ZAM Deutschlandsberg
Frauen zu gefragten Fachkräften ausbilden

ZAM-Regionalstellenleiterin Ingeborg Krainer freut sich auf die neuen Kurse in Deutschlandsberg.
  • ZAM-Regionalstellenleiterin Ingeborg Krainer freut sich auf die neuen Kurse in Deutschlandsberg.
  • hochgeladen von Simon Michl

Die österreichische Wirtschaft wächst seit Jahren, auch heuer soll die Konjunktur nur leicht zurückgehen: Heimische Unternehmen suchen daher laufend nach Personal. Das spürt auch unser Bezirk ganz deutlich – so deutlich, dass die WOCHE Deutschlandsberg dazu ein Sonderprodukt produziert (demnächst mehr).

Neue Ausbildungen

Ein Beispiel, das nun gezielt auf diesen Fachkräftemangel reagiert, ist das Zentrum für Ausbildungsmanagement (ZAM). Im Auftrag von AMS und Land Steiermark setzen sich die 15 Standorte u.a. für die Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt ein. Dazu gehören auch praxisorientierte Ausbildungen für Frauen, die eine berufliche Veränderung oder einen Neustart benötigen. Das ZAM Deutschlandsberg startet im neuen Jahr mit zwei Ausbildungen, die Frauen in genau jene Berufsfelder bringen, in denen aktuell Arbeitskräfte gesucht werden.

Verspäteter Lehrabschluss

Und hat ganz spezielle Varianten: „Bei unseren Programmen ‚Frau in Technik‘ werden Teilnehmerinnen in ihren Kompetenzen gestärkt und auf eine Zukunft in technisch-handwerklichen Berufsbereichen mit Lehrabschlüssen vorbereitet“, verrät Ingeborg Krainer, Regionalstellenleiterin in Deutschlandsberg. Dabei geht es aber nicht nur um junge Frauen: „Auch um Frauen, die nur einen Pflichtschulabschluss haben, oder vielleicht nach einer 'Babypause' wieder in das Berufsleben einsteigen wollen. Oder aber auch Frauen, die mit Mitte 30, wenn sie schon Kinder haben, vielleicht sagen: ‚Ein Lehrabschluss wär super‘.“ Voraussetzung ist, dass man beim AMS als arbeitslos vorgemerkt und über 18 Jahre alt ist. „Unser Ziel ist eine Höherqualifizierung: vom Pflichtschulabschluss zur Lehrabschlussprüfung“, sagt Krainer.

Kurs, Praktikum, duale Ausbildung

Neben den regelmäßig laufenden Kursen startet das ZAM demnächst zwei Qualifizierungen: In „Vom Ursprung zum Genuss“ sind alle Lehrberufe drinnen, die unter Landwirtschaft, Garten, Lebensmittel und Gastronomie fallen. „Unsere Kurse dauern 20 Wochen mit durchschnittlich 30 Wochenstunden, dann gibt es vier Wochen Praktika in Betrieben in der Region“, erzählt Krainer. Ziel der Qualifizierungen sind duale Ausbildungen in Firmen mit Personalbedarf: theoretische Ausbildung und/oder Berufsschule bis hin zu einer Lehrabschlussprüfung in verkürzter Lehrzeit. Ermöglicht wird das über die ZAM-Stiftung, die mit dem betreffenden Unternehmen zusammengestellt wird. Die Schulung startet bereits am 4. Februar, spätentschlossene (arbeitslose) Frauen können sich aber noch im AMS oder beim ZAM melden.

Frauen in Technikberufen

Ähnlich funktioniert die Ausbildung „Technikerin 4.0“: Ebenfalls mit Lehrabschluss, geht es dabei um Berufe in Zerspanung, Maschinenbau, Elektrotechnik und Mechatronik. „So bekommen wir Frauen in technische Bereiche, wo immer wieder Fachkräfte gesucht werden“, erklärt die Regionalleiterin. Nach zwölf Wochen Kurs zu mit durchschnittlich 32 Wochenstunden können die Frauen über die ZAM-Stiftung eine Lehre absolvieren oder am BFI Deutschlandsberg in ein Modulsystem einsteigen, wo die Berufe in abgekürzter Form ausgebildet werden. Für diese Ausbildungsvorbereitung kann man sich schon bewerben, Start ist am 4. März. Am 8. Februar können sich Frauen beim Informationstag im ZAM Deutschlandsberg darüber informieren (nach Voranmeldung beim AMS).

ZAM Deutschlandsberg
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