Urlaub in der eigenen Region
Unsere Tourismusbetriebe rüsten sich für die Zeit nach Corona

Bei der Präsentation der GenussCard Saison 2020 Anfang März: Mario Gruber, GF Thermen- & Vulkanland Steiermark, Melanie Koch, GF Oststeiermark Tourismus und Andreas Friedrich (Obmann Oststeiermark Tourismus) hoffen, dass die Tourismusbetriebe bald wieder ihre Türen für Gäste öffnen dürfen. | Foto: Thermen- & Vulkanland Steiermark/Lederer
  • Bei der Präsentation der GenussCard Saison 2020 Anfang März: Mario Gruber, GF Thermen- & Vulkanland Steiermark, Melanie Koch, GF Oststeiermark Tourismus und Andreas Friedrich (Obmann Oststeiermark Tourismus) hoffen, dass die Tourismusbetriebe bald wieder ihre Türen für Gäste öffnen dürfen.
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Zusammenhalt in der Krise: Mit vereinten Kräften, Projekten und Marketingkampagnen wollen unsere Tourismusbetriebe den Urlaub und Ausflüge in der eigenen Region - für die Zeit nach Corona - schmackhaft machen.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Eigentlich wäre in den Tourismusregionen im Bezirk gerade Hochsaison. Dort wo sonst Millionen von Gästen nächtigen, sich im Thermalwasser, im Tierpark oder in den gläsernen Manufakturen vergnügen, herrscht aufgrund der Corona Pandemie gähnende Leere. Die GenussCard Saison 2020, die erst mit 1. März gestartet hatte, fand heuer nach nur wenigen Wochen ein jähes Ende. Die Tourismusbetriebe, Thermen, Hotels und Gastronomiebetriebe haben geschlossen, tausende Mitarbeiter sind in Kurzarbeit oder sogar arbeitslos. Die fehlenden Gäste zeigen sich auch in den Handelsbetrieben und Geschäften vor Ort. Die sonst vom Tourismus stark geprägten Regionen wie das Thermen- und Vulkanland und die Oststeiermark, wirken wie ausgestorben.

Hoffen auf die Zeit danach

„Diese Ausmaße zu sehen tut im Herzen weh“, bestätigt Melanie Koch. Als Geschäftsführerin vom Oststeiermark Tourismus sei man tag täglich mit Betrieben der Region im Kontakt, und als Anlaufstelle für die Touristiker der Region weiterhin für die Anliegen und Fragen da. Alles wartet auf den Startschuss der Regierung. Natürlich sei die Stimmung bedrückend und äußerst angespannt, doch es sei auch Hoffnung und Mut zu spüren für die Zeit danach, Zusammenhalt und Miteinander würde jetzt groß geschrieben, erklärt Koch, die sich ob des großen Miteinanders und der Kreativität zur digitalen Produktpräsentation der Tourismusbetriebe in der Region begeistert zeigt.

Miteinander ist jetzt gefragt

Viele nutzen die Zeit aktuell für Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten, oder einem neuen Online-Auftritt. Auch der Oststeiermark Tourismus und das Thermen- und Vulkanland bündeln Kräfte und arbeiten im Hintergrund an Projekten, Kampagnen und Marketing-Auftritten für die Zeit nach Corona. Daneben werden Online-Schulungen und Weiterbildungen für Betriebe angeboten. Denn eines sei klar: der Urlaub daheim in Österreich werde zur Zeit stark forciert und ganz Österreich werde "nach Corona" um seine Gäste buhlen.
Hier gelte es weiter am Ball zu bleiben. Dazu würden schon fleißig Pakete geschnürt, erklärt auch Mario Gruber, Geschäftsführer vom Thermen- und Vulkanland Steiermark. Wichtig sei jetzt, dass alle heimischen Touristiker an einem Strang ziehen und man sich eines gemeinsamen Markenauftrittes bediene, um die Stärken der Region nach außen zu tragen. Denn trotz "Stillstand" in der Tourismusbranche kommen bereits laufend Anfragen von Gästen herein.

GenussCard: Viele Extras ohne extra Kosten

Gruber und Koch sehen für die Region vor allem in der GenussCard einen großen Pluspunkt. „Wir können mit einer Karte und den damit verbundenen 200 Ausflugszielen einen Mehrwert für unsere Gäste bieten, der auch bei der Urlaubsentscheidung maßgeblich sein wird“, ist sich Gruber sicher.
„Die Angebote sind direkt in der Region zu konsumieren, bieten viele Extras, ohne extra Kosten und sind somit ein echter Bonus fürs Geldbörserl“, ist sich Melanie Koch sicher mit dem sanften Tourismus in der eigenen Region punkten zu können. Verstärkt fokussieren wolle man auch die Themen Natur- und den Radtourismus. Dazu habe man in den vergangenen Monaten bereits intensive Vorarbeiten geleistet (die WOCHE hat bereit berichtet). Dies werde nun intensiviert, um dann, wenn die Regierungen die Maßnahmen für Tourismusbetriebe lockert, voll durchstarten zu können.

Arbeiten von einem Tag auf den anderen

Nun hoffe man auf einen genauen Fahrplan seitens der Bundesregierung. "Derzeit sei geplant, dass ab Mitte Mai die Hotels und Gastronomiebetriebe wieder öffnen dürfen. Unklar ist, für wen genau und unter welchen Vorraussetzungen dies zutrifft. Gerade jenen Hotels, die z.B. von den Thermen stark profitieren, soll durch Radtourismus und Genusstouren alternative Möglichkeiten für die Vermarktung geboten werden. "Wir vermuten, dass es mit Juni in allen Bereichen wieder losgeht, aber eben noch nicht in welcher Art und Weise", so der Tourismusexperte.

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