfeier auf der Murinsel aus. Zwar sei Österreich ein Land mit relativ hohem Wohlstand, "und dennoch lebt eine Million an der Armutsgrenze. Da muss man eingreifen und nicht wegschauen."
Alleinerzieherinnen im Fokus
Nicht weggeschaut haben auch im Vorjahr wieder unzählige Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen. "Sie alle helfen jenen Grazern, denen es nicht so gut geht", sagt dazu auch WOCHE-Chefredakteur Roland Reischl, der die Aktion im Jahr 2004 gemeinsam mit Stingl aus der Taufe gehoben hat. In einer Welt, die sich immer schneller dreht und wo Solidarität oft zu kurz kommt, hofft er, dass "wir dem Gegenüber, den Mitmenschen wieder zuhören, Argumente zulassen und Schubladisierungen unterlassen." Notleidende gebe es jedenfalls zur Genüge. "Heute sind es aber weniger die Mindestrentner oder Mindestsicherungsbezieher, die Hilfe brauchen, sondern vor allem Alleinerzieherinnen. Sie bringen oft nicht die nötigen Mittel auf, das hat sich in den letzten Jahren verschärft", sagt Stingl. Gemeinsam mit seiner Mitarbeitern Heike Jantschner betont er abschließend: "Wir hoffen, dass es uns gelingt, Armut zu verhindern. Das werden wir auch die nächsten Jahre im Rahmen der Aktion ,Von Mensch zu Mensch' versuchen."
Wer ebenso unterstützen will:
„Von Mensch zu Mensch“,
IBAN: AT61 3150 0512 0704 0819
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