Mit Umfrage
"Die Matura ist sicher nicht geschenkt"
Maturanten in Hartberg-Fürstenfeld starten in ihren Matura-Monat. Die WOCHE hat sich erkundigt, wie die Reifeprüfungen heuer ablaufen und wie es den Schülerinnen und Schülern in dieser besonderen Zeit ergeht.
HARTBERG-FÜRSTENFELD. „Die Stimmung ist generell gut", beschreibt Marco Fasching aus Hainersdorf die aktuelle Situation. Er ist einer von 16 Maturanten der BHAK Fürstenfeld, die in Kürze ihre Matura absolvieren. Die Vorbereitungen in der Schule laufen auf Hochtouren.
Seit dieser Woche findet auch der Ergänzungsunterricht für jene Maturafächer statt, in denen Schüler noch Hilfe benötigen. Am 20. Mai wird dann mit der Deutsch-Matura gestartet, gefolgt von Mathematik, Englisch und Betriebswirtschaftsfachklausur.
"Keine reine Momentaufnahme"
Bereits einen Tag früher, nämlich am 19. Mai, beginnen die 100 Maturanten des Gymnasiums Hartberg mit der Matura in Deutsch. "Es folgen Mathematik und eine vom Maturanten selbst zu wählende Fremdsprache. Ein vierter Gegenstand ist freiwillig, sonst wird die Note aus dem Jahreszeugnis übernommen", erzählt Direktor Reinhard Pöllabauer. Mündliche Prüfungen fänden nur optional statt. Im Gymnasium Hartberg betreffe dies elf Maturanten mit insgesamt 18 Prüfungen.
Positiv sehen viele Maturanten auch die Tatsache, dass heuer wieder die Jahresnote anteilsmäßig in das Maturazeugnis einfließt. „So wird auch die Leistung unterm Schuljahr gewürdigt und das Zeugnis ist nicht nur eine reine Momentaufnahme“, so Maturant Marco Fasching. Allerdings müsse heuer, um positiv zu werden, bei der Matura eine gewisse Prozentschwelle erreicht werden.
Wichtige Fertigkeiten werden erlernt
„Man ist den Maturanten heuer sicher coronabedingt entgegengekommen, aber sie müssen unter erschwerten Bedingungen ihre Leistungen zeigen. Die Matura ist sicher nicht geschenkt“, betont Pöllabauer. Die Maturanten 2021 müssten viele Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, die sie in ihrem späteren Studien- und Berufsleben dringend brauchen werden. "Konkret denke ich dabei etwa an Digitalisierung und Distance Learning", so Pöllabauer.
Vor der Matura in die Teststraße
„Wir versuchen alles gut zu planen und zu organisieren, damit die Prüfungswoche so reibungslos und stressfrei wie möglich für unsere Maturanten abgehalten werden kann“, erklärt Gruber. Trotzdem schwinge Unsicherheit mit. Denn: Vor jeder Prüfung muss ein negatives Testergebnis vorgewiesen werden. Besonders die Frage, wie mit einem eventuellen positiven Ergebnis umgegangen wird, beschäftigt. Die Befürchtung, dass Positiv-Getestete oder K1-Personen erst im Herbst zur Prüfung antreten dürften, wurde nun vom Unterrichtsministerium entkräftet. Für betroffene Schüler sollen in der regulären Prüfungszeit Ersatzmöglichkeiten geschaffen werden, heißt es.
Geplant wird auch schon die Verabschiedung der Maturanten. Wenn es coronabedingt möglich ist, soll diese im Juni mit einer Präsenzfeier stattfinden.
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