Vorschau 2024
Das haben Gemeinden im Bezirk Deutschlandsberg heuer vor

Die Arbeiten für neue Stainzer Freibad sind bereits im Gange. | Foto: Werner Gaich
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  • Die Arbeiten für neue Stainzer Freibad sind bereits im Gange.
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Auch wenn heuer die Gürtel in allen Gemeinden enger geschnallt werden müssen, so stehen doch einige größere Bauprojekte in diesem noch jungen Jahr 2024 am Programm. MeinBezirk.at hat sich im Bezirk Deutschlandsberg umgehört.

BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Steigende Energiekosten, hoher Mehraufwand in der Kinder-und Jugendbetreuung sowie der stets wachsende Brocken an Sozialleistungen machen es den Gemeinden nicht gerade leicht, größere Projekte in Angriff zu nehmen. Den hohen Baukosten zum Trotz stehen neben den so gut wie alle Gemeinden betreffenden Hausaufgaben rund um den  Ausbau des Nahwärme- und Glasfasernetzes sowie erneuerbare Energie und dem Straßenbau weitere Großprojekte auf der To do-Liste. 

Badespaß in Stainz

Gebannt blickt man derzeit in die Großgemeinde Stainz, wo noch für die heurige Sommersaison eine neue Freibad-Anlage um knapp 6 Mio. Euro aus dem Boden gestampft werden soll, die Abbrucharbeiten für das ehrgeizige Projekt sind bereits angelaufen.
Außerdem geht das Kindergarten- und Kinderkrippenbau in Stallhof in die finale Phase, sodass im September die Eröffnung vorgesehen ist.
Ebenfalls heuer eröffnet werden soll die Stainzer Warte als touristische Ausflugsziel, die derzeit umfassend saniert wird.

Die Abbrucharbeiten beim Stainzer Freibad sind bereits im Gange, darauf folgt ein kompletter Neubau. | Foto: Werner Gaich
  • Die Abbrucharbeiten beim Stainzer Freibad sind bereits im Gange, darauf folgt ein kompletter Neubau.
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Stadtgemeinde Deutschlandsberg 

Auch in der Stadtgemeinde Deutschlandsberg ist u.a. der Ausbau des Freizeitangebotes  eines der Ziele. Nach der Errichtung einer Pumptrack-Anlage beim Hörbinger Sportplatz im Vorjahr  steht heuer die Installation einer Ballsportanlage am Programm.
Ein Großprojekt ist die Attraktivierung des Hauptplatzes zu einem Ort der Begegnung.
Ein erster Schritt wird mit der Neugestaltung der Allee gemeinsam mit einem Architekten-Team gesetzt. Außerdem steht die Gestaltung des Unteren Platzes im Rahmen eines Leader-Projektes am Programm.
Den Architektenwettbewerb dazu hat das balloon architekten ZT-OG für sich entschieden 
Wie in vielen anderen Gemeinden ist auch in der Bezirsksstadt der Ausbau der Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden ein großes Thema.
 

Die Allee wird im kommenden Jahr zu einem attraktiven Treffpunkt gestaltet. | Foto: Veronik
  • Die Allee wird im kommenden Jahr zu einem attraktiven Treffpunkt gestaltet.
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In den Sulmtaler Gemeinden

In St. Martin im Sumtal ist der Bildungscampus für Volksschule drei Gruppen im Kindergarten und zwei Krippen-Gruppen im Ortszentrum ein Großprojekt. Dazu muss allerdings das Gebäude mit Kindergarten und darüber liegendem Mehrzwecksaalsaal weichen. 

"Die beiden Kindergartengruppen werden in den Semesterferien vorübergehend ebenfalls in die Volksschule übersiedeln, sodass wir ganz ohne Containerlösung auskommen werden", betont Bgm. Franz Silly. Die Eröffnung des rund 8 Mio. Euro umfassenden Projektes ist schließlich für den Sommer 2025 geplant. 

Außerdem hält die fünf Sulmtaler Gemeinden Bad Schwanberg, Pölfing-Brunn, St. Martin im Sulmtal, St. Peter im Sulmtal und Wies der Bau des Ressourcenparks Sulmtal-Koralm in Steyeregg auf Trab. Auf 1,3 Hektar an Fläche entsteht hier  ein nagelneues Kompetenzzentrum für bis zu 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den fünf Gemeinden mit Re-Use-Shop und Sitz für den Abfallwirtschaftsverband. Kostenpunkt:  rund fünf Millionen Euro an Gesamtkosten netto 

Der Hochbau beim Ressourcenpark Sulmtal-Koralm in Steyeregg schreitet zügig voran. | Foto: Veronik
  • Der Hochbau beim Ressourcenpark Sulmtal-Koralm in Steyeregg schreitet zügig voran.
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Im Europadorf St. Peter im Sulmtal stehen die Weichen ganz auf den Ausbau des Fernwärmenetzes und den Neubau des Rüsthauses für die FF St. Peter. Veranschlagt ist das Bauprojekt mit 2,4 Mio. Euro inklusive Mehrwertsteuer. 

Gesundheitszentrum in Bad Schwanberg

Entsprechend dem Kurort steht in Bad Schwanberg die Errichtung eines Gesundheitszentrums im Raum. "Das Grundstück ist bereits gekauft, jetzt sind wir in der Planungsphase", verrät Manfred Jöbstl, Leiter des Innendienstes in der Marktgemeine Bad Schwanberg. "Vier Praxen sind geplant, drei davon sind bereits vergeben", erklärt Bgm. Karlheinz Schuster, der darauf hofft, bis zum Sommer alles auf Schiene für den Baustart zu haben.

 

Ortsplatz für St. Katharina in der Wiel

In der Nachbargemeinde Wies steht die Ortsplatzgestaltung in St. Katharina in der Wiel am Programm. "Dazu haben wir die Menschen aus St. Katharina in einem Bürgerbeteiligungs-Prozess ins Boot geholt", betont Bgm. Josef Waltl. In drei Workshops mit bis zu 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind Ideen zur Belebung des Orts-Zentrums erarbeitet worden, die im kommenden Jahr realisiert werden. Kostenpunkt: 140.000 Euro teils über Bedarfszuweisungen und den Verkauf von Bauplätzen, die dort gewidmet waren. 

Dank der neuen Pächterin Manuela Onuk, die das St. Katharina Stüberl übernommen hat, wird jetzt auch das Kommunikationszentrum saniert. Dazu kommen zwei Appartements im Obergeschoss mit elf Betten für Seminar-Teilnehmer und Wohnmobilplätze 
"Die Fertigstellung des gesamtem Projektes ist für den April/Mai dieses Jahres anberaumt", so Bgm. Josef Waltl.

Bürgermeister Josef Waltl und Manuela Onuk bei der Schlüsselübergabe des St. Katharina-Stüberls. | Foto: Marktgemeinde Wies
  • Bürgermeister Josef Waltl und Manuela Onuk bei der Schlüsselübergabe des St. Katharina-Stüberls.
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Außerdem blickt man in Wies dem dem Umbau des Tennishauses und einer Platzgestaltung mit Hinblick auf die Geschichte zur Glasindustrie in jenem Ort beim im Vorjahr eröffnetenPolizeigebäude entgegen.

Zentralisierung der Marktgemeinde Eibiswald

Zur Zentralisierung der Gemeindeverwaltung in einem Gesamtkonzept mitten in Eibiswald  ist bereits 2022 mit einem umfassenden Ausbau im Bürgerservicebereich und Standesamt in den ehemaligen Posträumlichkeiten mit angeschlossenen Bauamt direkt neben dem Gemeindeamt gestartet worden. Im Vorjahr ist auch die Infrastruktur-Abteilung in die ehemaligen Räumlichkeiten des Bürgerservice einziehen wird.

In einem letzten Schritt wird die Finanzabteilung Ende des Jahres, wenn die Sparkasse ihren Zubau umsetzt hat, in jene Räumlichkeiten im ersten Stock oberhalb der Bank übersiedeln, also ebenfalls direkt neben dem Gemeindeamt.

"Dazu soll ein Lift errichtet werden sowie ein Verbindungsgang, der direkt von der Gemeinde zur Finanzabteilung im ersten Stock der Sparkassa führt, den man somit barrierefrei und ohne ins Freie treten zu müssen erreichen kann", erklärt Bgm. LAbg. Andreas Thürschweller. Damit ist im ersten Stock wiederum Barrierefreiheit gegeben. 
Außerdem steht in den Sommerferien die Sanierung des mehr als 40 Jahre alten Turnsaales in der Mittelschule an am Programm, Kostenpunkt: Rund 1,8 Mio. Euro.

Viel vor in Pölfing-Brunn

In der Marktgemeinde Pölfing-Brunn werden insgesamt vier Photovoltaikanlagen für gemeindeeigene Gebäude errichtet, Außerdem soll für den Wirtschaftshof ein E-Auto mit Beladung durch eine dieser neuen PV-Anlagen angekauft werden. Für Starkregen ist im Bereich Jagernigg ein Rückhaltebecken geplant, um die darunterliegenden Liegenschaften zu schützen. Im Friedhof soll ein weiteres Urnenfeld geschaffen werden.. 

Die Landesstraße L605 soll eine neue Abbiegespur für den geplanten neu zu errichtenden Sparmarkt erhalten.

Infrastruktur im Fokus in Lannach

In der Marktgemeinde Lannach investiert man heuer vor allem in die Infrastruktur wie Glasfaserausbau, Erweiterung der Kläranlage, Errichtung einer Kanaldruckleitung, Errichtung von Photovoltaikanlagen. Der Biosphärenturm ist derzeit aus Kostengründen auf Eis gelegt, wie Bgm. Josef Niggas beim Neujahrsempfang erklärte.

Bildung und mehr in Frauental

 
Die Bildung hat man auch in der Marktgemeinde Frauental am Radar: Daher wird der Zu-und Ausbau des Kindergartens sowie die Generalsanierung des Volksschulgebäudes notwendig und knapp vier Millionen Euro kosten. Seitens des Landes wird das Projekt mit 1,7 Mio. Euro mitfinanziert.
Der Baubeginn ist mit Ende des Schuljahres 2023/2024 geplant, wobei die Schüler und Lehrer der acht Klassen zwischenzeitlich in einer Containerschule im Freibadgeländebereich untergebracht sein werden. Die Fertigstellung ist für Sommer 2025 geplant, um zu Schulbeginn die neuen, nach modernem Standard renovierten Räumlichkeiten am jetzigen Standort wieder nutzen zu können.

Preding und Wettmannstätten

Für den neuen Generationenpark in Preding lädt Bgm. Elmar Steiner am 19. Jänner die Bevölkerung zu einer Ideenfindung ein.

Der Entwurf für den neuen Generationenpark in der Marktgemeinde Preding - die Bürgerinnen und Bürger können mitbestimmen. | Foto: Schattinger
  • Der Entwurf für den neuen Generationenpark in der Marktgemeinde Preding - die Bürgerinnen und Bürger können mitbestimmen.
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In Wettmanstätten blickt man dem Neubau eines Rüsthauses für die FF Wohlsdorf entgegen. Außerdem steht die Fertigstellung des letzten Bauabschnittes für den flächendeckenden Glasfaserausbau in der Marktgemeinde Wettmannstätten gemeinsam mit der Energie Steiermark als Partner am Plan.

Abwartend gibt man sich noch in St. Stefan ob Stainz: Betreffend die Bauvorhaben gibt es zwar einige Projekte, die bei uns in den Startlöchern stehen, aber die allgemeine Wirtschaftslage, der Preisdruck und die angespannte finanzielle Lage lassen viele Firmen zu- bzw. abwarten.

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