AKTUELLE INFORMATIONEN VOM DIENSTAG
Bundeskanzler Kurz: "Ich möchte, dass hunderttausend Österreicher auf das Corona-Virus getestet werden"

Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Innenminister Karl Nehammer und Gesundheitsminister Rudolf Anschober informieren über die aktuellen Maßnahmen gegen das Coronavirus. | Foto: Screenshot: Facebook.com
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  • Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Innenminister Karl Nehammer und Gesundheitsminister Rudolf Anschober informieren über die aktuellen Maßnahmen gegen das Coronavirus.
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"Je mehr, desto besser", sagt Kurz zu Corona-Tests und spricht sich dafür aus, 'breitenwirksam' hunderttausende Österreicher auf Sars-CoV-2 zu testen. 130 Tonnen Schutzausrüstung aus China sind mittlerweile in Österreich eingetroffen, seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen am 15. März gibt es 115.600 neu registrierte Arbeitslose. 25 Österreicher sind an COVID-19 gestorben, 84 Kinder sind erkrankt, laut den aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums.

ÖSTERREICH. Wir, die Regionalmedien Austria, versuchen an dieser Stelle objektiv und unaufgeregt über den aktuellen Status Quo zum Corona-Virus in Österreich zu berichten. Haben Sie allgemeine Fragen, rufen Sie die Informations-Hotline an unter 0800 555 621. Bei Verdacht auf eine Infektion wählen Sie die Hotline 1450.

Hier geht es mit dem Liveticker weiter: 

Corona-Virus: 15.000 Tests pro Tag geplant

Anschober: Schon 12.000 zusätzliche Betten 
Gesundheitsminister Anschober sagt, man habe die Bettenreserven massiv erhöht, insgesamt gebe es schon 12.000 zusätzliche Betten. Bezüglich der Schnelltests gibt sich Anschober zuversichtlich, da werde die Qualität besser. Anschober: "Jeder Test, der technisch in Österreich möglich ist, wird durchgeführt. Wir nützen die Kapazitäten zu 100 Prozent aus." Das größte Problem sei der Weltmarkt, was die Ressourcen betrifft. "Sie können sich vorstellen, dass die derzeit von allen sehr umkämpft sind."  Konkret stell Anschober in den nächsten Tagen 250.000 Masken in Aussicht, am Wochenende sollen fünf Millionen Schutzmasken ankommen, weiter eine große Bestellungen an Händedesinfektionsmitteln, Ende der Woche sind auch vier Millionen Stück Spitalshandschuhe zu erwarten, und nächste Woche kommen zwei Millionen OP-Masken. Hier gehts es zum Artikel. 

Kurzarbeit nutzen
"Ich ersuche alle Arbeitgeber, auf das Kurzzeitmodell zu setzen." Kurz appelliert, die Dienstnehmer nicht auf die Straße zu setzten. Ab nächster Woche sollen dann schon die ersten Beträge an Unterstützung an Unternehmen ausbezahlt werden können.

Kurz zu Corona-Tests: "Je mehr, desto besser"
Kurz spricht sich dafür aus, mehr zu testen. "Wir werden auf Schnelltests setzen, um hunderttausend Österreicher 'breitenwirksam' testen zu können. Ich möchte, dass hunderttausend Österreicher getestet werden können. Je mehr wir testen, desto besser." Kurz habe den Gesundheitsminister ersucht, alles zu tun, um hier die Kapazitäten zu erhöhen. Das werde auch gelingen, sofern der Weltmarkt die Ressourcen liefern kann. Mit diesen Schnelltests sollen viel mehr Menschen getestet werden. Die sind zwar nicht ganz so aussagekräftig wie die normalen, aber damit sei es möglich, viel mehr Menschen, "Hunderttausende", zu testen. Die Bundesregierung will vorerst die Kapazitäten für die Testung auf 15.000 Test pro Tag ausbauen.

Regierung über Corona-Krise in Österreich
Bundeskanzler Sebastian Kurz, Vizekanzler Werner Kogler, Innenminister Karl Nehammer und Gesundheitsminister Rudolf Anschober  nehmen bei einer aktuellen Pressekonferenz Stellung zur aktuellen Lage in Österreich. Hier geht's zum Livestream
Hier zum Live-Video auf Facebook:


Wien: Endlich mehr Tests

Wie der Bürgermeister via Twitter bekannt gab, kann Wien nun seine Kapazitäten erhöhen, um Tests auf eine mögliche Infektion mit Sars-CoV-2 durchzuführen. Künftig sollen statt 400 bis zu 1.800 Tests pro Tag möglich sein. Laut Rathaus konnten private Labors dafür gewonnen werden

84 Kinder in Österreich an COVID-19 erkrankt
Unter den an COVID-19-Erkrankten, in Österreich sind das mit Stand 8 Uhr Früh 4.486, befinden sich auch 84 Kinder: zwölf von ihnen sind unter fünf Jahren alt, 72 zwischen fünf und 14 Jahre alt. 436 positiv getestete sind Kinder und Jugendliche zwischen 15 Jahre und 24 Jahren alt.

Neun neue Todesfälle in 24 Stunden: 25 Österreich an COVID-19 verstorben
Wie die aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums betätigen, sind bereits 25 Österreicher am Corona-Virus gestorben. Allein über Nacht waren es vier Personen. Seit Montag Früh acht Uhr sind es neun neue Todesfälle. Stand 24..03.2020, 08:00 Uhr: 25, nach Bundesländern: Burgenland (2), Kärnten (1), Niederösterreich (3), Oberösterreich (2), Wien (11), Steiermark (5), Tirol (1).Hier geht's zur Homepage des Gesundheitsministeriums.

Niederösterreich: Tullner Klinikum öffnet Abteilungen
Gute Nachrichten aus dem Universitätsklinikum Tulln: Die Endoskopie, Geburtshilfe, Gynäkologie und Interne 3 sind wieder in Betrieb. "Die Personalsituation erlaubt es mit heute Früh einige Stationen und Leistungen wieder zu öffnen", informiert Pressekoordinatorin Viola Hirschbeck vom Universitätsklinikum Tulln. Wie berichtet, wurde eine Ärztin vom Universitätsklinikum in Tulln positiv auf das Coronavirus getestet, 70 Mitarbeiter wurden Mittwoch, 18. März, außer Dienst gestellt. Kollegin Karin Zeiler berichtet, hier geht's zu ihrem Artikel.

Niederösterreich: Der Bürgermeister von Korneuburg berichtet über seine Erkrankung
Der Bürgermeister von Korneuburg ist an COVID-19 erkrankt. Kollegin Sandra Schütz hat mit ihm über seinen aktuellen Gesundheitszustand gesprochen. Hier geht's zu ihrem Artikel. 

Lieferung mit Schutzmaterial auf dem Weg nach Tirol
Sehnsüchtig wurde das bestellte Schutzmaterial, zum Kampf gegen das Coronavirus, erwartet. Nun wird die erste Lieferung an Schutzmasken und Schutzanzügen in Tirol eintreffen und zur Verfügung stehen. Diese Ressourcensicherung ist nur ein Teil, um sich auf die erhöhte Fallzahl von Corona-Infizierten vorzubereiten. Die Kollegen aus Tirol haben recherchiert, hier geht's zum Artikel.

Jetzt werden die Webcams knapp
Das Preisvergleichsportal Geizhals verzeichnet seit den drastischen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 ein teilweise stark verändertes Kaufverhalten innerhalb Österreichs. Chefredakteurin Maria Jelenko-Benedikt hat recherchiert. Hier geht's zu ihrem Artikel.

Mobilfunkbetreiber erinnert daran, zuhause zu bleiben

Seit kurzem wird A1-Kunden auf ihrem Smartphone der Hashtag #bleibdaheim eingeblendet.

Seit kurzem wird A1-Kunden auf ihrem Smartphone der Hashtag #bleibdaheim eingeblendet.

Steiermark: Kurzarbeit in 50 europäischen Gesellschaften der Voestalpine
Die Coronavirus-Pandemie und ihre Folgen stellt auch die Voestalpine vor große wirtschaftliche Herausforderungen. Wie der Stahlkonzern gestern per Pressemeldung verkündete, sind sämtliche Kundensegmente innerhalb weniger Tage eingebrochen. "Um der erforderlichen Flexibilität in den nächsten Wochen Rechnung zu tragen und die Arbeitsplätze im Konzern, so gut wie in dieser schwierigen Lage möglich, abzusichern, wird laut heutigem Stand in rund 50 europäischen Konzerngesellschaften Kurzarbeit angemeldet (neben Österreich u.a. in Deutschland, Belgien und Frankreich) heißt es in der Aussendung. Kollege Bernhard Hofbauer aus dem Mürztal berichtet, hier geht's zu seinem Artikel.

Aktuelle Zahlen: 4.493 Österreicher sind positiv getestet, das ist ein Anstieg um 24,2 Prozent
Laut Gesundheitsministerium sind 4.493 Österreicher positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, davon müssen 16 auf der Intensivstation und 152 im Spital betreut werden. 21 Österreicher sind an COVID-19 verstorben. Am meisten positiv Getestete gibt es in Tirol (1.072), vor Oberösterreich (764) und Niederösterreich (610). In Wien sind es 562 Fälle, gefolgt von der Steiermark (504), Vorarlberg (354), Kärnten (137) und Burgenland (85). Bisher wurden 28.391 Tests durchgeführt.

Taxiunternehmen: Minus 80 Prozent Umsatz
Erwin Leitner, Taxi-Fachverbandsobmann der Wirtschaftskammer Österreich, sagt im Ö1-Frühjournal, dass Taxiunternehmer wegen der Coronavirus-Pandemie Umsatzeinbrüche von bis zu 80 Prozent erleiden. Taxiunternehmen sind meistens Kleinstunternehmen, die selbst fahren. Viele haben sich nun selbst ruhend angemeldet oder sich arbeitslos gemeldet. Manche größere werden sicher in Kurzarbeit gehen.

Corona-Tests: Kapazitäten am Limit
Aktuell können laut Gesundheitsminister 2.000 bis 4.000 Tests pro Tag in 20 Labors durchgeführt werden. Einen Engpass stellt das Zubehör zur Abnahme der Tests dar, die sogenannten Testkits, die Pharmaindustrie kann nicht so viele liefern wie gewünscht. Wer dennoch Sicherheit haben möchte, kann einen privaten Test um rund 200 Euro machen. Der Schweizer Pharmakonzern Roche, der unter anderem Apparate zur Auswertung von Corona-Tests baut, ruft dringend dazu, dass nur Menschen mit Symptomen oder Anzeichen getestet werden sollen. Es gebe schlicht und einfach zu wenig Testkapazitäten, um die breite Bevölkerung zu testen. Damit solle gewährleistet werden, dass das Angebot an Tests ausreiche. Auch Gerry Foitik spricht sich gegen breites Tests aus:

Scheidungskinder sollen weiterhin beide Eltern sehen
Dürfen Kinder, die bei beiden Eltern abwechselnd leben, diese nun auch beide treffen oder müssen sie bei einem Elternteil bleiben? Am vergangenen Donnerstag hatte es noch seitens des Justizministeriums geheißen, dass es keinen Kontakt geben darf und sich das Kind beim betreuenden Elternteil aufhalten muss. Jetzt wurde der Passus zurückgezogen. Kinder dürften den getrennt lebenden Elternteil weiterhin besuchen. „Auch bei getrennt lebenden Eltern muss ein Besuch der eigenen Kinder weiterhin möglich sein“, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). 


Elektrohandel: Minus 80 Prozent

Andreas Wirth, Bundesinnungsmeister der WKO Sparte Elektrotechnik, sagt gegenüber Ö1, dass im Elektrohandel die Umsätze um 80 Prozent eingebrochen sei, bei den Installateuren um 70 Prozent, denn viele Baustellen würden ausfallen. Bei den Baustellen wünscht sich Wirth bald Maßnahmen, damit sie wieder aufgenommen werden können, aber mit den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen. Übrigens: Wer einen Installateur zu sich rufe, werde in der Regel vorher informiert, sich in einen anderen Raum zu begeben und Installateure achten darauf, den Mindestabstand einzuhalten. 

Alleinerzieher am Existenzlimit
In Österreich gab es 2019 rund 167.000 Familien mit Alleinerziehenden, 91 Prozent davon Frauen. Schon im „Normalzustand“ sind sie häufig armutsgefährdet, nun sind die Schulen zu, Großeltern fallen aus, gearbeitet werden muss trotzdem, und nebenbei sollen die Kinder Schulaufgaben machen – und alles bleibt an einer Person hängen. Die größten Probleme sind die Betreuung, die Arbeit, das Finanzielle und die Kontaktregelungen“, schildert Doris Pettighofer von der Österreichischen Plattform für Alleinerziehende gegenüber ORF.at. „Wir wissen: Die Alleinerziehenden schaffen die Kinderbetreuung größtenteils nur mit dem sozialen Netzwerk. Großeltern, Freunde, Nachbarn, Eltern von Schulkollegen. Das bricht jetzt alles weg.“Hilfe gibt es bei der Österreichische Plattform für Alleinerziehende oder beim Verein Family Business. 

„Die größten Probleme sind die Betreuung, die Arbeit, das Finanzielle und die Kontaktregelungen“, schildert Doris Pettighofer von der Österreichischen Plattform für Alleinerziehende. | Foto: Pixabay
  • „Die größten Probleme sind die Betreuung, die Arbeit, das Finanzielle und die Kontaktregelungen“, schildert Doris Pettighofer von der Österreichischen Plattform für Alleinerziehende.
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Wegen Grenzschließungen: Erntehelfer dringend gesucht
Tausende Jobs müssen aktuell in der Landwirtschaft dringend besetzt werden. Die Radieschenernte steht an, doch dafür fehlen 5000 Erntehelfer, ebenso bei der demnächst folgenden Spargel- und der Erdbeerernte. Obst- und Gemüsebauern suchen händeringend nach Personal, da sonst die Ernte am Feld verrotten wird. In der Fleischverarbeitung fehlen 9000 Arbeitskräfte. Bisher haben sich knapp 7.000 Arbeitskräfte beim vom Landwirtschaftsministerium gestarteten Portal "dielebensmittelhelfer.at" gemeldet. Mehr dazu hier und hier, sowie auf unserer Themenseite Erntehelfer.

Corona-Krise kostet Österreich mehr als 13 Milliarden Euro
Christian Helmstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung, prognostiziert Österreich einen Schaden von 13 Milliarden Euro: "Wenn sich das Ausmaß nicht noch verschlimmert, wird es zu einer BIP-Schrumpfung von 2,5 Prozent kommen.“ Das berichtet der Kurier.

5 Fragen an die Kinderpsychologin: "Der Corona-Virus kann Kinder traumatisieren"
Unsere Kinder sind in der Krisenzeit rund um die Corona-Virus-Pandemie besonders belastet: Wie gehen sie mit der Unsicherheit um? Wie sieht es in ihrem Inneren aus? Wie können wir sie nun unterstützen und helfen, damit keine Traumata bleiben? RMA-Redakteurin Anna Richter-Trummer sprach mit der Psychologin Caroline Culen, Geschäftsführerin der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. Hier geht's zum Artikel.

Rendi-Wagner: "Müssen alle Kontaktpersonen testen"
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert Montagabend in der ZiB2 eine Ausweitung der Tests. Es gehe darum, all jene zu testen, die Kontakt mit Infizierten haben. "Kontaktpersonen sollten alle getestet werden", so Rendi-Wagner. Dies sei wichtig, da es eine große Gruppe jener gebe, die infiziert seien, aber keine Symptome aufweisen würden. "Wenn man die Infektionskette nicht rasch unterbricht, dann kann es nicht gelingen, die Ausbreitung unter Kontrolle zu bringen." Gesundheitsminister Rudolf Anschober hatte ihrer Forderung zuvor eine Absage erteilt. Flächendeckende Tests sind laut ihm weder sinnvoll, noch wegen technisch fehlender Ressourcen machbar. Die Forderung sei daher populistisch.

Burgenland: Vier Mitarbeiter des Landes positiv auf das Coronavirus getestet
Alle vier Mitarbeiter, drei Männer und eine Frau, gehören dem gleichen Referat an. Sie stehen unter häuslicher Quarantäne. Bereits die ganze vergangene Woche war keiner der betroffenen Mitarbeiter mehr auf seinem Arbeitsplatz im Landhaus Neu. Als Vorsichtsmaßnahme wurden auch alle unmittelbaren Kolleginnen und Kollegen bereits in der Vorwoche nach Hause geschickt. Hier geht's zum Artikel.

Flugzeuge mit Masken und Schutzanzügen in Wien gelandet
Montagnachmittag waren zwei AUA-Maschinen in Österreich gelandet mit 130 Tonnen schwerer Fracht aus China. Die Masken und die Schutzanzüge werden am Dienstag nach Tirol und Südtirol gebracht.

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