Bergsteiger
Vermisste Österreicher tot im Schweizer "Eismeer" gefunden
Mitte August wurde die Kantonspolizei Bern alarmiert, nachdem zwei österreichische Bergsteiger von einer Lawine verschüttet worden waren. Nun herrscht traurige Gewissheit: Nachdem die Einsatzkräfte bereits vergangene Woche den 35-jährigen Bergsteiger tot in einer Gletscherspalte gefunden hatten, wurde nun nach einer langwierigen Suchaktion auch seine 30-jährige Begleiterin leblos geborgen.
SCHWEIZ/ÖSTERREICH. Wie MeinBezirk berichtete, kam es am Montag, 14. August 2023, in der Nähe der Station "Eismeer" der Jungfraubahn in der Gemeinde Grindelwald zu einem Eisabbruch. Zwei Bergsteiger, eine Frau und ein Mann aus Österreich, befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Zustieg zur Mittellegihütte und wurden von den ausgelösten Lawinenmassen verschüttet. Obwohl die Einsatzkräfte bereits wenige Tage später Ausrüstungsgegenstände der beiden fand, musste die Suche aufgrund von schwierigen Bedingungen unterbrochen werden.
Transportflug sichtet toten Bergsteiger
Wie die Kantonspolizei in einer Presseaussendung bekannt gab, wurde den Einsatzkräften am Dienstag, 12. September 2023, gemeldet, dass anlässlich eines Transportfluges eine leblose Person in einer Gletscherspalte im Eismeer gesichtet worden sei. Die Gebirgsspezialisten der Kantonspolizei Bern, Angehörige der Alpinen Rettung Schweiz sowie eine Rega-Crew rückten daraufhin sofort aus und konnten den bereits verstorbenen Österreicher bergen. Die Fundsituation des Mannes habe die Einsatzkräfte zwar darauf schließen lassen, dass sich die vermisste Österreicherin tiefer in der Gletscherspalte befinden dürfte, allerdings musste die Suche abermals wegen schlechter Verhältnisse unterbrochen werden.
Tote Österreicherin nach aufwendiger Suchaktion gefunden
Zwei Tage später begab sich ein Team der Rega mit einem Angehörigen der Alpinen Rettung Schweiz erneut ins Unfallgebiet, um eine Verankerung vorzunehmen. Dabei seien die Einsatzkräfte auf eine Jacke der Verschwundenen gestoßen. Nachdem sich die Wetterbedingungen am vergangenen Sonntag gebessert hatten, beschloss die Kantonspolizei gemeinsam mit den Partnerorganisationen erneut eine Suche nach der vermissten Bergsteigerin durchzuführen. "Mithilfe des Verbindungsseils der zwei vermissten Personen konnte die Frau lokalisiert werden", heißt es von der Kantonspolizei. Nachdem man die Österreicherin gefunden hatte, konnten die Einsatzkräfte die leblose Frau ebenfalls aus einer Gletscherspalte bergen. Hierfür stand auch ein Helikopter der Air-Glaciers im Einsatz.
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