13 neue LEADER-Projekte fürs Schilcherland

Die Leitung der LEADER-Aktionsgruppe Schilcherland um Elisabeth Fukar und Walter Eichmann mit den Projektträgern und Vertretern der Politik.
  • Die Leitung der LEADER-Aktionsgruppe Schilcherland um Elisabeth Fukar und Walter Eichmann mit den Projektträgern und Vertretern der Politik.
  • hochgeladen von Simon Michl

Eine große Runde fand sich am Mittwochvormittag im Steirischen Feuerwehrmuseum in Groß St. Florian ein - zur großen Freude von Elisabeth Fukar, LEADER-Managerin für das Schilcherland. 13 Projekte wurden im letzten Jahr von der LEADER-Aktionsgruppe (LAG) Schilcherland nämlich genehmigt und mit EU- und Bundesgeldern gefördert. Einige davon wurden bereits durchgeführt, andere befinden sich gerade in Planung.

Attraktivierung Wolfgangikirche. Der Eingangsbereich der Kirche wird derzeit vom Wolfgangi-Komitee neu gestaltet und mit einer Glastür versehen, um Wanderern und Gästen einen Einblick in die Kirche zu ermöglichen. Außerdem wird neues Werbematerial nach touristischen Bedürfnissen produziert.

Baukultur 2015+. In Zusammenarbeit mit der Südsteiermark und dem Vulkanland soll ein Bewusstsein für Architektur geschaffen werden. Über Bürgerbeteiligungen und Wettbewerbe wird eine gemeinsame Gestaltung des Lebensraumes angestrebt, regionale Unternehmen sollen als Partner dienen.

Kommunikationsstrategie Schilcherland.
Alle Tourismusverbände im Schilcherland wollen sich künftig stärker öffentlich präsentieren, wofür ein gemeinsamer, emotionaler Auftritt entwickelt wurde. Dazu zählen bildbetonte Werbeflächen, digitale Medien, neue Merchandisingartikel oder Workshops in der Region selbst, um die Identifikation zu stärken.

Kulturlandschaftswandel im Schilcherland. Die heimische Kulturlandschaft und dessen Nutzungsänderungen der letzten 50 Jahre wurden analysiert. Die Ergebnisse sollen als Entscheidungshilfe für Gemeinden, etwa beim Flächenwidmungsplan, und anderen Gremien dienen.

Mobil Südwest. Ein Mikro-ÖV-System über die Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz, an dem sich alle Gemeinden beteiligen. Definierte Haltestellen, die für jeden mit höchstens 300 Meter Gehweg erreichbar sein sollen, werden von Ruftaxis angefahren, Start ist Anfang des nächsten Jahres.

Ressourcenschonende Technik im steirischen Obst- und Weinbau. In Kooperation mit acht weiteren steirischen Regionen steckt dieses Projekt bereits in der zweiten Phase, nachdem eine Technik entwickelt wurde, die den Sprühnebel bei landwirtschaftlichen Arbeiten um 70 Produzent reduziert. 140 Bauern sind dabei und wollen sich bei Pflanzenschutz und Bodenmanagement verbessern, um die Umwelt zu schützen.

Rundum Soboth. Das ausgezeichnete Wanderdorf Soboth wird durch die Gemeindefusion auf das gesamte Berggebiet der neuen Marktgemeinde Eibiswald ausgeweitet und dadurch mit neuen Angeboten, teilweise auch aus Nachbargemeinden, versehen.

Wandern im Schilcherland - Riesenschuh.
Ein drei Meter hoher Wanderschuh, gefertigt von lokalen Kunsthandwerkern, soll in Soboth als Wahrzeichen für Wanderer im Schilcherland stehen.

Energieeffiziente Adaptierungen Greith-Haus.
Das Kulturgebäude in St. Ulrich wurde mit ferngesteuerter LED-Technik ausgestattet, um Energie ökologisch nachhaltig nutzen zu können. Außerdem wurden Maßnahmen zum Sonnen- und UV-Schutz von Kunstwerken getätigt.

Münzschatzfunde im Schilcherland. Knapp 1.000 antike Münzen vom Burgmuseum Archeo Norico wurden wissenschaftlich untersucht und analysiert. Daraus entstand eine öffentliche Präsentation mit informativer Broschüre.

Okzident trifft Orient. Der Verein Steirisches Feuerwehrmuseum organisierte in Zusammenarbeit mit anderen lokalen Institutionen im letzten Sommer eine Projektwoche, um Zuwanderer und Einheimische durch Vorträge, Workshops oder Filme kulturell näher zu bringen. Weiters wurden Einwanderern mit Hilfe eines Dolmetschers Brandvorkehrungen und Verhalten im Straßenverkehr näher gebracht.

Regionale Säfte für Kinder. Ein Pilotprojekt, das 2016 an der NMS Stainz umgesetzt wurde. Der alte Getränkeautomat mit Softdrinks wurde durch ein eigenes Gerät mit gesunden Fruchtsäften aus der Region ersetzt.

So leben wir in Zukunft - 2025. Der Verein zur Förderung der Energieeffizienz veranstalte im April 2016 eine Veranstaltung in der Koralmhalle zu den Themen erneuerbare Energien und E-Mobilität. Über 500 Schülerinnen und Schüler aus dem Bezirk nahmen daran teil.

Für die aktuelle Förderperiode (bis mindestens 2020) hat das Schilcherland bereits mehr als 60 Prozent seines Förderbudgets ausgeschöpft. Innovative Projektideen für die regionale Entwicklung können aber weiterhin jederzeit beim LAG-Management Schilcherland vorgestellt werden. Vor allem in den Bereichen Gemeinwohl, Energie und klimafreundliche Mobilität werden noch Ideen gesucht.

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