Umbau
Grenzlandsaal Eibiswald wird zur modernen Kulturarena

Setzten den Spatenstich für den neuen Grenzlandsaal: Christian Krottmaier, Werner Zuschnegg, LIG-GF Carl Skelar, LR Ursula Lackner, Bgm. Andreas Thürschweller, Vizebgm. Alfred Rauch, Florian Arnfelser (v.l.) | Foto: Franz Krainer
  • Setzten den Spatenstich für den neuen Grenzlandsaal: Christian Krottmaier, Werner Zuschnegg, LIG-GF Carl Skelar, LR Ursula Lackner, Bgm. Andreas Thürschweller, Vizebgm. Alfred Rauch, Florian Arnfelser (v.l.)
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Spatenstich für ein neues Kulturzentrum in Eibiswald: Um drei Millionen Euro wird der Grenzlandsaal neu gebaut. Auch Schulen sollen profitieren.

Die Bagger arbeiten schon seit Wochen, nur noch das rohe Gemäuer steht. Mit dem Spatenstich für die Neuadaptierung des ehrwürdigen Veranstaltungszentrums "Grenzlandsaal Eibiswald" wurden nun die Weichen für einen kulturellen "Meeting Point" geschaffen, der ein multifunktionales Gesicht bekommen soll. Dementsprechend zuversichtlich sprach Bildungslandesrätin Ursula Lackner von einer "zukunftsweisenden Bildungs- und Freizeiteinrichtung, die der Region sowohl gesellschaftlich als auch bildungspolitisch einen Schub verleihen soll".

Land trägt die Kosten

Lackner betonte bei der Spatenstichfeier, dass die Investitionen in derartige Einrichtungen multifunktionale Bedingungen erfüllen müssen. Die Umsetzung dieses Ziels werde in Zusammenarbeit mit der Landesregierung, der Marktgemeinde Eibiswald, der Landesberufsschule Eibiswald und der Landesimmobiliengesellschaft LIG nach strengen Kriterien umgesetzt. Bürgermeister Andreas Thürschweller wies dabei auf die große Bereitschaft von LH-Stellvertreter Michael Schickhofer hin: Aus seinen Budgetmitteln wurden praktisch die Gesamtkosten von drei Millionen Euro als Bedarfszuweisung (üblich sind 50 Prozent) zur Verfügung gestellt. Die Summe wird in Teilbeträgen ausbezahlt. Die Zinsen für die Zwischenfinanzierung trägt die Gemeinde Eibiswald, angesichts der Zuwendungen aus dem Büro Schickhofer ein "eher geringer Betrag" für den neuen Grenzlandsaal.

Bildung und Kultur auf hohem Niveau

Am 4. Jänner 2020 soll das Bauwerk mit dem Neujahrskonzert eröffnet werden (O-Ton Thürschweller: "Ein sportliches Ziel!"). Im Zuge des Umbaus wird die Kapazität des neuen Saales durch eine Verbreiterung um sechs Meter von derzeit 400 Sitzplätzen auf 600 erweitert. Der Mehrfachnutzen kommt auch der Berufsschule entgegen, die damit eine Erweiterung des darunterliegenden Speisesaals bekommt und das Bauwerk laut Direktor Wolfgang Schwarzl harmonisch in den Komplex Berufsschule einbinden wird. Großzügige Fluchtwege, eine völlig neue Technik, modernstes Veranstaltungs-Equipment und die multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten in alle Richtungen lassen auch für Referatsleiter Christian Krottmaier eine Fülle von neuen Chancen entstehen: "Denkbar sind Bildungsclusters mit unseren Schulen unter Einbindung wichtiger steirischer Innovationszentren wie Joanneum Research und die Weiterführung wichtiger regional-kultureller Events auf einem noch höheren Niveau."

Lange Tradition

Im Grenzlandsaal gastierten in den letzten Jahrzehnten Ikonen wie Waterloo & Robinson, Frank Zander, der junge Rainhard Fendrich, die Milestones, Georg Danzer, Christian Kolonovits und viele außergewöhnliche Kabarettisten, außerdem Oberkrainer-Musikanten, die – damals noch junge – EAV oder Westwind und die Flors. Aber auch klassische Konzerte, Hans Holzmanns großartige Opernabende, Bälle und Faschingssitzungen haben insgesamt zehntausende Besucher angelockt. Hier soll ein entscheidender weiterer Schritt gesetzt werden, um Eibiswald "auch in kultureller und bildungspolitischer Hinsicht neue Wege und strukturelle Chancen zu eröffnen", wie die Verantwortlichen der Marktgemeinde betonen.

von Franz Krainer

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