Berufsmesse Best: "Viele haben keine Ahnung"
750.000 Besucher, vor allem Schüler, pilgerten vergangene Woche zur Wiener Berufsmesse Best.
ÖSTERREICH. Der Andrang beim Bundesheerstand, wo mit einer VR-Kamera und anderen kuriosen Geräten Besucher angelockt wurden, war groß. Gleich daneben informierte die Polizei über Karrieremöglichkeiten. Bis 2022 will das Innenministerium über 4.000 neue Polizisten einstellen. Auch im Messebereich für Medizinstudien tummelten sich zahlreiche junge Menschen und hatten viele Fragen zum Aufnahmetest.
Berufswunsch gesucht
Für Schüler, die noch nicht genau wissen, wohin es beruflich gehen soll, gab es etwa beim Infostand des AMS die Möglichkeit einen Interessenstest durchzuführen. "Ich würde gern etwas mit Recht machen oder Lehrerin werden. Der Test hat das bestätigt", sagte die 17-jährige Alina Zauner, die sich dadurch in ihrem Berufswunsch bestärkt fühlt, zu meinbezirk.at. Doch nicht alle Jugendlichen haben eine Vorstellung, was sie beruflich machen wollen, wie es bei Julia Wunderl aus Niederösterreich der Fall war. Für sie hat der Messebesuch Klarheit geschafft. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin mache", sagte sie zu meinbezirk.at.
Informationsmangel
Der Anteil derer, die "null Ahnung haben", was sie beruflich machen wollen, wird immer größer, so die Beobachtung einer langjährigen AMS-Berufsberaterin. Das liege zum einen an Informationsmangel, aber auch daran, dass sich Jobbezeichnungen änderten und viele neue Berufe entstehen, die aber wenig bekannt sind, so die Beraterin. Im Elternhaus und in den Schulen bräuchte es mir Informationen zu Berufsbildern, glaubt die Beraterin.
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