Fürstenfeld braucht "Stolperstein"
Würdiges Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. April - dem Gründungstag der Zweiten Republik - fand im Stadtpark eine Gedenkveranstaltung für die zahlreichen Opfer des Braunen Terrors in Fürstenfeld statt. Organisiert von der MKV-Verbindung "Riegersburg zu Fürstenfeld", fanden sich dutzende Mitglieder der Zivilgesellschaft zu dieser würdigen Zusammenkunft ein. Die Veranstaltung war zudem Teil der österreichweit vernetzten Gedenkinitiativen für die Opfer des Nationalsozialismus unter der Patronanz des Mauthausen Komitee Österreich.
In einer mahnenden Gedenkrede wurde darauf verwiesen, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist und Diktaturen jederzeit wiederentstehen können.
Erstmalig war auch eine kleine Delegation des Think Tanks "Initiative Pro Mitteleuropa" beim Gedenken anwesend. Der aus Fürstenfeld stammende Präsident der IPM Dr. Philipp Depisch bedauert in diesem Zusammenhang, dass Bürgermeister Franz Jost bislang die Errichtung eines Mahnmals, das Fürstenfelds NS Opfer erstmals namentlich erwähnt (Stichwort "Stolperstein") ablehnt.
"Ich hoffe sehr, dass eine künftige Stadtregierung diesem mehr als berechtigten Anliegen aufgeschlossener gegenüberstehen wird", so Depisch.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.