Murau/Murtal
"Wir sind voll in der vierten Welle"
Täglich 20 bis 30 Neuinfektionen bereiten im Bezirk Murtal Sorgen - in Murau gibt es geringere Anstiege.
MURAU/MURTAL. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz (Neuinfektionen der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner) von 253 im Bezirk Murtal (Stand: 27. Oktober) bezeichnet Bezirkshauptmann-Stellvertreter Peter Plöbst als "nicht erfreulich. Wir haben zwischen 20 und 30 Neuinfektionen pro Tag - das ist einfach zu viel."
Vierte Welle
Plöbst konstatiert deshalb: "Wir sind voll in der vierten Welle angekommen." Aktuell gibt es im Bezirk Murtal 285 aktiv Infizierte. Von Clustern will Plöbst nicht sprechen, allerdings gebe es einige "konzentriert auftretende Fälle. Die Zahlen sind ansonsten quer über den Bezirk gestreut."
Hohe Dichte
Die höchste Dichte an Coronafällen weisen im Murtal derzeit die Gemeinden Obdach, Weißkirchen und St. Peter ob Judenburg auf. Etwas ruhiger sei es laut dem Vize-Bezirkshauptmann zuletzt aufgrund der Herbstferien in den Schulen geworden. Die verschärften Corona-Regeln (Bericht) ab 8. November sieht Plöbst als logische Konsequenz: "Es ist gut, wenn es hilft, die Pandemie zu bekämpfen."
Vergleich zum Vorjahr
Im Bezirk Murau gibt es aktuell 41 aktive Fälle und mit rund 124 die zweitniedrigste Inzidenz des Landes. Im Schnitt kommen dort täglich rund fünf Neuinfektionen hinzu. Zuletzt gab es in der Region so hohe Zahlen Mitte Mai, kurz vor dem Ende des Lockdowns. Vor einem Jahr gab es im Murtal 166 und in Murau 18 aktiv Infizierte - ab November sind die Zahlen dann in die Höhe geschossen (Übersicht).
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