Energie Steiermark bereitet Strompreiserhöhung vor

Haben Sie es gelesen – das Interview mit Christian Purrer (Vorstandssprecher der Energie Steiermark AG) in „Graz meine Stadtzeitung“ vom 16.8.2012 auf Seite 15 (Foto vom Artikel ist beigefügt)?

“…2015 beginnt die Umstellung alle Haushalte auf Smartmeter die 2019 abgeschlossen werden sollen.“ Hier überlegt man ein Model, wie die Kosten für die Einführung der ferngesteuerten und auch für jeden Kunden am Computer ablesbaren Stromzähler möglichst verträglich an die Kunden weitergegeben werden können…“

Ein neuer Smart Meter kostet zwischen 43*(**) Euro und 80* Euro (Tendenz fallend...)
Aktuell betragen die monatlichen Zählergebühren ("Entgeld für Messleistung" irgendwo bei der Stromrechnung ersichtlich) etwa zwischen 2 (**) und 4 (**) Euro exkl. USt.

Die Lebensdauer eines "Smarten" ist etwa 15 (**) Jahre.

Und nun die drei Preisfragen:

1) Wie viel bezahlt ein Stromkunde in 15 Jahre für seinen Stromzähler?
2) Was wird mit diesem Geld gemacht?
3) Könnte es vielleicht sein, dass die Zählergebühren vielleicht sogar zu hoch sind?

Ziemlich dubios, was da die Energie Steiermark - da mit uns plant. Wir sollen für etwas bezahlen, was wir eigentlich schon doppelt und dreifach bezahlt haben und was keinen Vorteil für uns bring.

Die einzigen die davon profitieren werden sind die Netzbetreiber, Voyeure und irgendwelche Kriminelle, die sich dann einhacken werden…
Ach so - jeder Stromkunde kann sogar heute jederzeit seinen Stromverbrauch ablesen – sogar ohne den Computer einzuschalten.
„Stromkunde“ muss nur zum Stromzähler gehen…

Sogar die aktuelle Leistung kann mit dieser Formel (3.600/(x U/kWh * Sek je U)) ermittelt werden.

LEGENDE

# 3600 steht für 3.600 Sekunden je Stunde
# X U/kWh steht auf dem Stromzähler und beträgt in den meisten Fällen 75 oder 150 Umdrehungen je kWh.
# Die Sekunden je Umdrehung (Sek/U) können mit einer Stoppuhr leicht ermittelt werden.

Am einfachsten die Stoppung beginnen, wenn die rote Markierung der Zählscheibe vorbeikommt und bei der nächsten Runde, wenn die rote Markierung wieder vorbeihuscht, die Stoppung beenden.

Beispiel: Stromzähler 150 U/kWh, eine Runde der Zählscheibe dauert 425 Sekunden. 3600/(150*425)=0,0564 kW oder 56,4 Watt.
Wenn z.B. alle elektrischen Verbraucher ausgeschaltet sind, dann sind die 56,4 Watt die Standby-Leistung.
Das summiert sich dann während eines Jahr auf 494,68 kWh auf...

(0,05647 kW x 8.760 Stunden)=494,68 kWh

Irgendwann werde ich dann ein Video machen, wo es viel einfacher zum Erklären ist.

Liebe Energie Steiermark, wenn Sie unbedingt irgendwelche Zähler einbauen wollen, dann bezahlen Sie diese auch mit Ihrem „Taschengeld“ - auch wenn Sie dieses aus unseren Sparstrümpfen habt, anstatt uns Strombezieher noch mehr zu belasten!

Interessant auch die Meinung von Christin Purrer zur E-Mobility „…Vorerst ist E-Mobility nur was für Fahrräder und Scooter. Für Autos und Busse ist die Akkutechnik derzeit noch nicht ausgereift genug und zu teuer…“

In den Ausbau von Solar-Stromtankstellen soll aber weiter investiert werden… Warum soll weiter investiert werden, wenn doch...

Ach übrigens - ein wichtiger Grund zum Bau des Murkraftwerks Graz von der Energie Steiermark ist der Strom für die E-Autos aus diesem…

Bezugsquellen:

* http://www.e-control.at/portal/page/portal/medienbibliothek/strom/dokumente/pdfs/pwc-austria-smart-metering-e-control-06-2010.pdf

**http://futurezone.at/future/5555-smart-meter-kosten-durch-messentgelt-gedeckt.php

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