Förderung
709.000 Euro-Finanzspritze für Nahwärmeausbau im Bezirk Leibnitz
Das Land Steiermark fördert den Ausbau der Nahwärme im Bezirk Leibnitz aktuell mit rund 709.000 Euro. Aktuell profitieren davon mehrere Gemeinden wie Leibnitz, Gamlitz und Großklein.
LEIBNITZ. „Die Energiewende ist notwendig, damit wir den Steirerinnen und Steirern auch in Zukunft eine leistbare, sichere und nachhaltige Energieversorgung zur Verfügung stellen können“, betont Ursula Lackner, Landesrätin für Klimaschutz und Umwelt. Das gilt vor allem für die Wärmeversorgung. Daher unterstützt das Land Steiermark den Ausbau der steirischen Nah- und Fernwärmenetze.
Im Sommer und Herbst wurden 4,8 Millionen Euro für den Ausbau der Nahwärme beschlossen, nun folgte ein weiteres Paket. Kürzlich hat die Landesregierung wieder insgesamt 1,15 Millionen Euro an Förderungen für Projekte in den steirischen Regionen freigegeben. Davon fließen rund 709.000 Euro in den Ausbau der Nahwärme in den Bezirk Leibnitz.
Förderung für drei Gemeinden
In Leibnitz steht die Erweiterung der Biomasse-Nahwärmeversorgung um 14 Abnehmerinnen und Abnehmer (private und öffentliche Wärmeabnehmerinnen und -abnehmer), die Anschaffung von zwei neuen Biomasse-Kesseln für die Erzeugung der erforderlichen thermischen Energie sowie die Installation eines Pufferspeichers zum Lastausgleich an. Das Land macht dafür Förderungen von mehr als 268.000 Euro locker.
In Gamlitz unterstützt das Land die Ausweitung des Nahwärmenetzes um 63 Abnehmerinnen und Abnehmer (private Haushalte, öffentliche und gewerbliche Wärmeabnehmerinnen und -abnehmer). Die Netzlänge beträgt nach dem Ausbau 23 Kilometer. Investiert wird weiters in die Installation eines zusätzlichen Biomasse-Kessels mit knapp 348.000 Euro.
In Großklein erfolgt die Erweiterung der Biomasse-Nahwärmeversorgung um 20 weitere Abnehmerinnen und Abnehmer (private und gewerbliche Abnehmerinnen und -abnehmer) und die Installation von zwei Biomasse-Kesseln für die Erzeugung der erforderlichen thermischen Energie. Das Land fördert die Maßnahmen mit mehr als 92.000 Euro.
„Als Landesregierung haben wir uns das Ziel gesetzt, den Ausstieg aus fossilen Energieträgern in dieser deutlich voranzutreiben. Der Ukraine-Krieg und die einhergehende Energiekrise haben diese Notwendigkeit auf deutliche Weise untermauert und die Alternativlosigkeit dazu aufgezeigt“, erklärt Ursula Lackner.
Große Fortschritte
„Der Ausbau der Nah- und Fernwärme ist eine wichtige Säule beim Ausstieg aus den fossilen Energieträgern“, betont Lackner. „Parallel dazu unterstützt das Land die Steirerinnen und Steirer auch beim Umstieg von der Ölheizung auf umweltfreundliche Heizsysteme. Seit 2020 sind rund 25.000 alte Heizungen aus den steirischen Kellern verschwunden. Damit sparen wir jedes Jahr 250.000 Tonnen CO2 – das ist eine wirklich große Leistung“, so Lackner. „Allein 10.400 Heizungen entfallen dabei auf das Jahr 2023 – ein absoluter Rekord.“
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.