Diskussionsabend in der Bücherei
Wen die Klimakrise trifft und was wir tun können

- Diskutierten in der Stadtbücherei Fürstenfeld: Jana Kohl, Harald Peindl, Grüne-Gemeinderat, Amelie Schenk, Didier Quedraogo, Odette Savadogo, Margareta Moser- Welthaus Graz, Bettina Bulfone, Welthaus, Dolmetscherin Elisabeth Poleschinski, Cornelia Habermeier-Grafl- Büchereileiterin.
- Foto: Stadtbücherei Fürstenfeld
- hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer
Gäste aus Burkina Faso berichteten in Fürstenfeld, wie stark die Folgen der Klimakrise bereits in ihrem Land zu spüren sind und diskutierten mit Schülern der "fridays for future-Bewegung", was jeder einzelne tun kann, um den Klimawandel zu stoppen.
FÜRSTENFELD. Zu einem besonderen Vortrag mit Gästen aus Burkina Faso und Schülern von „fridays for future“ lud die Stadtbücherei Fürstenfeld in Kooperation mit dem Welthaus der Diözese Graz in die Fürstenfelder Stadtbücherei.
Odette Savadogo und Didier Quedraogo berichteten, wie stark die Folgen der Klimakrise bereits in ihrem Land zu spüren sind. Die Regenzeit betrug früher fünf Monate und sicherte eine gute Ernte, die die Lebensgrundlage für Menschen und Tiere bildete. Seit einigen Jahren dauert die Regenzeit nurmehr drei Monate- und in denen regnet es deutlich weniger. Die Sahelzone breitet sich aus und macht Gebiete unbewohnbar. Die Menschen müssen teilweise ihr Vieh verkaufen und die Nahrungsmittel werden teurer. Die bei der Caritas angestellten Referenten Odette Savadogo und Didier Quedraogo schulen die Menschen in ihrer Heimat unter anderem darin, wie sie trotz Wassermangel Gemüse anbauen können und wie sie mit geringerem Holzverbrauch kochen können.
Appell "Klimawandel stoppen"
Sie endeten mit einer Bitte: Wir hier im Norden mögen sie dringend unterstützen und alles tun, um den Klimawandel zu stoppen. Diesen Appell äußerten auch Amelie Schenk und Jana Kohl, die von der Aktion "fridays for future" anwesend waren. Die Leiterin der Stadtbücherei, Cornelia Habermeier-Grafl, bedankte sich bei den Gästen und dem Welthaus und schloss mit einem Aufruf: "Wir teilen uns diesen Erdball. Und wenn Odette und Didier hierher kommen, um von Nahrungsmittelknappheit und unterernährten Kindern zu erzählen, dann macht das sprachlos. Dass Menschen die Folgen des Klimawandels besonders zu spüren bekommen, die ihn am wenigsten verursacht haben, ist unerträglich unfair. Und auch wir spüren bereits Veränderungen. Meine Hochachtung gilt der Jugend, die Zivilcourage und Engagement zeigt. Wir sollten weder sie, noch Odette und Didier allein lassen."
Die Besucher waren ebenfalls sehr berührt und das gemeinsame Gespräch ging beim afrikanisch-steirischen Buffet noch lange weiter.
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