Schulen bleiben geschlossen

Matura kommt mit Mundschutz und ohne 'Mündliche'

Bei einer aktuellen Pressekonferenz gibt Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP)  bekannt, dass die schriftliche Matura am 25. Mai stattfinden wird. Die mündliche Matura entfällt. Wann es mit den Schulen generell weitergehen wird, soll erst nach Ostern bekannt gegeben, und zwar in Abstimmung mit dem Krisenstab und der Regierung. Fix bleibt: "Alle sollen ihren Abschluss machen können", so der Minister.

ÖSTERREICH. Nun ist es also fix. Die Matura-Klassen starten mit dem Unterricht am 4. Mai, und zwar  im Turnsaal und in den diversen Festsälen, immer auf Distanz,  um alle Maßnahmen einzuhalten. "Das soll eine solide Vorbereitung auf die Matura  sein", so Faßmann: "Und gleichzeitig ein Abschluss der achten Klasse, wenn dafür Tests notwendig sind, dann soll man sie machen. "Aber so der Minister, Tests sollen nur sehr restriktiv eingesetzt werden: "Nur wenn sie unbedingt notwendig sind."

Schriftliche Matura am 25. Mai, mündliche entfällt

Die schriftliche Matura wird am 25. Mai in den Fächern Deutsch, Mathematik und in einer lebenden Fremdsprache durchgeführt werden, die Dauer wird um eine Stunde verlängert, um den Prüfungsraum ausreichend lüften zu können, so der Minister. Weiters werden die Sitzplätze weit voneinander entfernt sein und alle Maturanten werden einen Mundschutz bekommen. "Den Mundschutz dürfen die Maturanten aber während der Arbeit abnehmen", so Faßmann.

Absage für 'Kein Sitzenbleiben im Corona-Jahr'

Die Endnote der Matura soll laut Minister ein Mittel aus Matura und achten Klasse sein. "Das ist international üblich", so Faßmann. Die mündliche Matura entfällt. "Außer es will ein Kandidat diese unbedingt machen, um seine Note zu verbessern, dann ist das möglich." Risikogruppen können jedenfalls die Matura in einem eigenen Raum schreiben. Und Maturanten, die sich physische oder psychisch nicht in der Lage sehen, nun die Matura zu schreiben, können diese beim nächstmöglichen Termin im Herbst nachholen. Eine Absage erteilt Faßmann der Aussage, es gebe kein Sitzenbleiben im Corona-Jahr. "Dem ist nicht so." Die Bundesschulsprecherin Jennifer Uzodike bedankt sich bei Faßmann, dass Schülerinnen bei allen Entscheidungen eingebunden wurden und dass es nun drei statt zwei Vorbereitungswochen gibt, nur zwei Schularbeiten und zwar nur in den Matura relevanten Fächern sowie nur drei Klausuren bei der Matura.

Unis bleiben  auf 'Distance Learning'

Lehrveranstaltungen  auf Unis sollen weiter auf digitale Weise stattfinden, so der Minister. Prüfungen werden aber unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen durchgeführt werden. "Studierende sollen die Chance haben, die Ernte dieses Semesters einzufahren. Denn das Corona-Semester solle kein verlorenes sein." Das gilt auch für Berufsschüler: Alle Abschlussprüfungen werden unter strengen Sicherheitsmaßnahmen stattfinden können. Und für alle Lehrlinge, die die letzte Klasse positiv abgeschlossen haben, entfällt heuer der theoretische Teil der Abschlussprüfung. Faßmann dankt auch allen Lehrlingen ganz besonders, die in systemrelevanten Bereichen bereits tatkräftig mitgearbeitet haben.