Drei der Hauptgründe für Konflikte jeglicher Art
Konflikte

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Wenn es um das Thema Konflikte geht, scheinen wohl bei jedem von uns Bilder in den Gedanken auf. Während die Einen den jeweiligen Arbeitsplatz ins Visier fassen, erscheint bei den Anderen die prägende Schulzeit auf dem Monitor und bei wiederum Dritten bilden sich Sequenzen von blutigen Straßenschlachten im Kopfkino. Ich werde in den folgenden Passagen auf drei Hauptgründe eingehen, weshalb es zu Konflikten jeglicher Art kommt und diese anhand eines Beispiels aus einem kürzlich aufgetretenen Ereignis meines Lebens fassbar machen.




Der Hauptgrund für Konflikte sind Missverständnisse. Kürzlich wollte ich mich am Abend nach meiner Schicht bei der Arbeit beim Einsteigen in den Bus auf den scheinbar freien Platz neben einer jungen Frau setzen. Ich erschrak beinahe, als mich plötzlich ein junger Mann, er war mit Sicherheit jünger als ich, unfreundlich ansprach und sagte, dass ich mich, verzeiht mir, wenn der Ausdruck nicht der exakt von ihm verwendete war, „verpissen“ sollte. Hätte ich die Gesamtsituation doch nur von der Außenperspektive überblickt, bevor ich ihm antwortete, hätte ich uns wohl vielerlei Spannungen erspart. Es kam jedoch anders.



Der zweite Grund sind Unachtsamkeiten. Wäre ich, um bei meinem Beispiel zu bleiben, beim Einsteigen achtsam gewesen, hätte ich überblickt, dass es sich bei genannter junger Frau um seine Freundin handelte und hätte wahrscheinlich nicht mit einer ähnlich unfreundlichen Aussage gekontert. Jedoch sah ich dies nicht und bestand, man beachte die Wortspiele, stattdessen plötzlich darauf, „meinen Platz zu wahren“ und „meinen Mann zu stehen“. „Ich war zuerst da!“, neben der Frau, lautete mein Konter in der Folge.



Spannung: Beide starrten wir einander abwartend an. Wer würde jetzt den ersten Schritt machen? Würde der verbale Konflikt in eine körperliche Auseinandersetzung eskalieren? Stille: Dann erhalte plötzlich die Stimme der sich neben ihm befindenden jungen Frau. „Haltet beide doch mal die Goschn!“, sagte sie genervt. Wieder Stille; dann kurzzeitige Verwirrung. Ich sah die beiden abwechselnd an. Plötzlich schoss mir die im obigen Paragraphen erwähnte Eingebung wie ein Blitz ein: Scham.



Schnell ruderte ich zurück. „Tut mir Leid.“, entschuldigte ich mich. „Ich nehme alles zurück.“, fügte ich hinzu, während ich mich auf den freien Platz gegenüber begab und mich hinsetzte. Pause: Ich dachte den restlichen Abend über diese Konfrontation nach, malte mir immer wieder mögliche Szenarien ihres Verlaufes aus, während ich geschlaucht vom Tag auf der Couch einschlief. Mein Unterbewusstsein reflektierte anscheinend ausgiebig, eine weitere Erkenntnis sollte bald schon folgen.



Am nächsten Morgen im Fitness Studio während einer Laufeinheit am Band dämmerte es mir: Recht, der dritte und häufigste Grund für Konflikte jeglicher Art.



Was hat es mit diesem menschlichen Verlangen Recht zu behalten auf sich? Warum wollen wir immer recht haben? Warum glauben wir, dass unsere individuellen Wahrheiten, die einzig gültigen sind? Die Antwort steckt in der Frage: Glaube - die stärkste bekannte menschliche Kraft. Am Ende des Tages tut der Mensch alles, um seine tiefsten Glaubenssätze über sich selbst, andere Menschen sowie die Welt, das Leben, als wahr zu bestimmen und Hinweise darauf zu suchen sowie zu sammeln. Diese Tatsache, man beachte die Wortwahl, ist unter anderem, neben geopolitischen Interessen, auch der Grund für Kriege jeglicher Art.



Was will ich euch, dir, nun am Ende dieses Essays sagen? Erstens will ich dir eine weitere Perspektive der Wahrheit aufzeigen: Nicht alles ist, wie wir ursprünglich vermuten. Oder auch: Der Schein trügt. Und zweitens will ich dich, wie mit allen meinen Texten, bloß zum Nachdenken anregen. Und vielleicht inspiriere ich damit den ein oder anderen, seine Perspektive zu überdenken und zu einer neuen Wahrheit zu kommen. Damit bleibe ich auch meinem Sein, Inspiration, wieder einmal treu. Ich bin.

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