Schwerpunkt Lehre
Lehrlinge werden im Bezirk Leoben händeringend gesucht

Laut Alexander Sumnitsch, Leiter der Wirtschaftskammer Regionalstelle Leoben, sind Lehrlinge im Bezirk Leoben so gefragt wie noch nie.  | Foto: Klaus Pressberger
  • Laut Alexander Sumnitsch, Leiter der Wirtschaftskammer Regionalstelle Leoben, sind Lehrlinge im Bezirk Leoben so gefragt wie noch nie.
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Lehrlinge werden im Bezirk Leoben derzeit händeringend gesucht – und das quer durch alle Sparten. Regionalstellenleiter der WKO Steiermark, Alexander Sumnitsch erläutert die Lage im Bezirk. 

BEZIRK LEOBEN. Wenn nicht jetzt, wann dann? Laut Alexander Sumnitsch, Leiter der Wirtschaftskammer Regionalstelle Leoben, ist für all jene, die mit dem Gedanken spielen, eine Lehrausbildung anzufangen, derzeit der beste Zeitpunkt um ihre Überlegung in die Tat umzusetzen. Unternehmen sind händeringend auf der Suche nach geeignetem Personal, noch nie gab es so viele offene Stellen und so wenige Arbeitslose wie aktuell. "Lehrlinge sind gefragt wie nie", stellt Alexander Sumnitsch fest und erklärt weiter, dass Bewerber aufgrund des Lehrstellenüberhangs derzeit in der glücklichen Lage sind, aus einem großen Angebot offener Stellen wählen zu können. 

Fachkräfte halten das System am Laufen

Doch die Lage ist alles andere als entspannt. Gastronomiebetriebe sehen sich gezwungen, ihre Sperrstunde vorzuverlegen, Küchenzeiten zu reduzieren oder gar zusätzliche Ruhetage einzuführen. Handwerksbetriebe müssen zum Teil Aufträge ablehnen, weil das nötige Personal schlicht nicht vorhanden ist. Die Liste könnte man weiter fortführen, denn der Fachkräftemangel macht auch vor anderen Branchen nicht Halt. Dabei sind sie es, die unser System aufrecht erhalten, erklärt der Regionalstellenleiter der WKO Steiermark. "Was machen wir ohne Fachkräfte, ohne Elektriker? Wo gehen wir hin, wenn das Gasthaus keinen Koch mehr findet?", bringt er die Problematik auf den Punkt. 

Was ist für dich der Grund, eine Lehre zu machen?

Karriere mit Lehre

Dabei haben Lehrlinge heutzutage wirklich gute Karrierechancen, können entweder im Unternehmen aufsteigen oder den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Das Überangebot an Lehrstellen äußert sich laut Sumnitsch zudem darin, dass viele Betriebe versuchen, Bewerber mit zusätzliche Anreizen für sich zu gewinnen und bereit sind, einen Lohn zu zahlen, der deutlich über dem gesetzlichen Kollektivvertrag liegt. Ein weiterer Aspekt, der nicht zu unterschätzen ist, ist dass sich die Lehre in den letzten Jahren stark verändert hat. Modernisierung und Digitalisierung haben auch vor diesem Bereich nicht Halt gemacht, bestehende Lehrberufe verändern sich, neue kommen hinzu. Allein im Bezirk Leoben werden rund 120 verschiedene Berufe angeboten. Österreichweit sind es etwa 200. 

Berufsorientierung als Erfolgsfaktor

Um mehr Menschen in die Lehre zu bringen ist eine umfassende Berufsorientierung essentiell. Alexander Sumnitsch hält zudem viel von Veranstaltungen und Initiativen wie EuroSkills, der Europameisterschaft der Berufe, oder "Stars of Styria", einer Auszeichnung der WKO Steiermark für Top-Lehrabsolventen, ihre Ausbildungsbetriebe sowie Meister- bzw. Befähigungsprüfungsabsolventen. Diese helfen dabei, das Image von Lehrberufen zu verbessern und diese stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Denn eines ist Alexander Sumnitsch besonders wichtig, jeder kann eine Lehre beginnen – ob Schüler, Maturanten oder Erwachsene, die mit ihrer ersten Berufswahl nicht mehr glücklich sind.

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