Kinderschutzzentrum
Kinder bekommen mehr Schutz
In Feldbach entsteht bis Sommer ein Zentrum für Beratung, Hilfe und Prävention. Sie sind die Schwächsten in unserer Gesellschaft und so verletzlich – unsere Kinder. Und dennoch ist Gewalt gegen die Jüngsten längst kein Tabuthema mehr. Auch im Bezirk Südoststeiermark leiden viele Buben und Mädchen unter Gewalt in Familien. 58 Wegweisungen gab's im Vorjahr allein in der Südoststeiermark. Die Dunkelziffer sei weit höher, weiß Henrike Spann von der Bezirkshauptmannschaft.
So düster sich die Situation ausnimmt, so zuversichtlich vermag die erfreuliche Nachricht von der SPÖ-Landtagsabgeordneten Cornelia Schweiner in Sachen Kinderschutz zu stimmen. Der Bezirk bekommt auf ihr Drängen hin und dank der Seilschaft mit dem ÖVP-Abgeordneten Franz Fartek endlich ein Kinderschutzzentrum. In Feldbach wird gerade nach einem geeigneten, rund 120 m² großen Standort gesucht. Betreiben sollen das Zentrum die Kinderfreunde Steiermark, fünf Mitarbeiter dürften dafür nach Feldbach kommen.
Weißer Fleck ist weg
2,2 Millionen Euro macht das Land heuer auf Antrag von Soziallandesrätin Doris Kampus für Kinderschutzzentren locker. Mit der vollwertigen Einrichtung in Feldbach – eröffnet wird im Sommer – sei ein Lückenschluss gelungen, so Kampus. Denn bislang prangte auf der Landkarte der Kinderzentren ausgerechnet in unserem Bezirk Südoststeiermark ein weißer Fleck.
Bei Kinderschutzzentren handelt es sich um Hilfseinrichtungen für alle Formen von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, sie bieten aber auch Unterstützung etwa bei Erziehungsproblemen. Die Zuweisungen erfolgen über die Sozialarbeiter. Zum Angebot zählt auch Präventionsarbeit in Kindergärten und Schulen.
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