Fasching
Hygienekonzept soll närrische Zeit in Bad Gleichenberg retten
Corona-Krise trifft auch Fasching, in Bad Gleichenberg gibt man Hoffnung nicht auf.
REGION. Der traditionelle Startschuss für den Fasching steht ja am 11. November vor der Tür, aber natürlich machen Corona und die damit verbundenen gesellschaftlichen Einschränkungen auch vor der närrischen Zeit nicht Halt. "Der neuerliche Lockdown sorgte nunmehr für das Aus zahlreicher Faschingsveranstaltungen im Land", so Mario Krenn, steirischer Landespräsident vom Bund Österreichischer Faschingsgilden (BÖF), in einer Aussendung.
Ausgeklügeltes Konzept in Narrenhauptstadt
Der Kurort Bad Gleichenberg ist ja aktuell die regierende Narrenhauptstadt der Steiermark. Die große Faschingseröffnung ist vorläufig auf den 11. Jänner 2021 verschoben worden.
Durchaus Hoffnung hegt das Narrenkartell rund um Obmann Günther Gaber und Stellvertreter Peter Siegel, was die Faschingssitzung im kommenden Jahr betrifft. Noch sieht man von einer Absage für die Termine im Feber ab und präsentiert ein ausgeklügeltes Hygienekonzept, das eine Umsetzung der Faschingssitzung – vorausgesetzt die Infektionszahlen lassen es zu – möglich machen könnte.
Laut Gaber und Siegel sprechen einige Aspekte für Bad Gleichenberg und das Corona-Sicherheitskonzept. Man argumentiert z.B. damit, dass es die Größe der Gleichenberg-Halle erlauben würde, trotz verringerter Gästeanzahl bei Einhaltung des notwendigen Abstands kostendeckend zu agieren. Die Spielzeit würde man von vier auf zweieinhalb Stunden reduzieren. Auf diese Weise würde sich inklusive der Einlasszeit ein dreistündiger Rahmen auftun, der es zulässt, dass am Tisch gegessen und getrunken werden kann. Zum weiteren Konzept zählt, dass die Pause entfällt und es einen getrennten Eingang und Ausgang sowie ein elektronisches Sitzplatzreservierungssystem mit Namenskennung gibt. Nach dem Event würden die Gäste gebeten werden, den Saal unverzüglich zu verlassen, um ein Zusammenstehen zu verhindern.
Und wie verhalten sich die Akteure? Das Konzept sieht vor, dass man die Stücke und Proben reduziert und die Akteure natürlich nur mit aktuell negativem Corona-Test aktiv werden.
Lachen als Kulturauftrag
Was nun aber tatsächlich passieren wird, will man Mitte Jänner entscheiden. Eines ist für Obmann Gaber aber fix: "Wir möchten, dass Kultur weiterhin ein Teil unserer Gesellschaft und Gemeinschaft ist. Ja, es ist herausfordernd und es wird von den gesundheitlichen Rahmenbedingungen abhängen, aber wir stellen uns dieser Herausforderung und möchten unseren Beitrag gewissenhaft leisten, den Menschen ein Lachen auf ihre Gesichter zu zaubern. Auch die Zusammenarbeit mit EU-Bauern Manfred Tisal sowie mit dem Althofner Tschentsche von 'Narrisch Guat' soll aufrecht bleiben.“
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