Requiem Friedenskirche
Im Gedenken an Werner Flisar

Vollendung im Glauben

Es war ein arbeitsreiches, energievolles und initiatives Leben, auf das Werner Flisar (74) zurückblicken konnte. Er wurde in der Friedenskirche Stainz feierlich verabschiedet.

STAINZ – „Es ist schwer zu fassen, an seinem Sarg zu stehen“, sprach Pfarrer Andreas Gerhold bei der Abschiedsfeier in der Friedenskirche Stainz die vielen Menschen an, denen Werner Flisar (74) Wegbegleiter war und denen er noch immer präsent ist. „Der Herr ist mein Hirte, mir wird an nichts mangeln“, verwies er auf die Gewissheit, im Tod kein Unglück fürchten zu müssen. In sehr persönlichen Worten erinnerte der Geistliche an die Zusammenarbeit während der Generalsanierung des evangelischen Pfarrhauses. „Es war ein emotionaler Moment“, erinnerte er an die gemeinsam gesprochenen Eröffnungsworte: Dieses Pfarrhaus ist hiermit eröffnet! Einfühlsam rief er aber auch manche Lebensstation des Verstorbenen vom prägenden Leitspruch der Konfirmation über den beruflichen Einstieg in das Baugewerbe und die vielen Planungs- und Bauprojekte in Erinnerung. „Er hat seine Freude nicht immer offen gezeigt“, erinnerte er an so manchen belebenden Gedankenaustausch, an seine Hinwendung zu Theater, klassischer Musik und Kultur, seine Liebe zum Fußball als Spieler des Sportklubs Sturm und seine Geborgenheit in der Familie im Wohnhaus in Graschuh. Zum Paradies mögen die Engel dich begleiten“, bat Andreas Gerhold bei der Einsegnung um den Mut zum Leben und zum Sterben und die Hoffnung, in der Kraft Gottes aufzuerstehen.

100 Prozent als Anspruch

Was er machte, ging er zu hundert Prozent an. Diese Feststellung lässt sich gut über den Lebensbogen von Werner Flisar spannen. Das bezog sich auf seine verantwortungsvolle Tätigkeit in der Baubranche, die ihn bei der Planung und dem Bau von Gebäuden, Brücken, Türmen, Straßen oder etwa dem Plabutschtunnel in ganz Österreich auszeichnete. Das ließ sich auch von seiner selbstständigen Tätigkeit nach dem Pensionsantritt im Jahr 2011 sagen. Und ganz bestimmt gilt das auch für den familiären Bereich mit Ehefrau Irmgard und den Kindern Peter, Werner und Johannes sowie den Enkelkindern Mara und Nora, in dem er seine fürsorgliche Planung vom Hausbau über den Urlaub bis hin zu den Bienen und zur Gartengestaltung ausleben konnte. „Mit ihm wurde es nie langweilig“, ist wohl eine treffliche Beschreibung seiner agil-liebenswürdigen Art. Das galt auch für jene jüngste Zeit, in der ihm die sportlichen Aktivitäten und der Alltag schwerer wurden.

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