Brennessel, Gänseblümchen & Co.
Kräuter wecken die Lebenskraft

Margarete und Irmgard Höller setzen auf die Kraft der Kräuter - in Küche, Garten und Heilkunde.  | Foto: Höller
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  • Margarete und Irmgard Höller setzen auf die Kraft der Kräuter - in Küche, Garten und Heilkunde.
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Auf den Wiesen und in den Gärten der Region erfreuen gerade Brennessel, Gänseblümchen & Co. Auge, Gaumen und Seele.

Wenn die Temperaturen steigen und die Sonne an Kraft gewinnt, hat das Wachstum in den Wiese und Gärten der Region längst begonnen. Aus allen Ecken und Ritzen sprießt unaufhaltsam Wunderbares, das nicht nur Auge, sondern auch Gaumen und Seele erfreut.
Ob vorgezogen aus unseren Gärtnereien oder "wild" ausgetrieben: „Für jedes Wehwehchen ist ein Kraut gewachsen“, zitiert Margarete Höller von der Gärtnerei Höller in Stainz ein bekanntes volkstümliches Sprichwort. Denn: "Immer mehr entdecken wir, wie wertvoll Kräuter für uns sein können."

Gänseblümchen eignen sich für Salate, Suppen und Saucen.  | Foto: Höller
  • Gänseblümchen eignen sich für Salate, Suppen und Saucen.
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Kraft durch Kräuter

So finden Wildkräuter, wie zum Beispiel die Vogelmiere, immer mehr Beachtung in unserem alltäglichen Leben. "Sie ist eine der ersten im Frühling, die uns nach alter Volksheilkunde sehr wertvolle Stoffe für unsere Verdauung, Entschlackung und Stärkung zur Verfügung stellt", verrät Margarete Höller. Auch als Verfeinerung in Salaten schmecke sie sehr bekömmlich. Früher als Heilkraut für Kinder verwendet, eignet sich auch das Gänseblümchen für Salate, Suppen und Saucen und ist ebenfalls schon seit geraumer Zeit auf den weststeirischen Wiesen anzutreffen. "Das Gänseblümchen streckt seine Köpfe der Sonne entgegen, wenn man draufsteigt, steht es sofort wieder auf. Es zeigt uns so viel Stärke, Kraft und Struktur. Das können wir uns vom Gänseblümchen abschauen", entwirft Höller ein Bild, das sich auch auf die aktuelle Situation rund um das neue Corona-Virus gut umlegen lässt.

Helfer in Küche und Garten

Als wahrer Alleskönner präsentiert sich die Brennessel, deren Triebe gerade überall aus dem Boden sprießen. Sie ist nicht nur beliebt als Tee, in Suppen, Pesto oder als Spinat, sondern auch ein hervorragender Helfer im Garten als Mulchmaterial, das den Boden vor Austrocknung und Schnecken schützt.

Brennesseltriebe sprießen derzeit überall aus dem Boden.  | Foto: Höller
  • Brennesseltriebe sprießen derzeit überall aus dem Boden.
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Als Lieferant von vielen Nährstoffen, wie zum Beispiel Eisen oder Stickstoff, kann sie den Boden in ein gutes Gleichgewicht bringen und als Jauche Schädlinge fernhalten.
"Man sollte im Garten für einige Büsche Brennnessel Platz lassen, um für die Raupen des Tagpfauenauges sowie des 'Kleinen Fuchs'-Schmetterlings Nahrung bereitzustellen", rät die Kräuter-Expertin, die abschließend hervorhebt: "Der Frühling ist Aufbruchszeit in der ganzen Natur, er zeigt uns, wie Pflanzen, Tiere und Menschen wieder zu ihren Kräften kommen. Lassen wir uns von ihm inspirieren und unsere Lebensgeister wecken!"

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