"Produkte und Innovationen"
Krentörtchen machte das Rennen um den schärfsten Award der Steiermark

Die strahlende Siegerin in der Kategorie „Innovationen“ Christine Krasser aus Wettmannstätten mit ihrem Kren-Törtchen. | Foto: Alexander Danner
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  • Die strahlende Siegerin in der Kategorie „Innovationen“ Christine Krasser aus Wettmannstätten mit ihrem Kren-Törtchen.
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Landwirtschaftskammer und Verein Steirischer Kren g.g.A. prämierten online Innovationen rund um den steirischen Kren. Die Wettmannstättner Konditorin Christine Krasser überzeugte die Jury in der Kategorie "Produkte und Innovationen". 

GRAZ/WETTMANNSTÄTTEN/PREDING.  Erstmals ritterten sechs Finalisten mit ihren scharfen Kren-Projekten unter den strengen Augen einer vierköpfigen Fachjury bei einer Online-Veranstaltung um den weiß-grünen Kren-Innovationspreis.

Ein scharfer Gewinner: Beim Krentörtchen handelt es sich um eine echte Torte, aber eben in Kleinformat.  | Foto: Alexander Danner
  • Ein scharfer Gewinner: Beim Krentörtchen handelt es sich um eine echte Torte, aber eben in Kleinformat.
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Törtchen mit scharfer Note

Das Rennen in der Kategorie „Produkte und Innovationen“ machte die Wettmannstättner Konditorin Christine Krasser von „Christines Köstlichkeiten“ in Preding mit ihrem Krentörtchen.
Wie der Name verrät, handelt es sich beim Krentörtchen um eine echte Torte, aber eben in Kleinformat. Die Idee zum "Drei-Stück-Törtchen" kam der passionierten Konditorin während des Lockdowns im Frühjahr: 

„Ich hatte sehr viele Aufträge, kleine Klopapier-Törtchen als Gag zu machen. Daraus entwickelte sich meine ganze Linie an verschiedenen Törtchen und meine Kunden lieben es.
Ich selbst arbeite den ganzen Tag mit Süßem, wenn ich jedoch nach Hause komme, freue ich mich auf einen geschmacklichen Ausgleich: am liebsten eine Brettl Jause mit viel Steirischem Kren.“

Die leckeren Happen sind in ihrem Selbstbedienungsladen von Montag bis Sonntag im Predinger Zentrum erhältlich.

Grenzenlose Kreativität

„Die Innovationen und Gerichte sind einfach krensgenial. Der Kren-Award ist Türöffner für neue Kren-Speisen in der Gastronomie und für alle Hobby-Köchinnen und -Köche“, gratulierte Vizepräsidentin Maria Pein den Siegern und Nominierten. „Der Steirische Kren g.g.A. verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit“, sagt auch Landesrat Johann Seitinger.
34 Nominierte aus ganz Österreich haben im Vorfeld knapp 5.000 on- und offline-Stimmen für ihr besonderes Krenprojekt oder ihre außergewöhnliche Krenspeise erhalten. Von der Spirituose „Wild Horse“ über Rezeptvideos bis hin zum Krensenf – der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt.
Ziel des Kren-Awards war es, die kreativen und geschmacklich herausragenden Produkte und Projekte rund um den steirischen Kren vor den Vorhang zu holen. „Beim Kren-Award geht es darum, die Produktqualität zu verbessern und die Wirte und Köche vom Kren zu begeistern“, sagt Martin Kern, Obmann der 64 steirischen Kren-Bauern.

Zahlen und Fakten zum Steirischen Kren g.g.A.

EU-Herkunftsschutz: g.g.A. steht für geschützte geografische Angabe, denn Steirischer Kren wurde als europäisches Top-Produkt geadelt. Seit 2008 darf Kren aus der Steiermark das g.g.A.- Gütesiegel des europäischen Herkunftsschutzes führen. Der EU Herkunftsschutz g.g.A. wird von einer unabhängigen Kontrollstelle jährlich strengstens kontrolliert und garantiert Kren aus der Steiermark, wenn „steirisch“ am Etikett angeführt ist. 
Zahl der Betriebe: 64
Krenfläche: 307 Hektar 
Krenernte: Geerntet wird im Spätherbst (November, Anfang Dezember) sowie im zeitigen Frühjahr (Februar, März). 99 Prozent des heimischen Krens wird in der Steiermark geerntet. Knapp 3.500 Tonnen pro Jahr.
Vermarktung: Eine Hälfte des Steirischen Krens wird in frischen Stangen vermarktet. Die zweite Hälfte wird von den steirischen Verarbeitungsbetrieben veredelt zu geriebenen Steirischen Kren in Gläsern angefüllt. Kren im Glas bleibt im Kühlschrank länger scharf.
Anbau: Seit 1960 wird Steirischer Kren erwerbsmäßig angebaut. Ab 1970 erfolgte der Vertragsanbau. Bedeutsam war der Krenanbau in der Steiermark bereits 1850. Kren ist eine der arbeitsintensivsten Kulturen überhaupt. 33.000 Fechser (Krensätzlinge) werden pro Hektar mit der Hand einzeln nach dem Aufgang gehoben und die Seitenwurzeln entfernt.
Quelle: Landwirtschaftskammer Steiermark

Die strahlende Siegerin in der Kategorie „Innovationen“ Christine Krasser aus Wettmannstätten mit ihrem Kren-Törtchen. | Foto: Alexander Danner
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