Photovoltaik
Ottendorf setzt auf die Kraft der Sonne

Sonnenanbeter: Bürgermeister Ewald Deimel am Dach des neuen Bauhofes in Ottendorf, wo die größte (89 kWp), der insgesamt fünf neuen PV-Anlagen, montiert wurden.
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  • Sonnenanbeter: Bürgermeister Ewald Deimel am Dach des neuen Bauhofes in Ottendorf, wo die größte (89 kWp), der insgesamt fünf neuen PV-Anlagen, montiert wurden.
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Seit Beginn diesen Jahres wurden sämtliche öffentliche gemeindeeigenen Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Pro Jahr spart die Gemeinde so 150 Tonnen CO2 ein.

OTTENDORF AN DER RITTSCHEIN. Die Gemeinde Ottendorf setzt auf Sonnenstrom. Als Mitglied der Klimaenergiemodellregion Ökoregion Fürstenfeld brachte man vor kurzem ein gemeindeweites Photovoltaikprojekt zum Abschluss. Ziel war die Optimierung des Eigenstrombedarfes mit selbst erzeugten Sonnenstrom und Speicherlösungen. Auch wurde ein möglicher Stromausfall und Blackout in die Planung aufgenommen. Vom Ingenieurbüro für Elektrotechnik Bauer aus Weiz wurde dafür ein umfangreiches Photovoltaik-Konzept erarbeitet. 

"Mit gutem Beispiel vorangehen"

Verfügten zuvor allein die Volksschule und das Veranstaltungszentrum über eine PV-Anlage, wurden seit Beginn diesen Jahres sämtliche gemeindeeigene öffentlichen Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.
"Regionale, krisensichere und erneuerbare Energieversorgung müssen gefördert werden, um so Klimaschutz konsequent voranzutreiben. Als Gemeinde wollen wir dabei mit gutem Beispiel vorangehen", erklärt Bürgermeister Ewald Deimel, der sich stolz zeigt ein wegweisendes Klimaziel für die Gemeinde Ottendorf erreicht zu haben. 

Die Photovoltaikanlage bei der Kläranlage Ottendorf wurde um eine 22,72 kWp Freiflächenanlage erweitert und mit einem 30,72 kWh Stromspeichersystem ausgestattet.
  • Die Photovoltaikanlage bei der Kläranlage Ottendorf wurde um eine 22,72 kWp Freiflächenanlage erweitert und mit einem 30,72 kWh Stromspeichersystem ausgestattet.
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185.000 Euro für den Klimaschutz

Als Ausgangssituation des 185.000 Euro-Projektes diente der jährliche Stromverbrauch der einzelnen Objekte. Darauf aufbauend wurden die Größen der Anlagen und die erforderlichen Stromspeicher konzipiert. Neben der Dachlandschaft des neuen Bauhofes, auf dem sich mit 89 kWp die größte PV-Anlage befindet, wurden auch das Rüsthaus, Gemeindeamt und die Volksschule mit Sonnenstrom versorgt. Die Photovoltaikanlage bei der Kläranlage Ottendorf wurde um eine 22,72 kWp Freiflächenanlage erweitert und mit einem 30,72 kWh Stromspeichersystem ausgestattet. "Pro Jahr werden nun durch alle gemeindeeigenen Anlagen 200.000 KWh Sonnenstrom erzeugt", freut sich Deimel.

Schutz bei Stromausfall oder Blackout

Durch die Einsparung im Straßenbeleuchtungsprojekt und der Umstellung auf LED, der Einspesung und Nutzung umweltfreundlicher Wärmeenergie sowie der Sonnenstromerzeugung können jährlich 150 Tonnen CO2 eingespart werden. Durch die Optimierung des Eigenstrombedarfes durch Sonnenstrom und der Einspeisung überschüssigen Energiekapazitäten rechnen wir mit einer jährlichen Stromkostenersparnis und einer Einspeisevergütung von rund 20.000 Euro", so Deimel. Auch der Schutz vor einem möglichen Blackout oder längeren Stromausfall war dem Bürgermeister ein großes Anliegen. Durch eine Ersatzstromversorgung wird die Stromversorgung für Bauhof, Gemeindeamt und Rüsthaus auch bei einem längeren Stromausfall oder einem Blackout  gewährleistet.

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