Corona-Virus
Kein Covid-19-Fall unter Kärntner Gefangenen

Die erste "Dunkelziffer-Studie" wird gerade beendet, weitere sollen folgen. | Foto: Pixabay/PublicDomainPictures
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Die vierte Woche der Ausgangsbeschränkungen beginnt. Heute warteten alle gespannt auf die Pressekonferenz mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer um 11 Uhr. Dabei wurden Lockerungen in Aussicht gestellt.
Die Ereignisse von Montag, 6. April.

WICHTIGE NEWS DES TAGES:

  • genesen: 3.463 Patienten in Österreich, 120 in Kärnten
  • verstorben: 220 Personen in Österreich, vier in Kärnten
  • ab 14. April sollen kleine Geschäfte, Bau- und Gartenmärkte aufsperren können
  • "Oster-Erlass" wird zurückgezogen
  • laut Studie: Dunkelziffer angeblich sehr gering

Aktuelle Corona-Fälle in KÄRNTEN: 329
(Stand: Montag, 6. April, 21 Uhr)

  • Klagenfurt: 63
  • Völkermarkt: 48
  • Villach Land: 44
  • St. Veit: 39
  • Klagenfurt Land: 36
  • Spittal: 34
  • Wolfsberg: 35
  • Villach: 19
  • Feldkirchen: 10
  • Hermagor: 1

Aktuelle Corona-Infizierungen in ÖSTERREICH: 12.293
(Stand: Montag, 6. April, 21 Uhr)

  • Tirol: 2.784
  • Niederösterreich: 2.010
  • Oberösterreich: 1.974
  • Wien: 1.770
  • Steiermark: 1.351
  • Salzburg: 1.085
  • Vorarlberg: 758
  • Kärnten: 329
  • Burgenland: 232

Info: Die Gesamtzahl an Corona-Fällen umfasst alle positiv getesteten Personen inklusive Genesene und Verstorbene.


Ordinationen für Kinder- und Jugendpsychiatrie offen
Die Kassenordinationen für Kinder- und Jugendpsychiatrie haben ihre Ordinationen geöffnet. Sie stehen bei Fragen mit psychiatrischem Hintergrund oder in Krisensituationen bereit:

Kaiser: "Nicht zu leichtfertig werden!"

Nach vielen Sitzungen am heutigen Tag kann Landeshauptmann Peter Kaiser heute berichten, dass auch im Kreise der Landeshauptleute und bei den Experten in Kärnten die Stimmung "vorsichtig positiv" ist. "Trotzdem müssen wir höllisch aufpassen, nicht zu leichtfertig zu werden", warnt Kaiser. Eine zweite Gesamtanalyse wurde seitens des Bundes für Ende April angekündigt, um über weitere "Lockerungen" nachdenken zu können.
Im Hinblick auf Ostern schließt sich Kaiser dem Kurz-Appell von heute an: "Feiern Sie Ostern nicht in der Familie, sondern nur mit den Personen, mit denen Sie auch zusammenleben!"

Von gestern auf heute gab es in Kärnten einen Anstieg von 23 Genesenen bei neun Infizierten mehr. Also sei die Entwicklung in Kärnten ähnlich wie im Bundestrend.  

Kaiser kann auch Informationen zum Verlauf der Corona-Fälle liefern: Österreichweit weisen 87,9 Prozent einen milden Verlauf auf, das bedeutet die Patienten können daheim sein. 9,32 Prozent werden im Krankenhaus behandelt, weitere 2,78 Prozent intensivmedizinisch.
Kaiser kann auch berichten: "Die Gefängnisse sind auch in Kärnten frei von Covid-19."

Weitere "Dunkelziffer-Studien"

Das Sora Institut führt momentan ja eine Studie durch, um Rückschlüsse auf die Dunkelziffer an Corona-Infizierten ziehen zu können. Diese wird heute noch ergänzt. Im Gespräch mit dem Bundeskanzler konnte Landeshauptmann Peter Kaiser erfahren, dass die Dunkelziffer laut dieser ersten Studie – was man bisher sagen kann – unter einem Prozent liegt. Das wäre weitaus weniger als erwartet.
Statistik Austria wird wöchentlich drei weitere Studien mit je 2.000 Testpersonen durchführen, um diese Entwicklung der Dunkelziffer weiter zu beobachten. 

Beschlossen wurde heute auch, dass der öffentliche Bereich, also zum Beispiel der Landesdienst, auch nach Ostern auf Home-Office für seine Mitarbeiter setzen will, wenn das möglich ist. Damit will man mit gutem Beispiel vorangehen. 

Kaiser konnte heute im Video-Gespräch mit der Bundesregierung auch erfahren, dass es einen Fonds für Härtefälle im Kreise der Arbeitnehmer geben wird, der nächste Woche beschlossen werden soll. 
Kaiser urgierte in Bezug auf zu hohe Verzugszinsen für Kreditnehmer und Mieter bei Zahlungsaufschub (mehr dazu hier), der Bund müsse sich dies nochmal ansehen und die Verzugszinsen seien zu reduzieren. 

Klagenfurt: "Next Bikes" stehen nach wie vor bereit
Auch in der Corona-Krise stehen rund 200 Räder von "Next Bike" bei 42 Stationen in Klagenfurt bereit. Auch hier gelten die Ausgangsbeschränkungen. Fahrten sind zur Arbeit erlaubt, wichtige Besorgungen können für sich selbst oder als Hilfestellung gemacht werden und sportliche Betätigung ist auch möglich – alleine oder mit Personen des gemeinsamen Haushalts und unter Beachtung der Abstandsregel. 

Bestätigte Fälle um 15 Uhr

198 Fälle mehr gibt es seit heute um 8 Uhr, genau 12.206 Corona-Positive: Burgenland 228, Kärnten 328, Niederösterreich 1.994, Oberösterreich 1.963, Salzburg 1.083, Steiermark 1.339, Tirol 2.774, Vorarlberg 754, Wien 1.743.

Weltweit haben sich bisher 1.286.409 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert.

Masken auch für Schüler und Kindergartenkinder Pflicht?
Die Gesundheitsreferenten, darunter aus Kärnten Beate Prettner, und Gesundheitsminister Rudolf Anschober hielten heute eine Video-Konferenz ab. Kärnten ist momentan das einzige Bundesland, das bei Neuzugängen in Pflegeheimen Testungen veranlassen wird. 
Prettner: "Auch jene Pflegeheimbewohner werden getestet, die aus einem Spital entlassen werden und in ihr Pflegeheim zurückkommen. Außerdem, und darüber bin ich sehr glücklich, gab es unter den Pflegeheimbewohnerinnen und –bewohnern in Kärnten noch keine bestätigte Infektion. Das ist sicher darauf zurückzuführen, dass wir sehr früh sehr strikte Vorkehrungen getroffen haben."

In der heutigen Sitzung wurde darüber gesprochen, ob Mund-Nasen-Schutz nun auch in Schulen und Kindergärten Pflicht wird. "Wir müssen davon ausgehen, dass nach den Ostern – verbunden mit dem schrittweisen Hochfahren der Geschäfte – auch wieder mehr Kinder eine schulische Betreuung in Anspruch nehmen werden. Minister Anschober wird sich in dieser Frage mit Bildungsminister Faßmann verständigen", berichtet Prettner. 
Experten empfehlen Masken für Kinder nicht, weil sie meist nicht wissen, wie man damit korrekt umgeht.

Rewe verlangt einen Euro pro Mund-Nasen-Schutz
Die Rewe Group mit ihren Handelsfirmen Billa, Merkur, Penny, Bipa und Adeg verlangt seit heute einen Euro pro Mund-Nasen-Schutz. Kaufverpflichtung bestehe natürlich keine, weil man ja einen eigenen Schutz mitnehmen kann. Viele Schutzmasken werden nach Gebrauch unachtsam entsorgt, obwohl sie weltweit knapp sind. Daher der Entschluss von Rewe. Man verkauft Drei-Stück-Packungen zu drei Euro und unterstützt Caritas Österreich und Rotes Kreuz mit einer Spende von jeweils 40.000 Exemplaren. Es heißt: "Der Kostenbeitrag liegt unter unserem Selbstkostenpreis – wir verdienen daran selbstverständlich keinen Cent!"

Erleichterung bei Landeshauptmann Kaiser
Landeshauptmann Peter Kaiser reagiert auf den von der Bundesregierung präsentierten Fahrplan mit Erleichterung: "Ich bin froh, ein Stück weit erleichtert und vor allem dankbar, dass der überwiegende Teil der Menschen in Österreich die seitens der Bundesregierung verhängten überaus strengen Maßnahmen und Einschränkungen bisher so diszipliniert mitgetragen hat. Ihnen ist es zu verdanken, dass uns Horrorbilder von tausenden Toten und zusammenbrechenden Spitalsmitarbeitern bisher erspart geblieben sind und jetzt ein Silberstreif am Horizont für eine Rückkehr in ein wieder normaleres Leben möglich scheint."

Einige Fragen seien aber noch offen und Kaiser erwartet sich rasch Antworten – etwa zum Bereich Bildung. Er fordert auch weiterhin Unterstützung des Bundes für Betreiber von Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen, welche die Eltern momentan durch geringere Beiträge entlasten.  

VCÖ begrüßt Maskenpflicht in "Öffis"
Ab 14. April soll also die Maskenpflicht auch in öffentlichen Verkehrsmitteln gelten. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) begrüßt diese Maßnahme, um die Zahl der Fahrgäste wieder schrittweise zu erhöhen.

Kein Rammstein-Konzert
Das Festival "Nova Rock" im Burgenland wurde nun offiziell abgesagt. Auch das Rammstein-Konzert in Klagenfurt Ende Mai kann nicht stattfinden.

Tanner: "Grundwehrdiener werden von Milizsoldaten sukzessive abgelöst"
Verteidigungsministerin Kaudia Tanner gab bei einer Pressekonferenz am Montag bekannt, welche Kompanien für die Miliz einberufen werden. Neben zeitlich unbefristeten Milizsoldaten werden auch zeitlich befristete Milizsoldaten der jeweiligen Kompanien einberufen. Einberufen werden u.a. die Jägerkompanien aus der Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Kärnten, Salzburg. Die Einberufungsbefehle werden ab dem 15. April verschickt. Der Einberufungstag sei der 4. Mai. Bis zum 14. Mai sollen die Milizsoldaten ausgestattet werden. Am 18. Mai werden die verlängerten Grundwehrdiener abgelöst.

Mandl: "Sommerbauverbot aussetzen!"
Kärntens Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl begrüßt die angekündigten Lockerungen der Bundesregierung. Beim "Neustart" der Wirtschaft könnte ihm zufolge auch die öffentliche Verwaltung helfen. Mandl schlägt vor, die geltenden behördlichen Regelungen zu durchforsten, um Entlastung zu identifizieren und die nötigen juristischen Vorkehrungen zu treffen. Mandl sagt: "Zum Beispiel sollte man dringend darüber nachdenken, das Sommerbauverbot im Tourismus – zumindest für den Innenausbau – heuer auszusetzen, um antizyklisch agierenden Unternehmen die Möglichkeit zu geben, zu investieren und die Wirtschaft wieder anzukurbeln."

Veränderte Landtagssitzung am Donnerstag
Am Donnerstag, 9. April, wird der Kärntner Landtag tagen. Das verkündet heute Landtagspräsident Reinhart Rohr. Alle Klubobmänner sind einverstanden, dass die Sitzung in reduzierter Besetzung – mit 24 statt 36 Abgeordneten – stattfindet. Damit sei die Handlungsfähigkeit sichergestellt. Es wird keine Aktuelle Stunde und keine Fragestunde geben, die Zuschauertribüne bleibt leer. Online kann man die Sitzung verfolgen. 
Zentral wird ein zu beschließendes Sammelgesetz sein, das "Kärntner Covid-19-Gesetz" mit wesentlichen Punkten für die Bekämpfung des Virus und dessen Auswirkungen. "Ich erwarte mir ein möglichst einstimmiges Bekenntnis des gesamten Landtages", schickt Rohr voraus. 

Das Team Kärnten will dem "Kärntner Covid-19-Gesetz" weitestgehend zustimmen. "Wobei wir in gewissen Detailpunkten noch Nachschärfungsbedarf orten", so Gerhard Köfer. "Insbesondere bei der neuen Corona-bedingen Urlaubsregelung für Mitarbeiter des Landes und der Gemeinden sowie im Bereich der Wohnbeihilfe sehen wir im Gesetz noch Schwachstellen und Unklarheiten."

Auch FPÖ-Chef Gernot Darmann kommentiert das Gesetz: "Aufgrund einer Initiative der FPÖ wurde vereinbart, das Covid-19-Sammelgesetz nicht insgesamt, sondern in einzelnen Teilen abzustimmen, um aus Sicht der Freiheitlichen gegebenenfalls notwendige, aber bisher ausgeklammerte Regelungen in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Wirtschaft und Arbeitsmarkt beschließen zu können, positiv bewertete Gesetzesmaterien mitzutragen und problematische Inhalte nachvollziehbar werten zu können. Damit wird sich das Abstimmungsprozedere demokratiepolitisch wohltuend von der Nötigungsgesetzgebung des Bundes unterscheiden."

Nehammer: "Weiterhin hohe Präsenz der Polizei!"

Innenminister Karl Nehammer sagt, es werde weiterhin eine hohe Präsenz der Polizei geben, vor allem in dieser Woche. Die Situation sei heikel, denn die positiven Zahlen würden dazu verleiten, nicht mehr so konsequent zu sein. "Doch es ist wichtig, sich an die Disziplin zu halten, damit die Infektionsrate nicht wieder steigt!"
Auch die Bundesgärten sollen am 14. April – mit Zugangskontrollen – geöffnet werden. 

Anschober: "Erfreulicher Trend, Oster-Erlass zurückgezogen"

"Es ist gelungen, die Kurve zu verflachen", so Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Die tägliche Steigerung an Neuerkrankungen liege derzeit bei 1,6 Prozent. Seit neun Tagen befinde man sich hier im einstelligen Bereich. Eine Verdoppelung der Fälle passiere heute alle 16,5 Tage – Ende März lag man noch bei 5,9 Tagen, Mitte März bei 3,6 Tagen. Was Neuinfektionen und neu Genesene betrifft, so hat sich die Zahl umgedreht – es gibt täglich mehr neu Genesene als Neuerkrankungen.

Der umstrittene Oster-Erlass wird zurückgezogen, weil die Verkehrsbeschränkungen weiter gelten. Diese würden ausreichen, sodass die Polizei Corona-Partys unterbinden kann. 

Das Ziel der Bundesregierung

"Die Osterwoche wird eine entscheidende Woche sein und ausschlaggebend, ob eine Wiederauferstehung nach Ostern stattfinden kann", so Bundeskanzler Sebastian Kurz in der heutigen Pressekonferenz. Daher müsse man weiter an den Maßnahmen festhalten und durchhalten. Das bedeutet: Keine Osterfest mit Verwandten oder Freunden, die nicht im gemeinsamen Haushalt leben. Wenn das gelingt, so wäre der vorsichtige Plan bzw. das Ziel dieses:

  • ab 14. April: Aufsperren von kleineren Geschäften bis 400 Quadratmeter, von Bau- und Gartenmärkten – unter strengen Sicherheitsvorgaben wie Maskenpflicht, limitierter Kundenanzahl (ein Kunde pro 20 Quadratmeter), spezieller Desinfektion
  • ab 1. Mai: Alle Geschäfte, Einkaufszentren und Friseure dürfen aufsperren.
  • Gastronomie bzw. Hotels und alle anderen Dienstleister dürfen frühestens mit Mitte Mai stufenweise eröffnen. Ende April soll es dazu eine Entscheidung geben.
  • Die Matura bzw. Lehrabschlussprüfungen sollen stattfinden – unter besonderen Auflagen, die der Bildungsminister noch erläutern wird.
  • Home-Schooling läuft bis jedenfalls Mitte Mai weiter, Ende April wird weiter entschieden, Betreuung ist sichergestellt.
  • Universitäten werden dieses Semester ausschließlich digital abschließen, Prüfungen und Forschung sollen – so weit wie möglich – durchgeführt werden.
  • Veranstaltungen sind bis Ende Juni untersagt.
  • Die Ausgangsbeschränkungen (vier Möglichkeiten, das haus zu verlassen) werden bis Ende April verlängert.

Ab kommenden Montag wird die Maskenpflicht ausgeweitet – auf öffentliche Verkehrsmittel. Ob Masken auch in der Arbeit zu tragen sind, sollen Arbeitgeber und -nehmer selbst entscheiden.
Man könne, wenn es notwendig ist, jederzeit die Notbremse ziehen.

Zu den Bereichen Bildung, Sport, Kultur und Reisefreiheit wird es eigene Informationen geben.
Mehr dazu hier:

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Vereinfachung bei Bauverhandlungen geplant, möglicherweise Ausnahme wegen Sommer-Baustopp
Zu einem zweiten Corona-Baugipfel trafen sich Mitglieder der Landesregierung und der Sozialpartner. Dort, wo Schutzmaßnahmen eingehalten werden können, soll weiter gebaut werden, heißt es. Es werde seitens des Landes keine Verzögerungen bei Bauvorhaben geben. Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und Landesrat Martin Gruber: "Ausschreibungen werden weiterhin zügig durchgeführt und Bauverfahren sollen so rasch wie möglich abgewickelt werden."

Man will Vereinfachungen bei Bauverhandlungen umsetzen – Behörden sollen im vereinfachten Verfahren von mündlichen Verhandlungen absehen können. Der zuständige Referent Sebastian Schuschnig arbeite darüber hinaus an einer Novelle der Kärntner Bauordnung, um bürokratische Hürden zu beseitigen. Sie soll aufgrund er aktuellen Situation nun rascher als ursprünglich geplant umgesetzt werden.

Besprochen wurde auch der Sommer-Baustopp in Tourismus-Gemeinden. Möglicherweise kommt es heuer zu Ausnahmeregelungen, das wird noch geprüft. Wenn möglich, sollen hier die Kommunen abgestimmt vorgehen – mit ihnen wird diesbezüglich Kontakt gesucht. 

250 Personen auf Intensivstation
Es wurden bisher 111.296 Corona-Tests durchgeführt. 1.074 Patienten sind hospitalisiert, 34 in Kärnten. Davon befinden sich 250 auf einer Intensivstation, zwölf in Kärnten.

Update zu Genesenen

3.463 Personen sind laut Gesundheitsministerium wieder gesund, 120 davon in Kärnten:

  • Tirol: 1.076
  • Oberösterreich: 720
  • Niederösterreich: 481
  • Vorarlberg: 303
  • Salzburg: 269
  • Wien: 264
  • Steiermark: 183
  • Kärnten: 120
  • Burgenland: 47

Update zu Verstorbenen

Mit 9.30 Uhr wurden 220 Corona-Todesfälle registriert:

  • Steiermark: 56
  • Wien: 44
  • Niederösterreich: 36
  • Tirol: 35
  • Oberösterreich: 22
  • Salzburg: 15
  • Vorarlberg: 5
  • Kärnten: 4
  • Burgenland: 3

Zwölf Patienten in Kärnten auf Intensivstation
Gestern wurden 81 Corona-Tests durchgeführt. Damit liegt Kärnten bei einem Proben-Stand von 4.682 (Stand 8 Uhr). 
In Kärnten sind derzeit 34 Corona-Patienten hospitalisiert – das ist einer weniger als gestern. 22 befinden sich in stationärer Behandlung, zwölf (minus eins seit gestern) in intensivmedizinischer Behandlung.  

Zwei große Video-Konferenzen
In Kärnten stehen heute zwei große Video-Konferenzen an. Um 13 Uhr spricht Gesundheitsreferentin Beate Prettner mit den Gesundheitsreferenten aller Bundesländer und Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Um 15 Uhr nimmt Landeshauptmann Peter Kaiser an einer Sitzung mit den Landeshauptleuten und Bundeskanzler Sebastian Kurz teil.
Die tägliche Koordinationssitzung der Kärntner Experten findet um 11 Uhr statt. 

Vergleich um 8 Uhr: wieder leichter Anstieg

Gestern, Sonntag,  um diese Zeit gab es 310 Corona-Fälle in Kärnten. Heute, Montag, sind es 319. Das neun Fälle mehr bzw. eine Steigerung von 2,9 Prozent. Damit ist wieder ein leichter Anstieg an Fällen bemerkbar.

Der Verlauf der vergangenen Woche (immer 8 Uhr):

  • 30. März: + 23 Fälle (+ 10,3 %)
  • 31. März: + 21 Fälle (+ 8,5 %)
  • 1. April: + 11 Fälle (+ 4,12 %)
  • 2. April: + 17 Fälle (+ 6,12 %)
  • 3. April: + 5 Fälle (+ 1,69 %)
  • 4. April: + 7 Fälle (+ 2,33 %)
  • 5. April: + 3 Fälle (+ 0,98 %)
  • 6. April: + 9 Fälle (+ 2,9 %)
Unser täglicher Vergleich um 8 Uhr

Österreichweit gibt es 12.008 Fälle – gestern um 8 Uhr waren es 11.767. 241 Fälle mehr bedeutet eine Steigerung von 2,05 Prozent.
Die 12.008 Fälle teilen sich wie folgt auf: Burgenland 228, Kärnten 319, Niederösterreich 1.927, Oberösterreich 1.953, Salzburg 1.079, Steiermark 1.312, Tirol 2.739, Vorarlberg 746, Wien 1.705.

Weltweit wurden bisher 1.275.542 Fälle bestätigt.

Tipps für mehr Lebensqualität im neuen Alltag
Home-Office mit Kindern ist für viele Eltern eine große Herausforderung. Die Kärntner Buchautorin und Coach Katharina Hofer-Schillen hat neun Tipps parat, wie alle Familienmitglieder den neuen Alltag zu Hause besser meistern können.
Zu den Tipps!

Etwas weniger Patienten in Krankenhäusern
Gestern, Sonntag, ging die Zahl an Patienten im Krankenhaus leicht zurück. 1.056 Patienten waren mit Stand gestern im Spital – 15 weniger als am Samstag. Ein Patient weniger als Samstag lag auf der Intensivstation (Sonntag: 244).

Ab heute Maskenpflicht

Gestern wurde in Kärnten das vierte Corona-Todesopfer bekannt, ein 88-jähriger Mann, der im LKH Villach verstorben ist. Er hatte mehrere Grunderkrankungen. 

Ab heute, Montag, gilt auch die Maskenpflicht in Supermärkten und Drogerien mit mehr als 400 Quadratmetern Fläche. Eine Maske reduziert die Verbreitung von Viren über Nies- und Husttröpfchen. Man kann eine Schutzmaske verwenden, aber euch eine selbst genähte Maske oder einen Schal.

Seit heute um Mitternacht ist der Grenzübergang Grablach für Pendler wieder teilweise geöffnet – zwischen 5 und 8 Uhr sowie 15 und 18 Uhr. Es gelten die aktuellen Aus- und Einreisebestimmungen. Wenn man zum Beispiel Zigaretten kaufen fährt, muss man sich nach der Einreise in 14-tägige Heimquarantäne begeben. Außerdem widerspricht die Ausreise zu diesem Zweck den allgemein gültigen Verordnungen.

Mit Spannung erwartete Pressekonferenz

Angekündigt ist heute auch eine Pressekonferenz der Bundesregierungsspitze, wo man neueste Entwicklungen präsentieren will. Erwartet wird auch eine Klarstellung des umstrittenen Oster-Erlasses. Es wurde ja verfügt, dass nicht mehr als fünf Personen, de nicht in einem gemeinsamen Haushalt leben, in geschlossenen Räumen zusammen sein dürfen. Das bedeute allerdings nicht, dass man private Osterfeiern im kleinen Kreis veranstalten dürfe. Was genau damit gemeint ist, soll heute klargestellt werden. Werden vielleicht auch erste Lockerungen in Aussicht gestellt?

Die wichtigsten Nummern für Sie

Bei Verdacht auf Erkrankung: 1450 – 24 Stunden

Bei allgemeinen Fragen (AGES): 0800 555 621 – 24 Stunden

Kärntner Nummer für allgemeine Corona-Gesundheitsfragen: 050 536 53 003 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Kärntner Nummer für freiwillige Helfer: 05 09 144 20 20 – Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

--> Alle Infos zum gestrigen Sonntag hier!

Hilfsangebote in den Bezirken:
schautaufeinander.meinbezirk.at

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Die Woche zum Nachlesen

Wichtige Nummern für Auskünfte rund um die Uhr:

  • AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
  • Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
  • Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808

Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus

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