Traurige Bilanz
Hagelunwetter zog Spur der Verwüstung durch den Bezirk

Schwer getroffen wurden die Gemeinde Ottendorf: Bei Ackerkulturen, wie Kürbis, Mais, Soja und Getreide, sind Totalausfälle zu erwarten. | Foto: Engelbert Orthofer
12Bilder
  • Schwer getroffen wurden die Gemeinde Ottendorf: Bei Ackerkulturen, wie Kürbis, Mais, Soja und Getreide, sind Totalausfälle zu erwarten.
  • Foto: Engelbert Orthofer
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Wie auch im vergangenen Jahr bleib auch heuer der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld nicht schweren Unwettern verschont. Starkregen, Sturm und Hagel sorgten vor allem im Süden des Bezirks für Horrorszenarien in der Landwirtschaft.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Schwere Unwetter mit Starkregen, Sturm und Hagel tobten vergangene Woche in der Oststeiermark und hinterließen auch im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld eine Spur der Verwüstung. 170 Landwirte kämpfen mit schweren Ernteverlusten. Während bereits am Samstag ein Hagelunwetter über den Norden des Bezirks zog und in Waldbach-Mönichwald große Schäden beim Grünschnitt anrichtete, war am Montag vor allem der Süden des Bezirks mit den Gemeinden Bad Loipersdorf, Söchau und Ottendorf an der Rittschein stark betroffen.

In Stein bei Loipersdorf kam es zu Schäden im Weinbau. | Foto: Franziska Thurner
  • In Stein bei Loipersdorf kam es zu Schäden im Weinbau.
  • Foto: Franziska Thurner
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Minutenlanger Hagel mit 3,5 Zentimeter große Hagelkörner verursachten in Ottendorf und Walkersdorf massive Schäden bei Acker- und Obstkulturen. Hagelnetze hielten dem Gewicht der Hagelmassen nicht stand. Plaketten wurden ausgerissen. Durch die entstandenen Löcher in den Netzen kam es zu Schäden beim Obst innerhalb der Anlagen.

Foto: Wolfgang Schwarz

Totalausfall bei Kürbis, Getreide, Mais und Soja

Kammerobmann Herbert Lebitsch spricht von einem Totalausfall bei Ackerkulturen wie Kürbis, Getreide, Soja und Mais. Denn nicht nur der Hagel setzte den Kulturen zu, sondern auch der Sturm und die Überschwemmungen, durch die über die Ufer getretene Rittschein. "Innerhalb einer halben Stunde hat es in Ottendorf 90 Liter geregnet, was zu einem raschen Ansteigen des Wasserstandes geführt hat", schildert Lebitsch. Eine genaue Schadenssumme kann der Kammerobmann noch nicht beziffern, er schätzt aber, dass hunderte Hektar im Bezirk geschädigt sind. Und das, obwohl die Hagelsaison erst begonnen hat.

Auch Getreidekulturen wurden stark geschädigt. | Foto: Wolfgang Schwarz
  • Auch Getreidekulturen wurden stark geschädigt.
  • Foto: Wolfgang Schwarz
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

"Jetzt gilt es zu hoffen, dass sich die Wetterverhältnisse bessern", so Lebitsch. Rund 200 Liter hat es die letzten Wochen gebietsweise geregnet. Sollte das feuchte Wetter anhalten, könnte es zu einer Verpilzungen des Getreides kommen. Jene, als auch das Keimen der Ären durch das schwül-feuchte Wetter, hätten massive Qualitätseinbusen zur Folge.

Feuerwehr war in Ottendorf an der Rittschein nach Gewitter gefordert
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Christoph und Martina Höller von der Firma Abdichtungstechnik Höller GmbH laden am 25. Mai ab 10 Uhr zur feierlichen Eröffnung des neuen Firmenstandortes in Schildbach ein. | Foto: Jeitler
22

Schildbach
Höller eröffnet Österreichs erstes Zentrum für Abdichtungstechnik

Die Leidenschaft für Kois und die Suche nach einem langlebigem Abdichtungsmaterial anstatt herkömmlicher Teichfolien führten Christoph Höller zu seiner unternehmerischen Berufung. Als gelernter Zimmerer und Bauwerksabdichter sowie geprüfter Aquakulturist vereint er in seinem Unternehmen, der Abdichtungstechnik Höller GmbH innovative Abdichtungstechniken und ein tiefes Verständnis für Wasser und sein Verhalten. Nun errichtete die Firma Abdichtungstechnik GmbH Höller einen neuen Firmensitz in...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Margot Jeitler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.