Demenz: Rechtzeitig erkennen und handeln
Alzheimer und andere Formen der Demenz machen sich zu Beginn oft nur durch subtile Anzeichen bemerkbar. Um die Entwicklung der Krankheit zu bremsen, müssen rechtzeitig die richtigen Maßnahmen gesetzt werden.
Aufgrund der steigenden Lebenserwartung, wird die Gesellschaft im Schnitt immer älter. Experten bezeichnen Demenz in all ihren Formen daher bereits als das größte Gesundheits- bzw. Krankheitsthema des 21. Jahrhunderts. Schätzungen gehen von etwa 40 Millionen Betroffenen weltweit aus, die Zahl könnte sich in den nächsten 20 Jahren verdoppeln.
Auf der Suche nach Wörtern
Wenngleich jede Erkrankung etwas unterschiedlich verläuft, wird eine Demenz prinzipiell in drei Stadien unterteilt. Zunächst spricht man von der leichten Demenz. Diese beeinträchtigt zwar den Betroffenen, eine selbständige Lebensführung ist aber nach wie vor möglich. Der Erkrankte hat manchmal Probleme, Gesprächen zu folgen, weist Wortfindungsstörungen auf oder wiederholt sich oft. Zu Beginn leidet vor allem das Kurzzeitgedächtnis, während das Langzeitgedächtnis verhältnismäßig lange intakt bleibt.
Herausforderung Alltag
Später tritt die sogenannte mittlere Demenz auf, in der vermeintlich einfache Aufgaben wie Einkaufen oder Kleidungswahl zur Herausforderung werden. Dadurch wird auch eine selbstständige Lebensführung immer schwieriger. Verstärkte Ängste, Wahnvorstellungen sowie weitere Verhaltensstörungen können auftreten. Als dritte Phase wird die starke Demenz bezeichnet, bei der keine Selbständigkeit mehr möglich ist. Es kommt zunehmend zu motorischen Störungen, immense Sprachprobleme machen eine Kommunikation fast unmöglich und der Patient wird bettlägerig.
Gedankenwelt anerkennen
Heilbar sind Demenzerkrankungen nach wie vor nicht. Ziel der Behandlung ist es, dass die Krankheit nur möglichst langsam voranschreitet und die Symptome gelindert werden. In der heutigen Therapie spielt außerdem die sogenannte Validation eine große Rolle. Dabei versuchen Pfleger und Angehörige, die Gedankenwelt des Patienten anzuerkennen und zu respektieren. Wer Ihnen wo helfen kann, finden Sie auf http://www.alzheimer-selbsthilfe.at/.
Die 5 wichtigsten Fragen zur Demenz beantworten wir für Sie hier...
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