Murau
Kontrollen bis zum Ende der Saison
Nach mehreren Übertretungen wollen Polizei und Behörde in Murauer Schigebieten weiterhin kontrollieren.
MURAU. "Die Mehrheit hält sich an die Regeln, aber es gibt einzelne schwarze Schafe, die die ganze Branche in Verruf bringen", stellt Bezirkshauptmann Florian Waldner klar. Die Semesterferien haben die steirischen Behörden für Schwerpunktkontrollen in mehreren Schiregionen genutzt. Zwischen 1. und 14. Februar wurden demnach über 1.000 Unterkünfte und mehr als 700 Personen auf die Einhaltung der Corona-Maßnahmen geprüft. Dabei gab es mehr als 320 Übertretungen. "Den Großteil davon in den Bezirken Murau und Liezen", wie die Landespolizeidirektion mitteilte.
Hinweise
Im Vorfeld habe es mehrmals Hinweise gegeben, dass in Schiregionen Schutzmaßnahmen nicht eingehalten würden. Die Polizei hat daraufhin gemeinsam mit den örtlichen Sicherheits- und Gesundheitsbehörden kontrolliert. "Dabei standen insbesondere Beherbergungsbetriebe und privat vergebene Unterkünfte im Fokus", heißt es bei der Polizei. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Meldung von Zweitwohnsitzen.
"Unübliche Dichte"
Im Bezirk Murau wurde "eine unübliche Dichte" solcher Meldungen registriert. "Gemeinsam mit der BH Murau und der Finanzpolizei führten wir mehrere Schwerpunktaktionen mit insgesamt rund 80 Beamten durch. Dabei erstatteten wir allein in dieser Zeit 239 Anzeigen", bilanziert Muraus Bezirkspolizeikommandant Martin Kargl. Im Bezirk Liezen gab es zeitgleich 75 Anzeigen, in den restlichen Bezirken waren diese "verschwindend gering".
Weitere Kontrollen
Die Kontrollen werden nun bis zum Saisonende fortgeführt. "Wir werden verstärkt am Wochenende bei Beherbergern und Gasthäusern vorbeischauen", bestätigt Florian Waldner. Bei den Liften selbst gebe es weniger Probleme, aber auch dort wird die Polizei präsent sein. Zuletzt habe es wieder vermehrt Hinweise darauf gegeben, dass Speisen und Getränke bei Gasthäusern auf Terrassen konsumiert würden. Und Zweiwohnsitze werden ohnehin ständig geprüft.
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