MotoGP

Die Feuerwehren sind doppelt gefordert

Einsatzkräfte berichten von disziplinierten Fans am Red Bull Ring. Feuerwehren helfen gleichzeitig in Nordmazedonien.

SPIELBERG. "Es läuft ausgezeichnet und es gibt keinerlei Probleme", berichtet Chefinspektor Fritz Grundnig vom Landespolizeikommando von einem bislang ruhigen MotoGP-Wochenende. Vorerst musste die Polizei lediglich "Kleinigkeiten" ahnden - etwa Alkoholdelikte und Raufereien. Zusätzlich wurden außerdem über 200 Covid-Kontrollen durchgeführt, dabei gab es keine einzige Beanstandung. Das Zwischenfazit am Samstag: "Bislang läuft es sehr diszipliniert".

Fans gewonnen

"Ruhig bis sehr ruhig", lautet auch die Bilanz von Einsatzleiter Bernd Peer vom Roten Kreuz. Seine rund 100 Mitarbeiter mussten nur zu kleineren Versorgungen der Besucher ausrücken. Ansonsten betreibt das Rote Kreuz - wie schon bei der Formel 1 - gekonnt Eigenwerbung. Mit kurzen, launigen Videos vom Red Bull Ring werden die Fans auf den Social Media-Kanälen unterhalten. "Das kommt gut an und wir können so unseren Fan-Kreis erweitern", sagt Peer.

Hier gibt es eine Kostprobe:

Wespen übersiedelt

Relativ gut beschäftigt sind die rund 120 Helfer von Feuerwehr-Einsatzleiter Erwin Grangl. Vor allem im Infield an der Strecke gebe es einiges zu tun. Bis Samstag mussten etwa mehrere Wespennester übersiedelt werden, um Besucher zu schützen und auch am Campingplatz gebe es immer wieder etwas zu tun. "Aber die richtige Partie startet dann nächste Woche", sagt Grangl. Da werden noch mehr Fans am Ring erwartet.

Doppelte Herausforderung

Die Feuerwehr ist derzeit ohnehin doppelt beschäftigt. Mitglieder mehrerer Feuerwehren aus dem Bereich Knittelfeld sind nach Nordmazedonien gereist, um vor Ort bei der Bekämpfung von Waldbränden zu helfen. Peter Hopf von der Feuerwehr Bischoffeld ist dort Zugskommandant und Einsatzleiter. Auch Grangl selbst wird sich am Sonntag ein Bild von der Lage machen. "Das geht, weil wir hier in Spielberg hervorragend aufgestellt sind."