Regionalliga
DSC vom roten Schnellzug überrollt

Auch die beiden Kapitäne Marco Perchtold (links) und Christian Dengg zeigten großen Einsatz. | Foto: Franz Krainer
  • Auch die beiden Kapitäne Marco Perchtold (links) und Christian Dengg zeigten großen Einsatz.
  • Foto: Franz Krainer
  • hochgeladen von Simon Michl

GRAZ. 2.500 Zuseher wollten das Kräftemessen zwischen dem GAK und dem DSC sehen, das Spitzenspiel der Regionalliga Mitte war mit Abstand das bestbesuchte Fußballspiel Österreichs am Wochenende – das war auch schon das einzig Positive, das die Deutschlandsberger aus Graz mitnehmen konnten.

Ansehnliche erste Halbzeit

Mitspielen und nicht verstecken wollte man sich beim überlegenen Tabellenführer, das gelang in der ersten Halbzeit auch ganz gut. Der DSC hatte lange mehr Ballbesitz und durch Oparenovic und den starken Neuzugang Kahrimanovic auch die zwingenderen Chancen. Der GAK, bei Standards immer wieder gefährlich, kam durch einen Eckball aber nach 27 Minuten auf die Siegerstraße: Dominik Hackinger brachte den Ball nach einem Gestocher im Kasten von Christopher Prasser, der sein Debüt im DSC-Tor gab, unter. Etwas unglücklich für die Gäste, die aber Möglichkeiten zum Ausgleich hatten. Einmal kam Schmölzer überraschend frei zum Kopfball, den Haider gerade noch abwehrte, nach dem Seitenwechsel wäre der GAK-Goalie bei einem Kunstschuss von Kahrimanovic machtlos gewesen.

Schnell ausgekontert

Die Tore schossen aber nur die Grazer, in der 58. Minute auch mit kräftiger Mithilfe: Djakovic verlor einen leichtfertigen Ball an der Mittellinie, in Überzahl schloss Alexander Rother den Konter zum 2:0 ab. Von da an war Endstation und der GAK überrollte die Deutschlandsberger, angefangen mit einem Traumtor von Rother (68.) aus 50 Metern – auch zu sehen im DSC-Video:

Dank Verletzungen musste DSC-Coach Jerko Grubisic auf eine Dreierkette umstellen, trotzdem wollte sein Team noch unbedingt einen Ehrentreffer erzielen. Stattdessen setzte es einen Konter nach dem anderen, zwei Mal war der GAK durch Marco Perchtold (82.) und Filip Smoljan (90+2.) noch erfolgreich. "Am Ende müssen wir froh sein, nur 0:5 verloren zu haben", war Grubisic bedient, der vor dem Spiel auch einen Punkt gerne genommen hätte. So muss der DSC seine Titelträume mit zwölf Punkten Rückstand auf den GAK begraben, ein ÖFB-Cup-Startplatz bleibt das große Saisonziel. Am Freitag (19 Uhr) wartet wieder Graz: Zuhause gegen die Sturm Amateure werden die Deutschlandsberger um Wiedergutmachung bemüht sein.

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