Formel 1 & MotoGP
Einsatzkräfte rüsten sich für Corona und Schaulustige

Das Rote Kreuz wird zwei Wochen am Ring stationiert sein. | Foto: RK
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Die regionalen Einsatzkräfte stehen am Red Bull Ring vor ganz neuen Herausforderungen.

SPIELBERG. „Ob und wie viele Zuschauer vor Ort dabei sein werden, hängt von den behördlichen Bestimmungen ab, die zum Zeitpunkt der beiden Rennen Gültigkeit haben“, lautet das offizielle Statement vom Projekt Spielberg. Derzeit darf man davon ausgehen, dass bei den Doppelrennen von Formel 1 und MotoGP keine Fans zugelassen werden.

Umstellung

Das bedeutet auch für die regionalen Einsatzkräfte eine Umstellung. „Der Aufwand wird sich angesichts der fehlenden Zuschauer in Grenzen halten - dafür dauert es länger“, sagt Rot Kreuz-Einsatzleiter Bernd Peer. Seine Mitarbeiter werden von der Anreise der Teams am 29. Juni bis nach den beiden Rennen am 12. Juli rund zwei Wochen am Ring stationiert sein. Peer: „In Summe ergibt sich dadurch ein ungefähr gleich hoher Aufwand wie sonst auch.“

Große Unbekannte

Konkret heißt das, dass pro Wochenende rund 30 Rot Kreuz-Mitarbeiter vor Ort sein werden, unter der Woche wird sich diese Zahl bei zehn einpendeln. „Wir werden für alle Notfälle gerüstet sein“, versichert Peer. Das schließt auch die „große Unbekannte“ ein. Gemeint ist das Szenario, falls ein Corona-Verdachtsfall auftreten sollte.

Maßnahmen

Bereits im Vorfeld der beiden Formel 1-Rennen müssen sich die Helfer der Feuerwehren strikt an Corona-Maßnahmen halten. „Die Leute sind dabei alle sehr diszipliniert“, lobt Einsatzleiter Erwin Grangl, der seine Teams als „bestens gerüstet“ bezeichnet. Auch die Feuerwehr wird in einer „abgespeckten Version“ am Ring vertreten sein. Konkret sind das rund 25 Mitarbeiter täglich, ebenfalls zwei Wochen lang.

Plan B und C

Grangl: „Im Innenbereich der Strecke ist es die gleiche Arbeit, der Außenbereich wird abgesperrt sein.“ Die Feuerwehr stellt im Vorfeld Teams zusammen, die miteinander arbeiten. „Für den Fall der Fälle haben wir einen Plan B und einen Plan C parat“, sagt Grangl. „Falls es einen Coronafall gibt, haben wir auf Knopfdruck ein neues Team da.“

Ringareal gesperrt

„Wir sind wie immer für unsere Kernaufgaben da“, sagt Polizei-Einsatzleiter Günther Perger, der die Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen lobt. „Wir werden einen geringeren Personaleinsatz haben und trotzdem überall präsent sein.“ Das Ringareal soll während der Rennen großräumig abgesperrt werden, das gilt auch für die umliegenden Campingplätze. „Es macht also nicht viel Sinn, herzukommen“, rät Perger.

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