WK Tirol

Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung wird begrüßt

Die Neuausrichtung der Tiroler Wirtschafts- und Technologieförderung wird von der Wirtschaftskammer Tirol begrüßt. Im Bereich Tourismusförderung wird die Linie „Qualität vor Quantität“ konsequent verfolgt. Die Themen Innovation und Digitalisierung sind für den Wirtschaftsstandort Tirol von entscheidender Bedeutung. Auch der Tiroler Wirtschaftsbund zeigt sich zufrieden.

INNSBRUCK. Die Wirtschaftsförderung für Tirols Betreibe wurde auf neue Beine gestellt und mit 31 Mio. Euro im Jahr 2023 veranschlagt. Somit soll die Förderung in Zukunft punktgenau und nicht mehr durch das Gießkannenprinzip erfolgen. LH Toni Mattle und LR Mario Gerber haben die neuen Säulen der Wirtschaftsförderung des Landes der Öffentlichkeit vorgestellt.

Präsentation der Wirtschaftsförderung neu, BezirksBlätter Tirol Artikel

Erfreulich ist aus Sicht der Wirtschaftskammer, dass zahlreiche ihrer Anregungen berücksichtigt wurden und in den neuen Rahmen eingeflossen sind. Im Bereich der klassischen Investitionsförderung wurden verschiedenste Förderschwerpunkte definiert – je nach Projektart können betriebliche Investitionen ab einer Höhe von 20.000 Euro netto durch einen Zuschuss gefördert werden. „Davon werden vor allem kleine und mittelständische Unternehmen profitieren“, erklärt WK-Präsident Christoph Walser. Darüber hinaus wird die erfolgreiche Tiroler Beratungsförderung, eine gemeinsame Förderaktion des Landes Tirol und der Tiroler Wirtschaftskammer, fortgeführt:

„Ein wesentlicher Punkt für uns als Wirtschaftskammer ist, dass in dieser gemeinsamen Beratungsförderung ein Schwerpunkt auf die Themen Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit gelegt wird. Damit wird die Transformation der Tiroler Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität aktiv unterstützt“, so Walser.

Qualität vor Quantität

Im Bereich Tourismusförderung wird die Linie „Qualität vor Quantität“ konsequent verfolgt. Die Schwerpunkte liegen auf Qualitäts- und Angebotsverbesserungen für Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe. Zusätzlich wird es weiterhin eine eigene Initiative zur Unterstützung der Tiroler Wirtshäuser, der Betriebsnachfolger und der Errichtung einer geeigneten Mitarbeiter-Infrastruktur geben. Damit werden etwa Investitionen in Personalunterkünfte gefördert – und zwar zukünftig nicht nur bei touristischen Betrieben, sondern auch bei Firmen anderer Branchen. Auch exportierende Unternehmen erhalten weiterhin Unterstützung. Über 40 % der Wirtschaftsleistung Tirols werden im Waren-Export erwirtschaftet. Daher ist aus Sicht der Wirtschaftskammer Tirol die Fortführung der Internationalisierungsförderung ebenfalls eine wichtige Weichenstellung für die kommenden Jahre.

Standort Tirol

Für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts sind die Themen Innovation und Digitalisierung von entscheidender Bedeutung. „Beide Bereiche bilden den Schwerpunkt im Rahmen der neuen Tiroler Technologieförderung“, erklärt Christoph Walser. Um die Zukunftsbereiche Innovationen und Nachhaltigkeit verstärkt in den Betrieben zu verankern, werden sogenannte Innovations- und Nachhaltigkeitsassistent:innen seitens des Landes für eine Dauer von zwei Jahren gefördert.

WK Förderungen

Die WK Tirol unterstützt die Tiroler Betriebe bereits in der Planungsphase von Projekten. Zwischen dem 24. Februar und dem 9. März bieten die Fördersprechtage in den Tiroler Bezirken kompetente Beratung vor Ort. Alle Infos zum Thema Förderungen unter: www.wko.at/tirol/foerderungen

Standortturbo

„Mit dem heute präsentierten neuen Modell der Tiroler Wirtschaftsförderung startet das Land den Standortturbo und setzt wichtige Akzente zur zielgerichteten Unterstützung unserer Unternehmen“, so VP-Wirtschaftssprecher Peter Seiwald.

Der richtige Mix auf Basis fundierter Evaluierungen und der weiteren Schärfung in Richtung relevanter Zukunftsthemen sei genau der richtige Weg. "Dazu zählt vor allem der Fokus auf Klima, Innovation und Digitalisierung – Tirol muss hier vorne mit dabei sein. Das schaffen wir nur, wenn wir die Tiroler Wirtschaft verstärkt mit an Bord holen“, so der Tiroler Landtagsabgeordnete. 

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