Gemeindekooperation
Verkehrskonzept für Preding und Wettmannstätten (+ Video)

Gemeinsamer Spatenstich für das verkehrstechnische Zukunftsprojekt in Preding und Wettmannstätten. | Foto: Astrid Tschabuschnig
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  • Gemeinsamer Spatenstich für das verkehrstechnische Zukunftsprojekt in Preding und Wettmannstätten.
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Gestern sind die Spaten für ein umfassendes Verkehrsprojekt für die beiden Gemeinden Preding und Wettmannstätten beim Eichackerweg (ab der Wohlsdorfer Straße) geschwungen worden. Im Mittelpunkt steht der L617 Kreisverkehr Preding West mit den Aufschließungsstraßen Ost und West, ein infrastruktureller Meilenstein mit Mehrfach-Effekt. Kostenpunkt: 2,8 Mio Euro

PREDING/WETTMANSTÄTTEN. Über Gemeinde- und Parteigrenzen hinweg sind in Preding und Wettmannstätten die Pläne für ein umfassendes Aufschließungsprojekt für den L617 Kreisverkehr entstanden, für das gestern der Spatenstich im Beisein von LH-Stv. Anton Lang, NAbg. Joachim Schnabel und der beiden Landtagsabgeordneten Bernadette Kerschler und Maria Skazel gesetzt worden ist.
Bezirkshauptmann Helmuth-Theobald Müller wohnte dem Startschuss für dieses Großprojekt ebenso bei, wie Wolfgang Fehleisen, Leiter der Baubezirksleitung Südweststeiermark, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Marktgemeinden Preding und Wettmannstätten. Für die Erich Pilz Verkehrswesen Holding GmbH waren Erich Pilz, Christian Kirnbauer und Christian Rothschädl vor Ort.
Als Eigentümer der Hasslacher Group waren CEO Christoph Kulterer mit GF Manfred Steinwiedder und Werner Schuster beim Spatenstich sowie GF Gerhard Horn von Klöcher Bau mit Gernot Zwetti, Heimo Senekowitsch, BM Margarete Seiler und Edi Legat.

"Und ich begrüße die Anrainer und die Grundbesitzer, die maßgeblich dazu beitragen, dass dieses Projekt umgesetzt werden kann", betonte Preding- Bgm. Adi Meixner.

Sicherheit im Verkehr

"Wir teilen wir uns nicht nur die Projekt-Kosten von insgesamt 2,8 Mio. Euro (ein Drittel Wettmannstätten, zwei Drittel Preding), sondern auch die Begrüßung zu dieser Spatenstichtfeier",  so Peter Neger (ÖVP), Bürgermeister aus Wettmannstätten und sein Amtskollege aus Preding Adi Meixner (SPÖ) betont: "Wir sind bereits seit 2018 in den Planungsarbeiten, um dieses Infrastrukturprojekt auf die Beine zu stellen. Dabei sind wir der Firma Hasslacher Holzindustrie GmbH mit Christoph Kulterer, CEO der Hasslacher Group, als einer der größten Arbeitgeber sehr dankbar, denn mit diesem Straßenbauprojekt wird nicht nur der Sicherheit im Straßenverkehr sondern auch den Arbeitsplätzen im Zuge einer geplanten Standort-Erweiterung Rechnung getragen."

Bgm. Adi Meixner (Preding) mit Hasslacher Eigentümer Christoph Kulterer und Bgm. Peter Neger (Wettmannstätten) (v.l.) | Foto: Astrid Tschabuschnig
  • Bgm. Adi Meixner (Preding) mit Hasslacher Eigentümer Christoph Kulterer und Bgm. Peter Neger (Wettmannstätten) (v.l.)
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Mit der Aufschließungsstraße zur Firma Hasslacher kann das örtliche Straßennetz entlastet werden.
Der neue Kreisverkehr, der in die Landesstraße eingebettet werden wird, bietet gleichzeitig Anschluss an zwei Gemeindestraßen. "Wenn dieser Kreisverkehr gebaut ist, dann sollte der Verkehr hier eine 'runde Sache' sein, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Daher bin ich überzeugt, dass es auch zwischen unseren beiden Gemeinden weiterhin so rund läuft", so Bgm. Peter Neger.

Geteilte Kommunalsteuer und Grundsteuer

"Wir schauen uns in den Gemeinden Preding und in Wettmanstätten auf Augenhöhe an. Für uns ist es daher ein Gentleman-Agreement, dass wir die Kommunalsteuer und die Grundsteuer zu je 50 Prozent teilen. Die Aufschließung ist ja nicht nur für die Arbeitsplätze im Ort enorm wichtig, sondern auch für die künftig entstehenden Siedlungen", führt Bgm.  Adi Meixner aus.

"Ich bin sehr dankbar für diese Lösung. Schließlich ist es für uns wesentlich für künftige Investitionsentscheidungen zu wissen, dass man sich in einer Umgebung und in einer Gemeinde befindet, wo man Unterstützung erfährt und wo man aktiv an die Gestaltung der Zukunft gemeinsam herangehen kann."

Christoph Kulterer, CEO und Eigentümer der Hasslacher Group

Über das Zukukunfstprojekt

"Die Umsetzung wird in drei Teilabschnitten erfolgen", erklärt Erich Pilz von der Verkehrswesen Holding GmbH und ging ins Detail. Dabei ist der Kreisverkehr ein wesentlicher Baustein für diesen gesamten Bereich einerseits zur Aufschließung West und Ost der beiden Gemeinden als verbindendes Element aber auch für die Verkehrssicherheit an der Wohlsdorfer Straße mit einer neuen Anbremszone an der L617 in Richtung Ortszentrum., wo man neue Bereiche schaffen kann, um einerseits die Verkehrssicherheit für das gesamten Gewerbegebiet zu erhöhen und andererseits, um neue Flächen zu entwickeln. Gerade die Zu- und Abfahrt bei der Firma Hasslacher stellt diesbezüglich einen kritischen Bereich dar, den es nun zu entschärfen gilt.

Drei Module

Das Verkehrsprojekt ist in drei Module unterteilt:

  1. Modul: Kreiverkehrs-Anlage KVP Preding West mit einer Länge von 212 Metern
  2. Modul: Aufschließungsstraße ab dem neuen Kreisverkehr in Richtung Westen (Fa. Hasslacher) mit einer Länge von 1150 Metern
  3. Modul Aufschließungsstraße Ost in Richtung Zentrum von Preding mit 250 Metern

Die Gesamtkosten für das Großprojekt liegen bei 2,8 Millionen Euro
Die Fertigstellung ist für das kommende Jahr vorgesehen.

"Wir haben weitestgehend das Straßennetz für den Individualverkehr geschaffen. Jetzt bedarf es noch in hohem Maße den Ausbau für die Wirtschaft. Bei diesem Projekt werden sogar beide Ansprüche erfüllt", betont der Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller für die Gewerbe- und Verkehrsbehörde.
"Man sieht an diesem Projekt, mit welcher Leidenschaft die beiden Bürgermeister für die Umsetzung stehen", so NAbg. Joachim Schnabl und ergänzt: "Ich möchte der Firma Hasslacher gratulieren, die für uns in der Südweststeiermark ein wichtiger Player ist, was das Produkt betrifft und was den nachhaltigen Rohstoff Holz auch für den Klimawandel betrifft.

So ist der Plan in drei Modulen für die Anschlusstraßen für Preding und Wettmannstätten mit verbindendem Kreisverkehr | Foto: Astrid Tschabuschnig
  • So ist der Plan in drei Modulen für die Anschlusstraßen für Preding und Wettmannstätten mit verbindendem Kreisverkehr
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Die Worte von LH-Stv. Anton Lang 

Schließlich trat LH-Stv. Anton Lang (Referent Verkehr, Gemeinden und Tierschutz) an das Rednerpult:
"Die steirische Landesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit der Wirtschaft, diese Gesundheits-Krise zu überdauern und dabei zu investieren. Dabei steht die Infrastruktur in den Regionen und in den Gemeinden im Mittelpunkt. Um die Steiermark weiter zu entwickeln, brauchen wir ein intaktes Straßennetz."

"Wenn man die beiden Bürgermeister hier zusammen sieht, dann wird klar, was möglich ist, wenn man zusammen arbeitet. Das machen wir auf Regierungsebene in der Steiermark und es freut mich, dass hier auch Gemeinden jenem guten Beispiel folgen, um gemeinsam etwas zu entwickeln."
Anton Lang, Landeshauptmann-Stellvertreter, Verkehrsressort

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