Obdacher Bundesstraße

Einsatzkräfte warnen nach Verkehrsunfall in Eppenstein

"Unerträglich starker Verkehr" stellt Feuerwehr & Co. vor Herausforderungen, Lkw-Fahrverbot gilt nur vorübergehend.

MURTAL. Von einer "kleineren Massenkarambolage" sprechen die Einsatzkräfte, nachdem es vergangene Woche zu einem Verkehrsunfall auf der B 78 in Eppenstein gekommen war. Auf der Obdacher Bundesstraße geriet im Bereich des Sägewerkes Schaffer ein Autolenker auf die Gegenfahrbahn und verursachte damit einen Frontalzusammenstoß.

Glück im Unglück

"Insgesamt waren vier Fahrzeuge involviert und wurden beschädigt. Zum Glück gab es nur eine leicht verletzte Person, die sich selbst aus ihrem Auto befreien konnte", berichtet die Feuerwehr Weißkirchen. Die Helfer mussten die beschädigten Fahrzeuge bergen und die Fahrbahn reinigen. Auch die Polizei und das Rote Kreuz waren vor Ort. 

Lkw-Fahrverbot

Feuerwehr-Einsatzleiter Jakob Führer betonte, dass die Arbeit für seine Einsatzkräfte nicht ungefährlich war: "Vor allem durch den unerträglich starken Verkehr und die vielen Lastwägen". Eigentlich gilt derzeit auf der B 78 ein temporäres Lkw-Fahrverbot während der Umfahrungstunnel in Obdach saniert wird. "Am Anfgang wurde das intensiv kontrolliert, es wurden aber nicht viele Übertretungen festgestellt", berichtet Bürgermeister Peter Bacher (ÖVP). Die Gemeinde setzt sich nach wie vor für ein generelles Lkw-Fahrverbot ein. "Die Problematik ist bekannt", sagt Bacher.

Neuer Ansatz

Vom Land gibt es unterdessen einen neuen Vorstoß in dieser Sache: Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) schlägt die Einführung einer flächendeckenden Lkw-Maut vor. Die Erlöse sollen zweckgebunden für Öffi-Ausbau und Straßensanierungen verwendet werden. Die regionale SPÖ hofft, dass dadurch auch neuralgische Stellen im Murtal wie Triebener Tauern oder Gaberl entschärft werden könnten. Darüber beraten wird mit Verkehrsreferenten der Länder und Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Freitag.