Wasserverband
Hitzewelle brachte Rekord bei Wasser

Der Juni brachte neue Höchstwerte beim Wasserverbrauch: Josef Ober, Franz Glanz und Franz Friedl (v.l.) | Foto: WOCHE
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  • Der Juni brachte neue Höchstwerte beim Wasserverbrauch: Josef Ober, Franz Glanz und Franz Friedl (v.l.)
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Temperaturen und Lebensstil erhöhen den Bedarf und führen zu Belastungen im Netz.

32 Grad zeigten die Thermometer am 14.Juni im Bezirk Südoststeiermark, wie die Daten der WegenerNet-Stationen belegen. An diesem Tag war es nicht nur heiß, auch der Wasserverbrauch erreichte abends neue Rekordwerte. Über 1 Million Liter Wasser floßen in einer einzigen Stunde im Netzgebiet der Wasserversorgung Vulkanland aus den Wasserhähnen der rund 25.000 Haushalte. Das ist der höchste Wert für den Juni seit Bestehen des Verbandes. Lieferte man im Jahr 2003, einem Trockenjahr, 2,2 Mio m³ Wasser, waren es im Jahr 2017 3,1 Mio m³, berichtet Geschäftsführer Franz Glanz. Bisher waren die Verbrauchsspitzen eher im Juli und August. Gründe hierfür sind das Befüllen privater Pools, die Landwirtschaft, der Toursimus und die Bewässerung von Hausgärten.

Probleme sind möglich

Die Spitzenabgaben großer Mengen zur gleichen Zeit können momentan noch bewältigt werden, nicht zuletzt durch die vorausschauende Planung und Weiterentwicklung der Anlagen und Netze in den letzten Jahren, wie Obmann Josef Ober zu berichten weiß. Zur Vorsorge hat man unter anderem Notstromaggregate angeschaft. Denn ohne Strom auch kein Wasser, da die Pumpen dann nicht funktionieren würden.

Dennoch stellt die kontinuierlich wachsende Wasserabgabemenge die Wasserversorger vor neue Herausforderungen. Im heurigen Jahr hat man wieder mit einem Niederschlagsdefizit zu kämpfen. Bei anhaltender Hitze und Trockenheit kann sich die Situation im Laufe des Sommers durchaus zuspitzen, wenn die Grundwasserpegel aufgrund zu geringer Niederschläge niedrig bleiben, erklärt der technische Leiter Franz Friedl.

Intelligente Netzwerke

Durch die Kooperation mit anderen Wasserverbänden und der Transportleitung Oststeiermark ist eine Versorgung jedoch mehr denn je gewährleistet. Übrigens fließt über die Verbindung nach Leibnitz kein Wasser in die Verbandsleitungen.

"Mittlerweile sind wir kein Wassermangelgebiet mehr", so Ober. Durch das Vorziehen von Projekten, zum Beispiel der Pumpenverstärkung in Donnersdorf, hat man bereits auf den heurigen Wasserrekord reagiert. Auch der einzelne Bürger kann viel zur Entlastung der Netze beitragen. So kann zum Beispiel das Regenwasser vom Dach aufgefangen werden und damit der Garten bewässert werden.

Wasserverband neu

• Wasserversorgung Vulkanland - WVL - ersetzt ab 1.Juli "GSO" - den bisherigen Namen "Grenzland Süd Ost"
• heuer 40-jähriges Jubiläum
• neue Website: www.wasserversorgung.at
• Wasseranalysen sind jetzt auch online verfügbar.
• Durchschnittspreis im Verband 2€/m³
• Wasserverbrauch pro Tag: Winter 80m³, Sommer 160m³, Spitzen im Juni 232m³.

Der Juni brachte neue Höchstwerte beim Wasserverbrauch: Josef Ober, Franz Glanz und Franz Friedl (v.l.) | Foto: WOCHE
Zu Spitzenzeiten an der Obergrenze: Hochbehälter und Pumpen.  | Foto: WOCHE
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